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Tamas Hajnal, der prominente Neuzugang des vergangenen Sommers, konnte beim FC Ingolstadt nie wirklich eine Rolle spielen – nun haben sich beide Seiten auf die Auflösung des Vertrags verständigt

(ty/zel) Er war einer der prominentesten Neuzugänge in der Geschichte des FC Ingolstadt, doch der 59-fache ungarische Nationalspieler Tamas Hajnal sah letztlich beim Fußball-Zweitligisten FC Ingolstadt kein Land: Nun haben sich Verein und Spieler darauf geeinigt, dass der Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst wird. Das teilten die Schanzer soeben in einer Presseerklärung mit. Hajnals Kontrakt wäre eigentlich noch bis zum Sommer 2016 gelaufen.

"Tamas ist mit der für ihn schwierigen Situation absolut professionell umgegangen“, kommentiert FC-Sportdirektor Thomas Linke diesen Schritt. „Wir sind froh, nun eine gemeinsame Lösung gefunden zu haben und wünschen ihm auf seinem weiteren, sportlichen Weg alles Gute.“ Ähnlich äußerte sich Hajnal: "Ich bin sehr glücklich, dass wir eine Lösung gefunden haben“, sagt er. „Damit kann für mich ein neues Kapitel beginnen und ich freue mich auf die neuen Herausforderungen, die mich erwarten."

Der beidfüßige Mittelfeldspieler war im Sommer vergangenen Jahres vom VfB Stuttgart zu den Schanzern gewechselt. „Nach den Abgängen einiger Routiniers zum Ende der vergangenen Saison sind wir sehr glücklich, mit Tamas einen Spieler für uns gewonnen zu haben, der seine enorme Erfahrung einbringen und somit der Mannschaft helfen wird“, sagte Sportdirektor Linke damals. Über die Ablösesumme war Stillschweigen vereinbart worden. „Der Verein hat sich sehr um mich bemüht und mir das Gefühl gegeben, beim FCI gebraucht zu werden. Mich reizt es, langfristig an den Vorstellungen und Zielen des Vereins mitzuarbeiten“, sagte Hajnal damals zu seinem Wechsel an die Donau.

Hajnal war zuvor bereits für Schalke 04, den 1. FC Kaiserslautern, den Karlsruher SC, Borussia Dortmund und den VfB Stuttgart aktiv. In 149 Erstliga-Spielen erzielte er 17 Treffer und gab 37 Torvorlagen. Hajnal ist auch international erfahren, hat elf Euroleague-Spiele und zwei UEFA-Cup-Partien bestritten. In der belgischen Jupiler-League erzielte er zwischen 2004 und 2006 zwölf Treffer und sechs gab Assists in 46 Spielen.

Beim FC Ingolstadt kam er aber nie wirklich in Tritt. Das mag zum einen an Verletzungen und Fitness-Problemen gelegen haben. Zum anderen waren im Abstiegskampf freilich weniger die schön spielenden Strategen, sondern mehr die Rackerer und Kämpfer gefragt. Und im System des neuen Cheftrainers Ralph Hasenhüttl war eigentlich auch nie wirklich Platz für einen Spielertypen wie ihn. Nun haben beide Seiten dieses unglückliche Kapitel beendet.


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