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Zwei junge Männer verbrennen in Unfall-Auto

(ty) Bei einem schweren Verkehrsunfall am frühen Morgen starben heute auf der Kreisstraße bei Obristfeld (Kreis Lichtenfels) zwei junge Männer. Ihr Wagen kam von der Straße ab, prallte gegen einen Baum und ging in Flammen auf. Kurz vor 5 Uhr ging bei der Einsatzzentrale die Meldung über den schweren Unfall ein. Als die ersten Einsatzkräfte der Polizei und der umliegenden Feuerwehren eintrafen, stand der Wagen bereits lichterloh in Flammen. Den beiden 20-jährigen Insassen konnte nicht mehr geholfen werden. 



Wie die ersten Ermittlungen ergaben, waren die beiden Freunde mit dem BMW Mini auf der Kreisstraße von Neuses am Main in Richtung Obristfeld unterwegs. Kurz vor Obristfeld kam das Fahrzeug in einer langgezogenen Rechtskurve aus bislang nicht geklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab. Nach etwa 30 Metern im Bankett prallte der Wagen frontal gegen einen Baum und schleuderte über die Fahrbahn, bevor er am rechten Straßengraben zum Stillstand kam. Hier ging das Fahrzeug sofort in Flammen auf. Die beiden aus dem Landkreis Lichtenfels stammenden Insassen hatten keine Überlebenschance.



Zahlreiche Einsatzkräfte waren an der Unfallstelle. Den Feuerwehren gelang es zwar schnell die Flammen zu löschen, die tragische Folge des Unfalls konnten sie allerdings nicht verhindern. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft unterstützt ein Sachverständiger die Polizei bei der Klärung der bislang unbekannten Unfallursache. Der Unfallwagen wurde zu Untersuchungszwecken sichergestellt. Die Kreisstraße war bis in die Vormittagsstunden komplett gesperrt. 

 

Notlandung bei München

(ty) Ein 42-Jähriger aus dem Raum Aichach, als Pilot, und ein 43-Jähriger aus dem Raum Neuburg an der Donau, als Passagier, waren am Freitag, gegen 18.45 Uhr, mit einem einmotorigen Motorflugzeug vom Typ „Bölkow Junior“ auf dem Rückflug von Zell am See in Österreich kommend in Richtung Augsburg unterwegs. Aufgrund eines technischen Defekts am Flugzeug – der Öldruck fiel langsam ab – konnte der 42-Jährige die Maschine nicht mehr in der Luft halten. Er entschloss sich daher im Raum München zu einer Notlandung auf einer Ackerfläche.

Wie die Polizei berichtet, konnte das Motorflugzeug sicher auf dem Feld gelandet werden. Dabei entstand ein minimaler Flurschaden von zirka 100 Euro durch Reifenspuren. Bei der Notlandung wurde glücklicherweise niemand verletzt. Weitere Beschädigungen am Flugzeug entstanden nicht, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums München berichtet.
Der 42-jährige Pilot konnte sich mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Sauerlach selbst um den Abtransport seiner nicht mehr flugfähigen Maschine kümmern.

 

Raubüberfall auf Ehepaar: Mutmaßliche Täter gefasst

(ty) Ein älteres Ehepaar war am Samstag, 5. September, gegen Mitternacht in Meiling (Seefeld) im Kreis Starnberg Opfer eines Raubüberfalls geworden. Mit brutaler Gewalt schlugen die Täter auf den 72-jährigen Rentner und dessen 67-jährige Ehefrau ein und sperrten beide in eine kleine Kammer. Sie durchsuchten das Haus und raubten Bargeld und Schmuck. Die hilflos zurückgelassenen Opfer wurden am Montagmorgen aufgefunden.

Wenige Stunden vor der Tat war ein Mann am Tatort erschienen und fragte um Wasser in einem mitgebrachten Kanister. Das 67-jährige Opfer konnte eine detaillierte Personenbeschreibung abgeben.
Die Staatsanwaltschaft München II und die bei der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck eingerichtete Sonderkommission Meiling führen die Ermittlungen zur Aufklärung des Verbrechens. In Österreich wurde Anfang der Woche im Zusammenhang mit Einbrüchen und einem Raubüberfall auf ein Einfamilienhaus mit ähnlicher Vorgehensweise eine siebenköpfige Gruppe von Männern mit rumänischer Herkunft festgenommen. Nach bislang vorliegenden Erkenntnissen agierte die Tätergruppe international in Österreich, der Schweiz und in Bayern. 



Bei den durch österreichische Exekutivkräfte erfolgten ersten Vernehmungen räumte einer der in Untersuchungshaft befindlichen Festgenommenen die Tatbeteiligung am Raubüberfall in Meiling ein. Dessen Angaben werden derzeit überprüft.
Für die in Österreich inhaftierten sieben Beschuldigten konnte die Staatsanwaltschaft München II aufgrund der bisherigen Ermittlungen Haftbefehle erwirken. Die Staatsanwaltschaft betreibt deren Auslieferung nach Deutschland. Ein entsprechendes Rechtshilfeersuchen ist in Bearbeitung.

 

Trotz des vorliegenden Teilgeständnisses eines Inhaftierten, sind die Gesamtumstände der Tatausführung in Meiling noch unklar. „Aufgrund weiterer umfangreicher Ermittlungen der österreichischen Polizei zum dortigen Auftreten der Täter und noch ausstehender Vernehmungen sowie Spurenauswertungen der Kripo Fürstenfeldbruck, ist es derzeit nicht möglich, Details zum Tatablauf mitzuteilen“, so ein Polizeisprecher.

  

Gullydeckel auf A 93 geworfen: 21-Jähriger gesteht

(ty) Am 17. August gegen 22.15 Uhr warf ein zunächst unbekannter Täter von der Autobahnbrücke der A 93, kurz vor der Anschlussstelle Weiden-Süd, einen etwa 40 Kilo schweren Gullydeckel auf die darunterliegende rechte Spur der Autobahn in Fahrtrichtung Norden. Jetzt wurde ein 21-Jähriger als mutmaßlicher Täter gefasst; er hat gestanden.

Kurz nach der Tat fuhren vier Verkehrsteilnehmer zeitversetzt über das in der Dunkelheit schwer erkennbare Hindernis. Die Fahrzeuge wurden dabei erheblich beschädigt. Der Fahrer des ersten Pkw, ein 33-Jähriger aus Altenstadt an der Waldnaab, zog sich bei seinem Ausweichmanöver leichte Verletzungen zu. Einer zur Nachtzeit gering frequentieren A 93 und der besonnen Reaktion der beteiligten Fahrer, die ihre Autos noch kontrolliert zu Stehen bringen konnten, war es zu verdanken, dass keine schwereren Personenschäden und noch größere Sachschäden zu beklagen waren. 



Im Tatortbereich konnten damals im Zuge der Spurensicherung neben dem Gullydeckel, der vom Fahrbahnbrand der Ortsverbindungsstraße der Gemeinden Neubau – Ullersricht stammte, weitere beweisrelevante Spuren sichergestellt werden.
Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnamen der Polizei verliefen aber zunächst ergebnislos.
Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen eines Verbrechens des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ein. Im Rahmen einer groß angelegten Öffentlichkeitsfahndung wurden insbesondere die Anwohner der Gemeinden Ullersricht und Neubau mit Handzetteln zur Tat sensibilisiert und eingehend befragt. Zudem konnte von der Polizei eine Belohnung für Hinweise die zur Ergreifung des oder der Täter führen von 1000 Euro ausgelobt werden.



Die Ermittler der Verkehrspolizei gingen in der Folge verschiedenen Hinweisen nach, aus denen sich letztendlich eine Spur abzeichnete, die auf einen 21-jährigen Arbeitslosen mit Wohnort in Tatortnähe hinwies. Befragungen im sozialen Umfeld führten zur eindeutigen Identifizierung des Tatverdächtigen und festigten den Anfangsverdacht. Zeugen vermochten sich zu erinnern, dass sich diese Person zur Tatzeit in Tatortnähe aufgehalten haben dürfte. Den letzten Ausschlag gaben Zeugenaussagen, die den Verdächtigen konkret der Tat bezichtigten.



Der Arbeitslose wurde in den Abendstunden des vergangenen Freitags in Weiden vorläufig festgenommen. Er zeigte sich in seiner Vernehmung nach anfänglichem Leugnen umfassend geständig, den Gullydeckel in stark alkoholisiertem Zustand angeblich spontan auf die Autobahn geworfen zu haben, ohne sich über die Folgen weitere Gedanken gemacht zu machen. Der Beschuldigte wurde gestern dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der umgehend Haftbefehl erließ. Die Tat ist als Verbrechenstatbestand mit einer mehrjährigen Freiheitsstrafe bedroht.


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