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Nach einer durchwachsenen Vorrunde startet der ECP morgen gegen Landsberg in die Zwischenrunde – Neuzugang Bogdan Selea verstärkt die ECP-Offensive

(oex) Die Vorrunde der Eishockey-Bayernliga ist abgeschlossen, nun beginnt mit dem Start der Zwischenrunde die entscheidende Phase der Saison. Während die ersten fünf Teams bereits für das Viertelfinale qualifiziert sind und in Platzierungsspielen nur noch das Heimrecht in den Play-Offs ausspielen, kämpfen die Mannschaften auf den Plätzen sechs bis 13 noch um die letzten drei freien Play-Off-Plätze. Aus den beiden Vierer-Gruppen ziehen die Gruppensieger ins Viertelfinale ein sowie der Sieger einer Best-of-3-Serie der jeweiligen Zweiten.

Ebenfalls in einer Best-of-3-Serie spielen die Dritten  jeder Gruppe über-kreuz gegen die  Vierten der anderen Gruppe. Für die Sieger ist die Saison beendet, die Verlierer der beiden Vergleiche spielen in einer weiteren Best-of-3-Serie diejenige Mannschaft aus, die in der Relegation gegen den Zweiten der Landesliga um den Klassenerhalt kämpfen muss.  Der EC Pfaffenhofen als Zehnter der Vorrunde bekommt es in der Zwischenrunde mit dem ESV Buchloe (6.), dem HC Landsberg (9.) und dem EHC Nürnberg (13.) zu tun. Start ist für die Pfaffenhofener IceHogs am morgigen Sonntag  (17 Uhr) in Landsberg.

Das erste Heimspiel, ebenfalls gegen Landsberg, folgt dann am Freitag, 23. Januar. In diesen sechs Spielen der Zwischenrunde wird sich also entscheiden, ob man im Lager des EC Pfaffenhofen eine zufriedene Saisonbilanz ziehen kann. Diese wäre sicherlich dann der Fall, wenn die junge, vor der Saison neu zusammengestellte Mannschaft unter Trainer Topias Dollhofer den Einzug in die Play-Offs schaffen würde. Doch nimmt man die Vorstellungen der vergangenen Spiele zum Maßstab, sind doch erhebliche Zweifel angebracht.

Nur einen Sieg holten die IceHogs in den jüngsten sieben Spielen – und auch beim knappen 5:4-Erfolg über Moosburg war bis zum Schluss Zittern angesagt. Ganz anders dagegen die Auftritte des Teams zu Saisonbeginn, als die als Abstiegskandidat gehandelten Pfaffenhofener zunächst alle Skeptiker überraschten und für gewaltig Furore in der Liga sorgten.

Zur Halbzeit der Vorrunde lagen die IceHogs nach Siegen unter anderem gegen die Topteams aus Höchstadt und Lindau sogar auf dem vierten Tabellenplatz und mischten kräftig mit im Kampf um den direkten Einzug in die Play-Offs. Ein Erfolgsgarant war dabei lange Zeit die stabile Defensive des ECP, die zeitweise sogar die beste der Liga war.

Doch in der zweiten Hälfte der Vorrunde lief es nicht mehr rund bei den IceHogs. Die junge Mannschaft konnte ihr Niveau nicht mehr halten und wurde nach hinten durchgereicht. Standen bis zur Vorrunden-Halbzeit noch 20 Punkte zu Buche, kamen danach bei nur drei Siegen in zwölf Begegnungen gerade noch neun Zähler hinzu. 

Sollte es der Mannschaft um Kapitän David Vokaty gelingen, wieder zur Form von Saisonbeginn zurückzufinden, könnte es durchaus klappen mit dem erhofften Play-Off-Einzug. Im anderen Fall wird man sich wohl darauf konzentrieren müssen, den Abstieg zu verhindern. 

Da inzwischen feststeht, dass Sebastian Weicht und Tom Treml aufgrund ihrer Verletzungen in dieser Saison nicht mehr auf das Eis zurückkehren werden, haben die Verantwortlichen beim ECP reagiert und mit Bogdan Selea kurzfristig noch einen Angreifer verpflichtet. Der 34-jährige gebürtige Rumäne wurde im Nachwuchs des ESV Kaufbeuren und des Augsburger EV ausgebildet, spielte dann für Regensburg und Schwenningen in der Zweiten Bundesliga sowie für Kaufbeuren, Deggendorf und zuletzt wieder Regensburg in der Oberliga.

Selea soll der IceHogs-Offensive zu mehr Durchschlagskraft verhelfen und mit seiner Erfahrung mithelfen, die junge Mannschaft zu führen. Sein Debüt wird er vermutlich schon am morgigen Sonntag in Landsberg geben. Beim Aufsteiger hat die Saison bisher einen ähnlichen Verlauf genommen wie bei den IceHogs. Lange Zeit mischte auch der HCL im Kampf um die ersten fünf Plätze mit, doch dann kam auch für die Riverkings der Einbruch – und die Bilanz der vergangenen sieben Spiele ist genauso ernüchternd wie die der Pfaffenhofener: Auch Landsberg konnte mit einem 5:1 im Derby gegen Buchloe nur noch einen Sieg verbuchen. So dürften die beiden Duelle zwischen dem ECP und HCL schon richtungsweisend sein.  Sollte es einer Mannschaft gelingen, beide Vergleiche zu gewinnen, dürfte für sie ein großer Schritt Richtung Play-Offs gemacht sein.       


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