28-Jähriger stürzte bei Dietfurt und musste ins Klinikum geflogen werden – am Sonntag war ein 24-Jähriger bei Velburg ungebremst gegen eine Mauer gekracht
(ty) Erneut hat sich im Landkreis Neumarkt ein schwerer Motocross-Unfall ereignet. Am Sonntag war – wie berichtet – ein 24-Jähriger unter der Autobahnbrücke bei Velburg schwerst verletzt worden, als er ungebremst gegen eine Betonmauer krachte. Gestern verunglückte ein 28-Jähriger an einem Waldrand beim Dietfurter Ortsteil Mallerstetten.
Der gestrige Unfall ereignete sich nach Angaben der Polizei gegen 16 Uhr. Der 28-Jährige stürzte mit seiner Maschine und zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, dass er mit einem Rettungshubschrauber in ein Klinikum geflogen werden musste. Glücklicherweise bestehe bei dem Verunglückten keine Lebensgefahr, berichtet ein Polizeisprecher. Den Mann erwartet nun eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis – denn er hat keinen entsprechenden Führerschein.
Schwerer Unfall bereits am Sonntag
Unter der Krondorfer Autobahnbrücke bei Velburg im Kreis Neumarkt hatte sich am Sonntagnachmittag ein Unfall ereignet, bei dem ein 24-jähriger Motocross-Fahrer schwerste Verletzungen erlitten hatte. Der junge Mann aus dem nördlichen Landkreis verlor nach Angaben der Polizei gegen 14.55 Uhr aus bislang unbekannten Gründen bei der Steigungsfahrt in Richtung des südlichen Brückenkopfs die Kontrolle über seine nicht für den Straßenverkehr zugelassene Honda. Er prallte ungebremst gegen die Betonwand und blieb schwerstverletzt unter der Brücke liegen.
Ein Begleiter, der laut Polizei ebenfalls mit einer nicht zugelassenen Motocross-Maschine unterwegs war, verständigte die Rettungskräfte und leistete Erste Hilfe. „Aufgrund des unwegsamen und schwer zugänglichen Geländes gestaltete sich die Rettung des Verunglückten sehr schwierig“, hieß es im Bericht der Polizei. Die A3 musste in Fahrtrichtung Nürnberg total gesperrt werden, um dem Rettungshubschrauber die Landung zu ermöglichen. Zur weiteren Versorgung wurde der schwerst verletzte 24-Jährige in ein Regensburger Klinikum geflogen. Am Unfallort waren das Rote Kreuz und ein Notarzt im Einsatz. Die Feuerwehr half bei der Rettung aus dem schwierigen Gelände und sicherte das Stau-Ende auf der Autobahn ab.
Gegen den verunglückten 24-Jährigen und seinen Begleiter leitete die Polizeiinspektion Parsberg ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen verkehrsrechtlicher Verstöße ein. Die beiden Motorräder wurden sichergestellt.