Kripo hebt illegalen Swinger-Club aus
Beamte der Kripo haben einen illegalen Swinger-Club im Landkreis Straubing-Bogen ausgehoben. Bereits seit längerer Zeit stand der Club im Fokus der Ermittler. Wie heute bekannt wurde, durchsuchte bereits vergangene Woche die Kripo im Beisein des Landratsamts Straubing-Bogen und in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft das Etablissement. Das Betreiber-Ehepaar konnte dabei keinerlei behördliche Genehmigung vorweisen. Bei der Kontrolle wurden auch mehrere Gäste angetroffen. Der Club wurde vom Landratsamt mit sofortiger Wirkung geschlossen. Die Ermittlungen dauern an. „Aus ermittlungstaktischen Gründen können derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden“, hieß es heute.
Gewaltverbrechen: Fahndung nach Christoph Rilke (20)
(ty) Im Fall der beiden Gewaltverbrechen vom 14. Juli in Bad Reichenhall wenden sich Staatsanwaltschaft und Polizei mit einem Fahndungsaufruf an die Öffentlichkeit. Nach Überprüfung neuer Hinweise fokussierten sich die Ermittlungen der Soko im Laufe des Wochenendes auf den jungen Bundeswehr-Soldaten Christoph Rilke (Foto oben). Er ist 20 Jahre alt, 173 Zentimeter groß, von sportlicher, schlanker Statur; er hat blau-grau-grüne Augen, dunkelblonde, zuletzt kurze Haare, die jedoch auch abrasiert sein könnten. Möglicherweise führt er einen Bundeswehr-Rucksack mit sich. Über seine Bekleidung ist nichts bekannt.
Wie berichtet, ist ein 72-jähriger Mann am 14. Juli gegen 3 Uhr leblos in der Poststraße aufgefunden worden; keine 15 Minuten später erfolgte ein brutaler Überfall auf ein 17-jähriges Mädchen nur wenige hundert Meter weiter in der Berchtesgadener Straße. Der nun in Zusammenhang mit diesen Taten per Fahndung gesuchte Christoph Rilke verrichtete als Soldat Dienst in der Bundeswehrkaserne Bad Reichenhall. Mit richterlicher Anordnung wurde am Sonntagabend eine Durchsuchung seiner Stube und seines Schranks in der Unterkunft durchgeführt. Dabei wurde die mutmaßliche Tatkleidung gefunden. Die ersten kriminaltechnischen Untersuchungen der noch in der Nacht an die Rechtsmedizin übergebenen Spuren ergaben, dass sich an sichergestellten Bekleidungsstücken Blutanhaftungen beider Opfer befanden. Die relevanten Gegenstände sind mit hoher Wahrscheinlichkeit dem 20-Jährigen zuzuordnen.
Nach bisherigen Erkenntnissen befindet sich der Mann auf der Flucht; sein derzeitiger Aufenthaltsort ist unbekannt. Nach einem am 18. Juli in Hammelburg beendeten dienstlichen Aufenthalt begab er sich, vermutlich per Bahn, zu seinem Heimatort Morbach im Kreis Bernkastel-Wittlich (Rheinland Pfalz). Dort verliert sich seine Spur am Dienstag, 22. Juli. Nach aktuellem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass er an diesem Tag von Frankfurt nach Norwegen geflogen ist. Über eine mögliche weitere Reisebewegung ist nichts bekannt.
Die Ermittler fragen nun: Wer hat den Gesuchten seit 22. Juli gesehen? Wer kann Hinweise auf mögliche Aufenthaltsorte des Mannes geben? Bei einem vermuteten Erkennen des Mannes wird um sofortige Verständigung der Polizei über Notruf 110 gebeten. Von einer Kontaktaufnahme mit dem Verdächtigen wird aus Sicherheitsgründen dringend abgeraten. Hinweise nimmt die Soko „14. Juli“ bei der Kripo Traunstein unter Telefon (08 61) 98 73 - 411 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Das Landeskriminalamt hatte bereits für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens oder Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 20 000 Euro ausgesetzt.
Doppelmord an Ehepaar geklärt
(ty) Ein 58-jähriger Tatverdächtiger, der die Tötung eines Rosenheimer Ehepaars eingeräumt und der Polizei am 13. Juni auch den Fundort der Leichen genannt hatte, ansonsten aber lange Zeit geschwiegen hatte, legte nun ein Geständnis ab. Zudem konnte dem Mann inzwischen auch ein Überfall auf zwei Frauen in Brannenburg im November vergangenen Jahres nachgewiesen werden.
Am 13. Juni waren in einem Waldstück am Samerberg die Leichen eines 90-jährigen Rosenheimers und dessen 65-jähriger Ehefrau gefunden worden. Der tags zuvor festgenommene 58-Jährige hatte der Polizei den Fundort genannt und die Tötung der Eheleute eingeräumt, sich darüber hinaus aber lange in Schweigen gehüllt. Die Ermittlungsergebnisse der Kripo und das Geständnis des Mannes geben jetzt ein genaues Bild der Tatabläufe.
Nach bisherigen Ergebnissen ging der Beschuldigte davon aus, dass der 90-jährige Arzt vermögend war. Am Pfingstmontag, 9. Juni, brach er in das Ferienhaus des Ehepaars in Aschau ein und wurde dabei von dem Ehepaar überrascht. Es kam zu einer Auseinandersetzung, in deren Verlauf er die beiden tötete. Zu Details der Tat hat sich der 58-Jährige nicht geäußert.
Nachdem das Ehepaar am 10. Juni nicht zu einem vereinbarten Treffen mit Angehörigen erschienen war und auch nicht mehr erreicht werden konnte, erstatteten die Angehörigen Vermisstenanzeige. Die Polizei fand dann bei den durch die Anzeige ausgelösten Ermittlungen im Haus in Aschau auch ein Schriftstück, das auf eine mögliche Entführung hindeutete. Groß angelegte Fahndungs- und Ermittlungsaktionen waren die Folge. Zu diesem Zeitpunkt wussten Staatsanwaltschaft und Polizei nicht, ob die Vermissten noch am Leben sind und möglicherweise gefangen gehalten werden.
Der 58-Jährige hatte sich eine EC-Karte der Opfer mit zugehöriger PIN angeeignet und in Rosenheim einen fremden 37-jährigen Mann angesprochen, der für ein geringes Entgelt Abhebungen mit dieser Karte vornahm. Der 37-Jährige wusste jedoch nichts über die Herkunft der EC-Karte und die schreckliche Tat dahinter. Er war bereits am 11. Juni festgenommen worden. Zwar konnte er bei seiner Vernehmung keine Angaben zur Person des Mannes machen, der ihm die Karte übergeben hatte, es war aber von den Männern ein weiteres Treffen vereinbart worden. Tags darauf, also am 12. Juni, wurde der 58-Jährige in der Rosenheimer City von Spezialeinsatzkräften festgenommen.
Nach langen und intensiven Vernehmungen – während immer noch unklar war, ob die Eheleute noch am Leben sind – gestand der 58-Jährige dann am Nachmittag des 13. Juni, beide getötet zu haben, und führte die Beamten zu den Leichen am Samerberg. Der Ermittlungsrichter erließ gegen beide Männer Haftbefehle; der 37-Jährige wurde zwischenzeitlich wieder entlassen. Die Ermittlungen bestätigten, dass er an der Ursprungstat weder beteiligt war, noch davon wusste. Der 58-Jährige befindet sich derzeit in der psychiatrischen Abteilung einer bayerischen Justizvollzugsanstalt, wo ein Gutachten zu seiner Schuldfähigkeit erstellt werden soll.
Den Ermittlern gelang es zudem, dem 58-Jährigen noch die Täterschaft für einen Überfall auf zwei Frauen im vergangenen Jahr nachzuweisen. Am 24. November war ein Unbekannter am frühen Abend in das Einfamilienhaus einer 56-Jährigen und deren 87-jähriger Mutter eingedrungen und hatte die Ältere mit einem Messer bedroht. Er forderte Geld und die EC-Karte und erpresste auch die PIN, ehe er flüchtete. Mit der geraubten EC-Karte hob er an einem Geldautomaten in Rosenheim 1000 Euro ab; bei einem weiteren Versuch in Bad Aibling wurde die Karte eingezogen.
Die umfangreiche und genaue Spurensicherung der Kripo zahlte sich in diesem Fall nun aus. Als das DNA-Muster des bislang polizeilich völlig unbekannten 58-Jährigen in die Datenbank eingegeben wurde, konnten eindeutige Übereinstimmungen mit den Spuren in dem Brannenburger Fall festgestellt werden. Mit diesen Fakten konfrontiert, gab der Mann auch diesen Überfall zu.
Schwammerl-Sucher lösen Polizeieinsatz aus
Zwei Männer aus Freyung wollten gestern im Landkreis ihr Schwammerlglück versuchen. Deshalb fuhren sie, bewaffnet mit zwei großen Körben, nach Kreuzberg und parkten dort am Waldrand ihren Pkw. Anschließend suchten sie im Wald zwischen Mauth und Kreuzberg nach leckeren Pilzen. Irgendwann verloren sie allerdings komplett die Orientierung und wussten nicht mehr, wo sie sind und in welche Richtung sie gehen müssen. Zum Glück hatten sie ein Handy dabei, mit dem sie die Polizei um Hilfe bitten konnten. Nach einer kurzen Fahndungsmaßnahme, an der mehrere Streifenwagen beteiligt waren, konnten die beiden total erschöpft, aber gesund gefunden werden. Überglücklich waren sie, dass sie das Polizeiauto mit zurücknahm – da spielte es auch keine Rolle mehr, dass die beiden keinen einzigen Schwammerl gefunden hatten.
Identität der Leiche wohl geklärt
(ty) Wie berichtet, wurde gestern in einem Gewerbebetrieb in Marktoberdorf eine männliche Leiche entdeckt. Die bisherigen Ermittlungen der Kripo Kempten ergaben, dass es sich bei dem Toten um einen seit Januar vermissten 26-Jährigen aus München handeln dürfte. Bei dem Toten wurde ein Abschiedsbrief aufgefunden. Zur Feststellung der Todesursache und des Todeszeitpunkts soll morgen eine Obduktion erfolgen. In einem nicht mehr in Betrieb stehenden Heizkraftwerk hatte gestern ein Kaminkehrer bei Revisionsarbeiten in Bodennähe in einem der Rauchzüge des etwa 60 Meter hohen Schornsteins die Leiche gefunden.
Kirche verwüstet
(ty) Unbekannte Täter haben die Sankt-Johannes-Kirche in Landau an der Isar verwüstet. Am Freitag zwischen 14 und 19 Uhr beschmierten sie mit schwarzer Schuhcreme das Altartuch, mehrere Wände und eine Figur in dem Gotteshaus. In einem Nebenraum wurde die Steinplatte eines Altars beschmiert. Der oder die Täter öffneten außerdem zwei Dosen mit Katzenfutter und verteilten den Inhalt auf den Tasten der Kirchenorgel. Es entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro. Die zuständige Kripo hofft nun auf Hinweise möglicher Zeugen, um die Täter zu schnappen.
Überfall mit Messer
(ty) Ein bislang unbekannter Täter hat in Moosburg an der Isar versucht, einen Jugendlichen zu berauben und dabei sein Opfer mit einem Messer verletzt. Der 17-jährige war zu Fuß auf dem Weg zum Bahnhof, als er gestern gegen 10 Uhr in der Burgermühlstraße nahe des Krankenhauswegs von dem Unbekannten angesprochen wurde. Der forderte in englischer Sprache Geld und versuchte, dem 17-Jährigen dessen Umhängetasche zu entreißen. Dies gelang ihm aber nicht, obwohl er das Opfer mit einem Messer attackierte. Der 17-Jährige erlitt mehrere leichte Schnittwunden an den Unterarmen und am Oberkörper. Dem Opfer gelang es schließlich, sich loszureißen und zu flüchten.
Zwei Kilo Haschisch in der Wohnung
(ty) Kripo-Beamte fanden gestern in Altdorf bei Nürnberg in der Wohnung eines 37-Jährigen knapp zwei Kilo Haschisch. Intensive Ermittlungen führten auf die Spur des Mannes. Nachdem sich die Verdachtsmomente erhärtet hatten, erließ ein Ermittlungsrichter den Beschluss zur Durchsuchung der Wohnung. Dort fand man neben Rauschgift noch zahlreiche Utensilien. Das Fachkommissariat der Kripo ermittelt nun wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der 37-Jährige noch gestern dem zuständigen Richter vorgeführt; der erließ Haftbefehl.
Airbag-Klau im großen Stil
(ty) In der Nacht auf heute stahlen Unbekannte in Regensburg aus geparkten Fahrzeugen unter anderem Airbags im Wert von mehreren zehntausend Euro. Indem sie einen Drahtzaun aufschnitten, gelangten die Täter auf das Freigelände eines Autohauses in der Benzstraße. Sie machten sich an insgesamt 32 Wagen zu schaffen, bauten Fahrerairbags aus und montierten Scheinwerfer und Außenspiegel ab. Sowohl der Wert des Diebesgutes als auch der entstandene Sachschaden belaufen sich auf zirka 20 000 Euro. Da die Täter zum Abtransport der Beute ein größeres Fahrzeug benutzt haben dürften, hofft die Polizei auf Zeugen.