Lebensgefährliche Messer-Attacke in Asylunterkunft
(ty) Heute Nacht gegen 1.35 Uhr kam es in der Asylunterkunft in der Calmbergstraße in Augsburg-Göggingen zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen einem 23-jährigen Somalier und einem 40-jährigen Libanesen. Festgenommen wurde der 23-Jährige. Er steht im dringenden Verdacht, den 40-Jährigen mit einem Messerstich im Brustkorbbereich lebensgefährlich verletzt zu haben.
Zwischen den beiden war es aus bislang unbekannten Gründen zu einer Auseinandersetzung gekommen. Im Anschluss an diese bewaffnete sich der 23-Jährige mit einem Küchenmesser und stach dem 40-Jährigen in den Brustkorb. Das Opfer erlitt eine lebensgefährliche Verletzung des linken Lungenflügels und musste nach einer notärztlichen Behandlung vor Ort im Zentralklinikum Augsburg notoperiert werden. Zwischenzeitlich hat sich der Zustand des 40-Jährigen stabilisiert. Er ist außer Lebensgefahr, allerdings noch nicht ansprechbar.
Das Küchenmesser konnte sichergestellt werden. Das Motiv der Tat ist momentan noch unklar und Gegenstand der weiteren Ermittlungen durch die Kripo. Diese gestalten sich aufgrund der unterschiedlichen Nationalitäten der Zeugen und der damit einhergehenden Sprachschwierigkeiten schwierig beziehungsweise aufwendig. Bei den Zeugen handelt es sich um irakische, iranische und nigerianische Staatsangehörige, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind und nun mit Hilfe von Dolmetschern erst zum Tathergang befragt werden müssen. Zwischenzeitlich wurde von der Staatsanwaltschaft Haftbefehlsantrag wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung gegen den 23-Jährigen gestellt.
90-Jährige in ihrer Wohnung beraubt, misshandelt und schwer verletzt
(ty) Gestern Vormittag hat ein namentlich bekannter 19-Jähriger seine ehemalige Vermieterin in Nürnberg-Steinbühl aufgesucht und in ihrer Wohnung derart malträtiert, dass sie mehrere Knochenbrüche erlitt. Er raubte ihr einen geringen Geldbetrag und wird seither gesucht.
Nach jetzigem Stand der Ermittlungen drang der Täter gegen 11.15 Uhr in die Wohnung der 90-Jährigen ein und forderte von ihr unter Vorhalt einer Waffe die Herausgabe von Geld, schlug sie während der zirka einstündigen Tat mehrfach mit der Faust ins Gesicht und durchsuchte die Räumlichkeiten nach Barem. Seine Beute betrug letzten Endes gerade einmal um die 20 Euro, während er die Frau in ein Zimmer einschloss und dort schwerverletzt zurückließ. Ihre Rettung war eine aufmerksame Passantin zu verdanken, die die Hilferufe der 90-Jährigen aus dem Mehrfamilienhaus hörte und die Polizei alarmierte.
Die Beamten öffneten unverzüglich die Wohnung, so dass die Frau nach einer medizinischen Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht werden konnte. Unterdessen leitete die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Mittelfranken eine umfangreiche Suche nach dem flüchtigen Täter ein. Er hat keinen festen Wohnsitz und konnte bis dato noch nicht festgenommen werden.
Massenschlägerei unter rivalisierenden Gruppen
(ty) Ein Zeuge hatte beobachtet, wie auf dem Parkplatz einer Gaststätte in der Münchner Westendstraße am Sonntag gegen 15 Uhr rund 30 Personen aus zwei rivalisierenden Gruppen aufeinander losgingen und teilweise mit Stöcken aufeinander einschlugen. Eine Gruppe entfernte sich schließlich zu Fuß in den Westpark, die zweite Gruppe machte sich in drei Autos aus dem Staub. In dieser Gruppe soll auch eine Person gewesen sein, die mit einem Ast geschlagen und verletzt worden war.
Die erste Gruppe konnte von Polizeibeamten mehrerer Inspektionen sowie Teilen einer Einsatzhundertschaft in Tatortnähe festgehalten werden. Es handelt sich dabei um 18 Personen, die offensichtlich an der Schlägerei beteiligt waren. Sie hatten erkennbar Verletzungen erlitten und verschmutzte Kleidung. Bislang ist weder der Grund der Auseinandersetzung bekannt, noch um welche Gruppierungen es sich handelt. Fest steht lediglich, dass es sich bei den 18 vorläufig Festgenommenen ausschließlich um gebürtige Georgier mit griechischer Staatsangehörigkeit handelt. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.
Auto landet in Bach: Riesenglück für die Insassen
(ty) Ein 26-jähriger Autofahrer kam gestern in Ortenburg (Kreis Passau) von der Straße ab und landete in einem Bach. Er und seine Beifahrerin blieben unverletzt – hatten aber Riesenglück, dass sich das Auto nicht überschlagen hatte. Sonst hätte der Unfall für beide lebensgefährlich enden können.
Gegen 16 Uhr war der 26-Jähriger auf der Staatsstraße 2119 in Richtung Bad Griesbach im Rottal unterwegs, als er kurz nach der „Afhamer Kreuzung“ wegen Aquaplaning und nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Auto verlor und nach rechts von der Straße abkam. Der Wagen drehte sich in einer angrenzenden Wiese um die eigene Achse und landete anschließend entgegen der Fahrtrichtung auf den Rädern in der Mitte des Tillbaches. Der Mann und seine 17-jährige Freundin hatten großes Glück, dass sich das Fahrzeug nicht überschlug. Die beiden konnten die Fenster der Fahrer- und Beifahrertür absenken und durch diese unverletzt aus dem Auto steigen, das bis zu den vorderen Fenstern im Wasser stand. Die Einsatzkräfte mussten sich lediglich um die durchnässten und frierenden Personen kümmern sowie bei der Bergung des Fahrzeugs durch einen Abschleppdienst mithelfen.
Entgleister und umgekippter Gefahrgut-Waggon
(ty) Gestern entgleiste ein mit über 40 Tonnen Flüssiggas beladener Güterwaggon auf dem Gelände des Straubinger Hafens. Im Laufe des Tages wurde von privater Seite bereits versucht, mit zwei Schwerlastkränen den havarierten Waggon wieder auf die Gleise zu heben. Dies misslang jedoch und der Waggon kippte um. Da dabei die Außenhaut des Waggons beschädigt worden ist und ein Gasaustritt nicht auszuschließen war, wurde von den Verantwortlichen die Integrierte Leitstelle verständigt. Die schickte ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften und Rettungsdienst zum Einsatzort.
Im Verlauf der Nacht wurde der größte Teil der Ladung dann in Gefahrgut-Lkw umgepumpt. Anschließend wurde der Waggon mittels Kran angehoben und in eine stabile Position gebracht. So sollte das restliche Flüssiggas abgepumpt werden. Zu einem Gasaustritt kam es nicht. Verletzt wurde niemand. Insgesamt waren über 30 Polizeibeamte verschiedenster Dienststellen sowie rund 200 Rettungs- und Hilfskräfte im Einsatz.
Flammendes Inferno und schwierige Löscharbeiten
(ty) Zu einem Großbrand kam es heute in der Ortschaft Münchsreuth im Kreis Neustadt/Waldnaab. Gegen 11.40 Uhr informierte der Landwirt die Feuerwehr. Nach derzeitigen Erkenntnissen wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Der Schaden wird nach einer ersten Schätzung auf etwa eine Million Euro beziffert. Die Brandursache ist noch völlig unklar.
Das Feuer entstand im Mittelteil einer etwa 40 Meter langen Maschinenhalle und breitete sich rasch aus. Kurze Zeit später schlug eine regelrechte Feuersäule bedingt durch den starken Westwind auf einen gegenüberliegenden Gebäudekomplex mit etwa 75 Meter Länge über. Ebenfalls im Mittelteil des langen Komplexes griff das Feuer dann rasend schnell um sich. Dort befanden sich im Erdgeschoss die große Melkanlage und darüber ein Lager mit Erntevorräten. Angrenzend links und rechts zwei Stallanlagen.
In der neueren Stallung befanden sich etwa 110 Kühe und im älteren Teil etwa 30 Kälber. Nur dem Einsatz der Feuerwehreinsatzkräfte ist es zu verdanken, dass das Feuer nicht auf die beiden Stallungen übergriff. Entlang der Gebäude und in unmittelbarer Nähe lagerten zudem einige Ster Brennholz, die für zusätzliche Nahrung des Feuers sorgten. Feuerwehrleute sicherten das angrenzende Wohnhaus des 50-jährigen Landwirts und seiner Familie ab. Dies gestaltete sich aufgrund des starken Winds äußerst schwierig, noch dazu, da der Wind die Flammen in Richtung des Wohnhauses noch weiter aufflammen ließ.
Anfänglich hatten die Einsatzkräfte mit einem weiteren Problem zu kämpfen. Der in der Ortschaft liegende Löschteich führte aufgrund einer erforderlichen Wartung kaum Wasser. Und die Wasserleitung konnte die Menge an erforderlichem Wasser nicht liefern. Aus diesem Grunde brachten die Feuerwehren mit Löschfahrzeugen Wasser aus der Umgebung zur Brandstelle. Auch zahlreiche Landwirte unterstützten mit ihren Traktoren und großen Güllefässern und bewiesen dadurch große Hilfsbereitschaft.
Die größte Beeinträchtigung ergab sich jedoch durch den starken Wind, der das Feuer trotz Löschwassereinsatz immer wieder entfachte. Zudem beeinflusste immer wieder starker Regen die Arbeit der Kräfte vor Ort. Im Einsatz waren 23 verschiedene Feuerwehren mit 53 Fahrzeugen. Bis zur Erschöpfung versuchten sie, die Flammen zu bekämpfen und ein Übergreifen auf andere Gebäudeteile zu verhindern. Auch das BRK war mit zahlreichen Einsatzkräften, einem Kriseninterventionsteam und zwei Notärzten vor Ort. Ein Feuerwehrmann musste mit Verdacht auf Rauchvergiftung versorgt werden. Zudem sorgte das BRK-Team für die Versorgung der Einsatzkräfte, etwa mit warmen Getränken. Auch das Technische Hilfswerk war in den Einsatz eingebunden. Insgesamt waren knapp 300 Einsatzkräfte am Brandort.
Derzeit kann noch keine Aussage zur Brandursache getroffen werden. Die Kripo kann frühestens Morgen die Brandstelle betreten und die Ermittlungen im Detail aufnehmen. Nach einer ersten Schätzung summieren sich der Gebäudeschaden, der Schaden an zum Teil hochwertigen landwirtschaftlichen Maschinen und Futtervorräten auf etwa eine Million Euro. Glück im Unglück hatten die etwa 140 Kühe und Kälber. Durch den sofortigen Einsatz von Belüftern konnten insbesondere die Kälber gerettet werden; die 110 Kühe im westlichen Teil des Komplexes standen lediglich im Löschwasser. Die Feuerwehren sind derzeit noch damit beschäftigt, angebranntes Holz und die Erntevorräte mit zahlreichen Glutnestern abzutransportieren.
Herrenloser Koffer löst Polizei-Einsatz aus
(ty) Zeitgleich zum Sturm sorgte in der Augsburger Innenstadt heute auch noch ein herrenloser Koffer im Bereich der Maximilianstraße für Aufregung. Er war gegen 11.30 Uhr vor einem Bankgebäude entdeckt worden. Um jede Gefahr für die Bevölkerung von vornherein auszuschließen, wurde eine Überprüfung durch Sprengstoffspezialisten veranlasst. Dafür wurde der Bereich abgesperrt. Der Straßenbahnverkehr wurde eingestellt und angrenzende Gebäude evakuiert. Im Rahmen der Überprüfung stellte sich glücklicherweise heraus, dass der Koffer keine gefährlichen Gegenstände enthielt und bis auf ein paar Zettel leer war. Die Sperrungen wurden aufgehoben, die Ermittlungen zum Eigentümer des Koffers laufen.
Zwei Millionen Euro Schaden durch Feuer
(ty) Heute Vormittag brach in einer Zimmerei in Königsdorf (Kreis Bad Tölz/Wolfratshausen) ein Brand aus, der das Gebäude samt Inventar vernichtete. Der Sturm war dafür verantwortlich, dass durch Funkenflug noch eine nahe gelegene Feldscheune in Brand geriet und ebenfalls komplett zerstört wurde. Der Gesamtschaden wird auf zwei Millionen Euro geschätzt.
Gegen 9 Uhr bemerkte ein Zeuge, dass das Gebäude der Zimmerei in Brand geraten war. Der Eigentümer konnte sein Anwesen noch verlassen. Zahlreiche Feuerwehrleute aus der Region rückten an, konnten aber nicht mehr verhindern, dass das Gebäude komplett abbrannte. Die Feuerwehren mussten nun verhindern, dass das angrenzende Wohngebäude ebenfalls ein Raub der Flammen wurde, was letztlich gelang.
Orkantief „Niklas“ sorgte dann dafür, dass herumfliegende, brennende Teile einen Feldstadel entzündeten, der rund 250 Meter von der Zimmerei entfernt stand. Auch der brannte komplett nieder. Drei Personen, die Rauch eingeatmet hatten, ließen sich untersuchen. Bei allen dreien konnten die Ärzte Entwarnung geben.
Beamte des Kriminaldauerdienstes übernahmen die ersten Ermittlungen. Fest steht, dass das Feuer an der Ostseite der Zimmerei ausbrach, zur Ursache können derzeit aber noch keine Aussagen getroffen werden. Hier werden in den kommenden Tagen eingehende Untersuchungen durch die Brandermittler der Kripo notwendig sein.