Am kommenden Freitag geht der Ingolstädter Donaustrand in seine dritte Spielzeit – Wenn das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht
(ty) Ob das mal was wird! Am kommenden Freitag will Reinhard Hölzl die Donaubühne für diese Saison eröffnen. Doch so richtig lecker klingt die Wettervorhersage für Pfingsten nicht gerade. Bei Höchsttemperaturen von 14 bis 15 Grad dürfte es nicht übertrieben gemütlich werden unten an der Donau. Und wenn der Regen in den nächsten Tagen so fällt wie vorhergesagt, dann könnte es auch „Land unter“ heißen an der Donaubühne, die im Augenblick nur eher schüchtern aus dem Wasser ragt. Der Dreck des Winters, den hat die Stadt jedenfalls schon einmal beseitigt. Der neue Sand für den Donaustrand und das aufgehübschte Floß sollen spätesten morgen angeliefert werden.
Dann kann das dritte provisorische Jahr an der Donau beginnen. Denn am Ende der diesjährigen Saison wird wohl endlich das stationäre Funktionsgebäude gebaut. Nicht von Donaustrand-Betreiber Hölzl, sondern von der Stadt Ingolstadt. Und das nicht zuletzt deswegen, weil das Gelände dem Freistaat gehört und der keinen privaten Bauherren auf seinem Grund duldet. Wenn indes die Stadt das Funktionsgebäude baut, das rund eine Million Euro kosten dürfte, muss der Betrieb des Donaustrandes danach ausgeschrieben werden.
Das aber ist Zukunftsmusik. Zunächst steht erst einmal die dritte Saison auf der Donaubühne an, die sich – das lässt sich behaupten auch ohne prophetische Eigenschaften zu besitzen – wieder einmal zum Publikumsmagneten entwickeln wird.
Nach dem Ärger der vergangenen beiden Jahre wird es – so zumindest verspricht Reinhard Hölzl – heuer ein paar entscheidende Änderungen geben. So werden die nicht eben schönen Container verkleidet – mit Werbung des FC Ingolstadt 04 – und der gesamte Versorgungsbereich verschwindet inklusive der Autos hinter einem Bauzaun, der mit „Innenstadtmotiven aufgehübscht“ werden soll. Und die Anfänge dieser „Verkleidung“ kann man schon einmal bewundern.
Die optische Situation hat in den letzten beiden Jahren immer wieder zu massiver Kritik am Donaustrand geführt. Auch das Floß, das bislang mit groben Brettern verkleidet war, zog jede Menge kritische Kommentare auf sich. Auch das, so Hölzl, soll optisch schöner werden. Und auch nicht mehr mit Bierbänken, sondern eigens gebauten, „chilligen“ Möbeln aufgewertet werden.
Nicht zuletzt war es im vergangenen Jahr auch der Burgerbus, der Stadträten und der Regierung von Oberbayern gleichermaßen sauer aufstieß. Deswegen wird es auch den Burgerbus in diesem Jahr nicht mehr geben. Dafür ein neues kulinarisches Konzept, wie Reinhard Hölzl verspricht. Und die soll ein italienischer Gastronom garantieren. Mit frischen Pizza, Antipasti, sardischen Bratwürsten, Eis und allem, was man mit Bella Italia verbindet. Ein „bisserl nobler“ halt, meint Hölzl.
„Die Donaubühne bekommt ein völlig neues Flair“, so Hölzl, „dazu wird auch ein umfangreiches Bühnenprogramm beitragen. Alle zwei Wochen will Reinhard Hölzl Livemusik bieten, Cocktail-Abende mit DJs oder bestimmte Mottoabenden. „Wir haben genügend vor, damit sich an der Donau etwas abspielt.“