Wasserwachtler der Ortsgruppen aus Ingolstadt, Manching und Prien-Rimsting sind auf der Schanz zu Wasserrettern ausgebildet worden
(ty) Zwischen vom 26. Juli und gestern fand in Ingolstadt die diesjährige Ausbildung zum "Wasserretter im Wasserrettungsdienst" statt. Acht Teilnehmer aus den Wasserwacht-Ortsgruppen Ingolstadt, Manching und Prien-Rimsting am Chiemsee konnte nun gestern ihr Zertifikat von der Ingolstädter Ortsgruppenleitung überreicht werden. Der erfolgreiche Abschluss des Lehrgangs berechtigt die neuen Wasserretter zur Teilnahme an weiterführenden Fachausbildungen wie beispielsweise zum Motorbootführer oder Rettungstaucher.
Nach dem Erwerb des Deutschen Rettungsschwimmabzeichens in Silber und dem Absolvieren einer Sanitätsausbildung steht für die Aktiven der Wasserwacht in der Regel die Ausbildung zum Wasserretter an. In dem überwiegend auf Praxis ausgelegten Lehrgang lernen die Teilnehmer den Umgang mit gebräuchlichen Rettungsgeräten im Wasserrettungsdienst, vertiefen ihre medizinischen Kenntnisse und lernen das Retten mit dem Motorrettungsboot.
Von den Teilnehmern mussten verschiedenste Übungsszenarien abgearbeitet werden. „So musste am Baggersee eine Puppe mit Tauchermaske, Schnorchel und Flossen unter Anwendung von Suchmustern gerettet, an Land gebracht und medizinisch versorgt werden“, berichtet Alexander Wecker, der Technische Leiter der Kreiswasserwacht Ingolstadt. Auf der Donau wurde an drei verschiedenen Bootstypen das Retten mit dem Motorboot geübt. Standardisiert setzt die Wasserwacht hier ein Spineboard zum Retten und auch zur Übergabe an den Landrettungsdienst ein. An der Schillerbrücke übten die angehenden Wasserretter den Einsatz des Wurfsacks und den Einsatz als Schwimmer zur Personenrettung.
„Unterrichtseinheiten zu Grundlagen in der Einsatztaktik, eine Funk-Unterweisung sowie eine Einweisung in das Qualitätsmanagement-System EQ sollen die Teilnehmer auf ihre spätere Tätigkeit im Wachdienst, der Schnelleinsatzgruppe Wasserrettung und der Absicherung von Wassersportveranstaltungen ebenso vorbereiten wie die Demonstration der Tauchausrüstung durch unsere Rettungstaucher“, berichtet Wecker.