Arbeiten zur Errichtung der dritten Spur bei Ernsgaden gehen in die heiße Phase – Zeitweise auch Vollsperrung nötig – Bis Jahresende soll alles fertig sein
(ty) Nachdem die Verbreiterungen von vier Brücken bereits abgeschlossen ist, beginnt das Staatliche Bauamt Ingolstadt am morgigen Dienstag, 26. Mai mit dem Streckenbau zur Errichtung der dritten Fahrspur der B16 zwischen den Anschlussstellen Ernsgaden-West und Ernsgaden-Ost. Bis zum Jahresende sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, sagt Arne Schönbrodt, der zuständige Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt. Eine halbseitige Sperrung der Bundesstraße 16 ist in dem Bereich erforderlich. Für abschließende Arbeiten stehe dann im Herbst eine rund vierwöchige Vollsperrung der B 16 an. Die Umleitungen sind örtlich beschildert.
Bereits am 22. September vergangenen Jahres fiel der Startschuss für den rund drei Kilometer langen dreistreifigen Ausbau der täglich von rund 13 000 Kfz befahrenen Bundesstraße und wichtigen Verbindung zwischen Ingolstadt und Regensburg. Neben der Verbreiterung von vier Brücken wurde im Vorgriff das Baufeld freigemacht. Hierzu zählten Rodungsarbeiten, das Versetzen eines Wildschutzzauns, der Abtrag des Oberbodens unter archäologischer Fachaufsicht sowie die Untersuchung der Bodenabtragsflächen auf Kampfmittel.
Ab Dienstag wird nun mit den abschließenden Straßenbauarbeiten begonnen. Zunächst werden die südlich und parallel zur B 16 verlaufenden Wirtschaftswege im südwestlichen Bereich Ernsgaden verlegt. „Für die Verkehrsteilnehmer sind hierbei keine wesentlichen Verkehrsbeeinträchtigungen zu erwarten“, sagt Schönbrodt.
Ab 1. Juni wird dann am Knotenpunkt Ernsgaden-Ost mit den Umbauarbeiten an der Staatsstraße 2232 (Ernsgaden–Geisenfeld) und der seit vergangenem Jahr gesperrten südlichen Verbindungsrampe, die die Staatsstraße 2232 mit der B 16 verknüpft, begonnen. Die Arbeiten erfolgen unter halbseitiger Sperrung der Staatsstraße 2232. Die Verkehrsregelung erfolgt mittels Ampel. Voraussichtlich Ende Juli müsse die Staatsstraße 2232 dann für etwa eine Woche vollständig gesperrt werden, teilt das Staatliche Bauamt mit. In diesem Zeitraum werden nämlich die abschließenden Asphaltierungsarbeiten erfolgen.
Voraussichtlich ab Montag, 15. Juni, erfolgen auf der gesamten Streckenlänge von rund drei Kilometern die unmittelbaren Arbeiten an der Bundesstraße. Zunächst werde die südseitige Fahrbahnverbreiterung durchgeführt. Anschließend werden nördlich der B 16 Ein- und Ausfädelstreifen an beiden Anschlussstellen angebaut. Zugleich wird im Bereich Ernsgaden-West auf einer Länge von 1200 Metern eine bis zu 2,5 Meter hohen Lärmschutzwand errichtet, um die momentane Belastung durch Verkehrslärm für Anwohner deutlich zu verbessern. Für die genannten Arbeiten müsse die B 16 halbseitig gesperrt werden, sagt Schönbrodt.
Der Verkehr aus Richtung Ingolstadt und A 9 kommend wird durch die Baustelle geleitet. Der Verkehr aus Richtung Regensburg wird bei Rockolding ausgeleitet und über die Staatsstraße 2232 – Umfahrung Irsching – Kreisstraße PAF 17 – PAF 14 – EI 40 – Rottmannshart – Staatsstraße 2335 und bei Manching zurück auf die B 16 geführt. Die halbseitige Sperrung dauert voraussichtlich bis Mitte Oktober. Die Umleitung ist örtlich beschildert. Die Grafik verdeutlicht die Situation.
„Um die abschließenden Asphaltierungsarbeiten der Deckschicht zügig und mit hoher baulicher Qualität im gesamten Baubereich durchführen zu können, ist anschließend ab voraussichtlich Mitte Oktober eine rund vierwöchige Vollsperrung der B 16 erforderlich“, heißt es vom Staatlichen Bauamt. „Zeitgleich werden dann die neuen wegweisenden Beschilderungen gesetzt, Markierungsarbeiten durchgeführt und neue Schutzplanken installiert.“ Hierzu werde zusätzlich der aus Ingolstadt beziehungsweise von der A 9 kommende Verkehr über die bereits erwähnte Umleitungsstrecke geführt.
Die Kosten der Gesamtmaßnahme betragen rund 5,6 Millionen Euro und werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen.