Asylbewerber ertrinkt beim Baden
(ty) Am Sonntag ist ein 19-jähriger Asylbewerber im Wörther See im Kreis Landshut ertrunken. Der Mann aus Eritrea war mit fünf weiteren Asylbewerbern aus seinem Heimatland beim Baden. Gegen 16.15 Uhr, als der Mann ohne Begleitung im Wasser war, ging er plötzlich ohne erkennbaren Grund unter. Die Begleiter, die das Unglück vom Ufer aus bemerkten, konnten nicht helfen, da keiner von ihnen schwimmen konnte. Sie machten daher ein in der Nähe befindliches Ehepaar auf die Notlage aufmerksam, das den 19-Jährigen schließlich aus dem Wasser zog. Die Reanimation durch die Rettungskräfte verlief erfolglos. Vor Ort ergaben sich keine Hinweise auf ein Fremdverschulden oder Gewalteinwirkung. Zur Klärung wurde eine Obduktion angeordnet.
Räder für 100 000 Euro geklaut
(ty) Schockierender Moment für die Teilnehmer eines Jugend-Camps für Mountainbiker in Sankt Englmar: Aus dem Radlkeller eines Hotels am Predigtstuhl wurden 20 zum Teil hochwertigste Fahrräder entwendet. Der Sachschaden beläuft sich auf über 100 000 Euro. Die Teilnehmer des Camps trauten ihren Augen nicht, als sie in den ursprünglich verschlossenen Keller blickten. Etwa ein Drittel der dort abgestellten Räder, ausschließlich Mountainbikes, fehlten. Eingestellt worden waren sie am Samstag gegen 21 Uhr.
Unbekannte Täter hatten gewaltsam das Tor zum Fahrradkeller und danach die Schlösser an den Rädern selbst geöffnet. Bei den Rädern handelt es sich um hochwertige Carbon-Mountainbikes jeweils im Wert zwischen 3000 und 8000 Euro. Die Opfer des Diebstahls sind Kinder und Jugendliche im Alter zwischen elf und 16 Jahren. Der Abtransport der Beute muss aufgrund der Menge fachmännisch organisiert gewesen sein. Hier muss ein Lkw oder ein Kastenwagen zum Einsatz gekommen sein, so die Polizei. Die Ermittler hoffen nun freilich auf Zeugenhinweise.
Gas- und Bremspedal verwechselt
(ty) Ein 88-jähriger Autofahrer aus Landau/Isar fuhr gestern Mittag aus dem Parkplatz des Donau-Einkaufszentrums in Regensburg und wollte sich eigentlich nach rechts in den Verkehr einordnen. Eigentlich. Denn dabei verwechselte er das Gaspedal mit der Bremse und bretterte mit Vollgas geradeaus. Er prallte frontal in die rechte Seite eines kreuzenden Autos und schob es zur Seite. Anschließend rammte er einen Stromverteilerkasten und kam erst in den Sträuchern eines gegenüberliegenden Discounters zum Stehen. Die 44-jährige Fahrerin des gerammten Wagens und deren zwölfjährige Tochter sowie der Unfallverursacher wurden leicht verletzt. Sachschaden: 16 000 Euro.
Die Opfer wussten noch gar nichts...
(ty) Der Diebstahl von vier Bootsmotoren in Fürth war erst wenige Stunden alt, so dass die Bestohlenen von ihrem Unglück noch gar nichts gewusst haben. Was den Eigentümern ebenfalls nicht bekannt war: Die Motoren lagen bereits sicher in der Garage der Polizeiinspektion Fahndung in Waidhaus.
Das Diebesgut transportierte am Sonntagfrüh ein 24-jähriger Rumäne in einem geliehenen Mercedes Sprinter mit rumänischem Kennzeichen. Der in Richtung tschechische Grenze fahrende Transporter fiel einer Zivilstreife auf und wurde kontrolliert. Da die Seitentür defekt war, öffneten die Beamten die Hecktür: Das Fahrzeug war bis zum Dach mit Kartons beladen, in denen sich Geschirr und Gläser befanden. Mit selbstbewusstem Auftreten und der Vorlage einer Quittung hoffte der Rumäne, dass sich die Schleierfahnder zufrieden geben. Das Bauchgefühl, dass hinter den Kartons noch mehr lagern könnte, sollte die Polizisten aber nicht täuschen. Hinter einer Liege, einem Sofa und mehreren Altreifen kamen vier Bootsmotoren zum Vorschein. Die wollte der Rumäne günstig auf dem Flohmarkt in Nürnberg erworben haben.
Die weiteren Ermittlungen führten indes zum Yachthafen nach Fürth, wo über Nacht vier Bootsmotoren spurlos verschwunden waren. Die noch ahnungslosen Bootsbesitzer wurden von der Wasserschutzpolizei auf das Fehlen der Motoren aufmerksam gemacht. Den Beuteschaden bezifferten die Opfer mit rund 30 000 Euro. Aufgrund der abgetrennten Kabel und Versorgungsleitungen entstand zudem ein Sachschaden von 10 000 Euro. Auf Vorhalt räumte der Rumäne den Diebstahl ein und erklärte sich mit der Sicherstellung einverstanden. Für ihn wird der nächtliche „Mechaniker-Einsatz“ noch ein juristisches Nachspiel haben.
Drei Scheunen in Flammen – wohl Brandstiftung
(ty) Heute Nacht wurden Polizei und Feuerwehr zu einem vermeintlichen Kaminbrand in einem landwirtschaftlichen Anwesen in Ebersdorf (Kreis Ansbach) gerufen. Beim Eintreffen gegen 1.30 Uhr brannten dann allerdings zwei Scheunen lichterloh. Während der Löscharbeiten wurde bemerkt, dass etwa 200 Meter entfernt eine weitere Scheune zu brennen begann. Die Ermittler der Kripo wurden verständigt. Die Beamten gehen mittlerweile von einer vorsätzlichen Tat aus, da das Feuer in allen drei Scheunen unabhängig voneinander ausgebrochen war. Zudem wurden neben der dritten Halle zwei Traktoren in einer Jauchegrube versenkt. Beim Löschen der dritten Scheune stellten die Feuerwehrkräfte zudem fest, dass ein Wehr zum Aufstauen von Löschwasser beschädigt war. Bis in die Morgenstunden waren etwa 300 Einsatzkräfte im Einsatz. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.
Frau flirtet – Mann dreht durch
(ty) Der Umstand, dass ein 24-jähriger Ehemann seine Frau in Begleitung eines anderen Mannes antraf, führte am Sonntag in Senden im Kreis Neu-Ulm zu teils massiven Körperverletzungsdelikten. Gegen 5.45 Uhr wollten sich in einer Tankstelle ein paar Partygänger, darunter die junge Frau, nach einem Discobesuch eine Stärkung kaufen. Wie es der Zufall ergab, kam der Ehemann eben jener Frau, da er ebenfalls etwas kaufen wollte. Er sah, dass einer der anwesenden Männer die Hand um seine 23-jährige Frau gelegt hatte. Das regte ihn so auf, dass er den 36-jährigen Nebenbuhler per Faustschlag niederstreckte.
Als das Ehepaar dann mehr oder weniger gemeinsam die Tankstelle verlassen wollte, wurde der Schläger von einem Bekannten des Opfers angesprochen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand drehte sich der Ehemann daraufhin um und schlug auch diesen nieder. Anschließend trat er ihn, nahm dessen Bierflasche und schlug ihm diese auf den Kopf. Wie die Uhrzeit erwarten ließ, waren die Beteiligten mit teils über zwei Promille stark alkoholisiert. Die Opfer waren aufgrund der Wucht der Schläge selbst nicht mehr in der Lage sich, zu verteidigen. Ein Opfer erlitt massive Gesichtsverletzungen, das andere wurde leichter verletzt, dennoch mussten beide stationär im Krankenhaus behandelt werden. Der Vorfall wurde von der Videotechnik der Tankstelle aufgezeichnet, weshalb der Polizei das Erscheinungsbild des Täters bekannt war.
Gestern Nachmittag fiel einer Streife der Polizei dann eine männliche Person auf, die dem Gesuchten ähnelte. Der 24-Jährige war mit Frau und Kind unterwegs und ging an Krücken. Er gab zu, der Verantwortliche der Auseinandersetzung an der Tankstelle zu sein. Er hatte sich bei dem Tritt nicht unerheblich selbst verletzt. Der bei der Polizei bereits einschlägig bekannte 24-Jährige sieht jetzt einer Anzeige wegen den Körperverletzungsdelikten entgegen.