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Das Kelten-Römer-Museum Manching bietet seit diesem Schuljahr zwei neue Programme an: eine Geländeführung und ein Werkstattprogramm

(ty) Und wo war jetzt das Römerlager? Das fragt sich so mancher, wenn er sich in Oberstimm auf die Suche nach den Römern begibt. Das Manchinger Kelten- und Römer-Museum schafft Abhilfe und bietet seit diesem Schuljahr neben Geländeführungen am Keltenwall des Oppidums von Manching auch Führungen im Militärkastell Oberstimm an. Denn im Gegensatz zum Keltenwall ist in Oberstimm kaum mehr etwas von dem einstigen Römerlager zu erkennen. Doch das geschulte Auge eines Archäologen kann einige Spuren antiker Bebauung im Gelände erkennen.

Zusammen mit einem Archäologen wird nach dem Besuch der Römerausstellung im Museum der heutige und antike Verlauf des Flusses Brautlach besprochen, um anschließend die Fundstelle der berühmten Römerboote zu besichtigen und die genaue Lage des Kastells zu „erlaufen“. Denn erst nach einem Fußmarsch um das Lager herum werden einem die genauen Dimensionen bewusst: 1,4 Hektar groß war das Lager. Das Militärkastell von Oberstimm, in dem sowohl Fußsoldaten als auch Reiter aus den verschiedensten Provinzen des römischen Reiches stationiert waren, spielte seit seiner Gründung unter Kaiser Claudius zirka 40 bis 50 nach Christus eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Donau-Grenz-Linie.

Neben dieser Geländeführung hat sich das Angebot des Museums in Sachen Römer auch um ein Werkstattprogramm erweitert. Die jungen Besucher können dabei Bälle für das römische Trigonspiel filzen. Das Spiel erhielt seinen Namen durch die Anzahl der Spieler: drei. Am Boden wurde ein gleichseitiges Dreieck gezogen, an dessen Ecken jeweils ein Spieler stand. Diese warfen sich die Bälle – wahrscheinlich drei pro Spiel – zu, wobei es sein konnte, dass ein Akteur mehrere Bälle fangen musste. Trigon gehörte zu den beliebtesten Ballspielen in der römischen Kaiserzeit.

Weitere Infos unter www.museum-manching.de


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