Bei Schwerpunktkontrollen in den Kreisen Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen wurden 650 Fahrzeuge und 790 Personen überprüft – und zwölf Verdächtige festgestellt
(ty) Im Rahmen des bayernweit stattfindenden Schwerpunkteinsatzes gegen Diebesbanden und reisende Straftäter haben sich vier Polizeidienststellen in der Region gegen Einbrecher zusammengeschlossen. Die Polizeiinspektionen Geisenfeld, Neuburg, Pfaffenhofen sowie die Verkehrspolizei Ingolstadt kontrollierten gestern in den Abend- und Nachtstunden mit insgesamt 70 Einsatzkräften, unterstützt durch Kräfte der Bereitschaftspolizei sowie des Einsatzzugs Ingolstadt, insgesamt 650 Fahrzeuge und 790 Personen. Im Visier der Polizei standen neben Einbrecherbanden auch beispielsweise Kfz-Diebstähle und Rauschgiftdelikte.
Die stationären und mobilen Kontrollen fanden sowohl innerorts wie außerorts in den Landkreisen Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen statt. Schwerpunkte waren dabei insbesondere Städte und Gemeinden, die in der Vergangenheit besonders von Wohnungseinbruchsdiebstählen betroffen waren. Zudem wurden auch die Autobahnen A9 und A93 sowie die Bahnstrecke München–Nürnberg überwacht. Beamte in Uniform und Zivil kontrollierten dabei Personen und Fahrzeuge, überprüften verschieden Gebäude und fuhren Streife in Wohngebieten. An der Kontrolle beteiligte sich auch die Bundespolizei, die an den Bahnhöfen Pfaffenhofen, Rohrbach und Baar-Ebenhausen zusätzlich Personenkontrollen vornahm.
Konkret konnten gingen den Beamten zwölf Personen ins Netz, die möglicherweise mit Einbruchskriminalität in Verbindung zu bringen sind. Es handelt sich dabei überwiegend um Personen, deren Wohnsitze nicht in den beiden genannten Landkreisen liegen, wie ein Polizeisprecher mitteilt. Konkretere Taten konnten den zwölf Personen zum Kontrollzeitpunkt allerdings noch nicht nachgewiesen werden. Aber: „Dass diese Personen angetroffen werden konnten, untermauert einerseits die bereits des Öfteren beschriebene Mobilität und Vorgehensweise überörtlicher Tätergruppierungen sowie andererseits die Bedeutung solcher Polizeikontrollen im Kampf gegen Einbrecher“, so ein Polizeisprecher. Die gewonnenen Erkenntnisse zu den verdächtigen Personen, zum Beispiel über Reisewege, bedürfen nun weiterer detaillierter Auswertungen.
Darüber hinaus wurden im Rahmen der Kontrollen sieben Fahrzeuglenker wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und einer wegen Fahrens unter Drogeneinfluss angezeigt.
Trotz der großen Bedeutung solcher Polizeikontrollen dürfte aber nicht außer Acht gelassen werden, dass dies nur ein Teil der Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität sei, betont die Polizei. Aufmerksame Bürger, schnelle Information an die Polizei über verdächtige Wahrnehmungen und Sicherung der Wohnobjekte seien von zentraler Bedeutung, so dass im Rahmen der Kontrollen an unverdächtige Bürger auch insgesamt 200 Informationsbroschüren verteilt wurden.