Aus Sicherheitsgründen gilt ein Tempolimit von 80 km/h zwischen Elsendorf und Regensburg – 2013 forderte eine hitzebedingte Fahrbahn-Aufwölbung bei Abensberg ein Menschenleben

(ty) Die Hitze hat auch ihre Schattenseiten. Auf einigen Autobahnen herrscht aktuell wieder Blow-up-Gefahr, weshalb in den kritischen Abschnitten die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt wurde. In der Region ist die A93 zwischen den Anschlussstellen Elsendorf und Regensburg-Süd in beiden Fahrtrichtungen betroffen, wie ein Sprecher der Polizeiinspektion Mainburg gegenüber unserer Zeitung bestätigt. Außerdem gilt das Tempolimit für einzelne Abschnitte der A3 und A92.

Aufgrund der aktuell hohen Temperaturen muss auf den genannten Autobahnabschnitten laut aktuellen Verkehrsmeldungen mit hitzebedingten Fahrbahnschäden gerechnet werden – so genannten Blow-ups. Eine solche Aufwölbung der Straße hatte im Juni 2013 auf der A93 bei Abensberg einen Massen-Crash verursacht und ein Menschenleben gefordert. Unter anderem ein 59-jähriger Motorradlenker war über eine solche, rund einen halben Meter hohe Wölbung gefahren, die für ihn wie eine Sprungschanze wirkte: Der Mann stürzte dabei so schwer, dass er noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen erlag. 

Die Verkehrsteilnehmer werden anlässlich der aktuellen Gefahr von Blow-ups dringend gebeten, in den betroffenen Streckenabschnitten äußerst vorsichtig zu fahren, sich an das Tempolimit zu halten und die Geschwindigkeit der Gefahrenlage anzupassen. Motorradfahrern wird sogar ausdrücklich geraten, diese Autobahnabschnitte zu meiden.

Nach bisherigen Meldungen gibt es aktuell noch keine konkreten Schäden in den gefährdeten Bereichen. Auf der A93 kurz vor Hausen in Fahrtrichtung Regensburg habe sich allerdings bereits durch die Hitze eine Unebenheit im Straßenbelag gebildet, sagte ein Sprecher der Mainburger Polizeiinspektion soeben auf Anfrage unserer Zeitung. Man kann also nur an alle Verkehrsteilnehmer appellieren, die Warnungen und die Tempolimits sehr, sehr ernst zu nehmen.