Frau umgebracht und Polizei verständigt

(ty) Heute Morgen teilte ein Mann der Rettungsleitstelle mit, dass er seine Frau umgebracht habe. Die kurz darauf eintreffenden Polizisten konnten den 53-jährigen Iraker in der gemeinsamen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Haar antreffen. Die Ehefrau, eine 40-jährige Spanierin, lag regungslos in der Wohnung, Rettungskräfte konnten nur noch ihren Tod feststellen.

Der Tatverdächtige räumt die Tat an und wurde in eine Haftanstalt überstellt. Die Mordkommission München übernahm die Ermittlungen. Nach derzeitigem Sachstand eskalierte ein Beziehungsstreit, in dessen Verlauf die Frau infolge stumpfer und scharfer Gewalt zu Tode kam. Weitere Einzelheiten werden morgen bekannt gegeben, da derzeit die Obduktion des Opfers sowie die Vernehmung des Tatverdächtigen erfolgen.

Bub von Schulbus mitgeschleift

(ty) Heute Nachmittag hat ein anfahrender Schulbus in Lohr am Main ein elfjähriges Kind erfasst und wenige Meter mitgeschleift. In ansprechbarem Zustand flog ein Rettungshubschrauber den Buben in ein Würzburger Krankenhaus. Kurz vor 13.30 Uhr hatte der Schulbus an der Haltestelle in der Dorfstraße angehalten und ließ Schulkinder aussteigen. Der Fahrer schloss die Türen und wollte wieder anfahren. Zu diesem Zeitpunkt fuhr der Elfjährige mit seinem Skateboard auf dem Gehweg neben der Bushaltestelle. Er stürzte und wurde letztlich vom Bus mehrere Meter mitgeschleift.

Zeugen machten den Fahrer sofort durch eindeutige Zeichen auf den Unfall aufmerksam. Der bemerkte auch ein lautes Geräusch, als er mit der Hinterachse das Skateboard überfuhr und hielt sofort wieder an. Nach dem Stillstand lag der Junge etwa mittig im Frontbereich unter dem Bus. Während der 35-jährige Busfahrer die Front anhob, zogen Helfer das Kind unter dem Fahrzeug hervor. Die Polizeibeamten der hiesigen Inspektion haben die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen. Hierzu werden auch mehrere Augenzeugen vernommen.

Geschichte war frei erfunden

(ty) Zwei Kinder haben gestern Abend in Amorbach (Kreis Miltenberg) behauptet, von einem 66-Jährigen in seine Wohnung gezerrt und dort festgehalten worden zu sein. Polizeibeamte haben den Mann daraufhin festgenommen. Erst kurz vor einem von der Staatsanwaltschaft anberaumten Termin des Mannes bei der Ermittlungsrichterin räumten die Kinder heute ein, die Geschichte frei erfunden zu haben.

Am Mittwochabend hatten sich die Eltern der Buben bei der Polizei gemeldet, da ihre Söhne angaben, gegen 17.30 Uhr von einem ihnen bekannten Mann in seine Wohnung gezerrt worden zu sein. Ihrem Bericht zu Folge soll der 66-Jährige sie mitgezerrt und dann in der Wohnung festgehalten haben. Nachdem ihnen die Flucht gelungen sei, erzählten sie zuhause ihren Eltern von dem Vorfall. Da beide Kinder ihre Angaben in der polizeilichen Vernehmung zunächst glaubhaft, übereinstimmend und ohne Ungereimtheiten machten, nahm die Polizei den 66-Jährigen in seiner Wohnung fest.

In der Folge übernahm die Kripo die Ermittlungen. Im Zuge der Vernehmung des 66-Jährigen am heutigen Vormittag haben sich dann Widersprüche ergeben. Aufgrund dessen überprüften die Ermittler nochmals die Aussagen der Kinder hinsichtlich des genauen und detaillierten Tatablaufs. Nachdem sich dabei immer weitere Unstimmigkeiten ergaben, räumte schließlich einer der beiden Buben ein, die Geschichte frei erfunden zu haben. Warum die strafunmündigen Buben die Unwahrheit sagten, ist noch unklar.

Frau ersticht ihren Ehemann

(ty) Am Dienstag kam es in Zwiesel zu einem Streit zwischen Eheleuten, in dessen Folge der 36-jährige Ehemann mit einem Messer tödlich verletzt worden war. Mittlerweile liegen neue Erkenntnisse zu dem Fall vor. Erste Ermittlungen ergaben, dass sich der Streit zwischen dem Paar in der gemeinsamen Wohnung als auch im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses abspielte. Die tödlichen Verletzungen brachte die Beschuldigte ihrem Mann in der Wohnung bei. Der flüchtete sich noch ins Treppenhaus und verständigte eine Nachbarin. 


Die 47-jährige Beschuldigte, die wegen mehrerer Gewaltdelikte vorbestraft ist, wurde vorläufig festgenommen und zur Polizei gebracht. Der Ermittlungsrichter hat gestern auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Die Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft wird der Leichnam des Opfers im obduziert. Die Ehefrau wurde bereits vernommen und ist geständig. Zum Motiv machte sie keine Angaben, die Ermittler gehen jedoch von niederen Beweggründen aus. Die weiteren Ermittlungen laufen noch.

Arbeiter schwer verletzt

(ty) Ein 44-jähriger Maler war gestern gegen 16 Uhr zusammen mit einem Arbeitskollegen damit betraut, ein so genanntes Sprinklersilo eines Bürogebäudes in Unterföhring von innen mit Dichtfarbe zu besprühen. Hierzu benutzten die Maler ein etwa drei Meter hohes Baugerüst auf Rollen. Vereinbarungsgemäß schob der Kollege des 44-Jährigen das Gerüst vom Boden aus, als es aus nicht näher geklärten Umständen aus dem Gleichgewicht geriet. So stürzte der 44-Jährige mitsamt dem Gerüst auf den Betonboden.

Er musste von der Höhenrettung der Münchner Berufsfeuerwehr aus dem Silo gerettet werden und wurde schwer verletzt in eine Klinik geflogen. Nach derzeitigem Stand erlitt er eine schwere Lungenverletzung, eine Serienrippenfraktur sowie ein Schädel-Hirn-Trauma. Es sieht aber danach aus, als würde der Mann überleben. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

13-Jähriger lebensgefährlicher verletzt, 60-jähriger schwer verletzt

(ty) Beim Zusammenstoß mit einem Motorrad wurde heute ein Bub in Füssen lebensgefährlich verletzt, der Motorradlenker wurde schwer verletzt. Gegen 13 Uhr fuhr der 60-jährige Motorradfahrer links am stadteinwärts verkehrsbedingt wartenden Autoverkehr in der Augsburger Straße (B 16) vorbei. Nach momentanem Ermittlungstand ging der 13-Jährige zwischen zwei Fahrzeugen hindurch und wollte die Straße überqueren. Nachdem er die Autos passiert hatte und weiter Richtung Fahrbahnmitte gegangen war, wurde er vom Motorradfahrer erfasst und zu Boden geschleudert. Offenbar hatten sich beide übersehen. Der Motorradfahrer kam durch den Zusammenstoß nach links und stieß dort gegen ein geparktes Auto, wobei er sich schwer verletzte.
Der Motorradfahrer aus dem Landkreis Weilheim-Schongau und der Junge aus dem Landkreis Ostallgäu wurden von einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Drogen-Razzia

(ty) Gestern wurden im Kreis Deggendorf nach längeren Ermittlungen mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Dabei konnten Betäubungsmittel und verbotene Gegenstände sichergestellt werden. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei führen derzeit Ermittlungen gegen zwei Cousins im Alter von 20 und 21 Jahren aus dem Bereich Osterhofen wegen illegalen Handels mit Amphetamin sowie Cannabis im Zeitraum Herbst 2014 bis Februar 2015. Der 21-jährige befindet sich derzeit aufgrund anderer Delikte in Haft,
der 20-jährige ist auf freiem Fuß.



Es konnten vier Abnehmer aus dem Landkreis ermittelt werden, bei denen gestern Durchsuchungsbeschlüsse vollzogen wurden. Dabei konnten insgesamt etwa 26 Gramm Amphetamin, zirka 23 Gramm Cannabis sowie diverse Rauschgift-Utensilien sichergestellt werden. Zudem wurden ein Schlagring sowie ein Springmesser und verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz aufgefunden. Die vier Abnehmer wurden nach erfolgter Durchsuchung der vier Objekte und Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Sie erwarten nun Strafverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz sowie dem Waffengesetz.