Wer auf dem Jakobsweg pilgern will, kann das künftig auch zwischen Ingolstadt und Neuburg tun
(ty) Ab sofort kann man auch in Ingolstadt auf den Spuren des heiligen Jakobus wandeln. Die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH (ITK) hat entlang des alten Treidelwegs von Ingolstadt nach Neuburg einen Jakobsweg ausgeschildert. Der Weg führt vom Liebfrauenmünster entlang der Donau bis zur Schlosskapelle in Neuburg. Ein Faltblatt informiert über die Wegeführung und die Tradition des Pilgerns in der Region.
Nicht zuletzt seit Hape Kerkelings Erfolg mit seinem Buch „Ich bin dann mal weg“ erfreut sich der Jakobsweg bei Pilgern einer breiten Popularität. Das spirituelle Wandern durch historisch bedeutende Natur- und Kulturlandschaften wird zunehmend beliebter. Vor diesem Hintergrund gewinnt das Pilgern auch eine touristische Relevanz, weshalb die ITK nun einen Jakobsweg zwischen Ingolstadt und Neuburg ausgeschildert hat. Im gesamten Donauraum fanden sich früher etliche Verzweigungen des großen Jakobswegs, der von Osteuropa kommend weiter nach Ulm, und von dort nach Südeuropa, genauer nach Santiago de Compostela im spanischen Galizien verlief. Geschichtlich geht der aktuelle Ingolstädter Jakobsweg darauf zurück.
Spaziergänger können nun vom Liebfrauenmünster in Ingolstadt, der gängigen blau-gelben Beschilderung mit dem Muschelsymbol des heiligen Jakobus folgend, einen etwa 25 Kilometer langen Weg bis Neuburg erwandern. Endpunkt ist die Neuburger Schlosskapelle, die als ältester protestantischer Kirchenraum der Welt gilt. Im angrenzenden Schlossmuseum wie auch im Münster in Ingolstadt gibt es einen speziellen Pilgerstempel mit dem Motiv des Ingolstädter Jakobswegs.
„Wir sehen den Jakobsweg als weitere Ergänzung der touristischen Infrastruktur – auch und gerade mit Blick auf den Binnentourismus innerhalb der Region Ingolstadt“, so Jürgen Amann, Prokurist der ITK. Die ITK hat parallel zur Ausschilderung des Weges ein Faltblatt herausgebracht. Das enthält die genaue Routenbeschreibung des Ingolstädter Jakobswegs sowie einige Erläuterungen zu den Hintergründen des Pilgerns in der Region und zum Münster und der Schlosskapelle in Neuburg. Das Faltblatt „Jakobsweg“ ist kostenlos in den Tourist Informationen im Alten Rathaus und am Hauptbahnhof erhältlich.
