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Laut Medienberichten hat nun auch der Ingolstädter Autobauer anerkannt, Schummel-Software eingesetzt zu haben

(ty) „Neuer Schock“, lautet die Überschrift in der Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ): „Auch Audi gesteht Manipulation.“ Erstmals habe nun auch die Ingolstädter VW-Tochter zugegeben, dass Diesel-Motoren manipuliert worden seien. Das Handelsblatt spricht von einer „neuen Hiobsbotschaft“ für Volkswagen in der Abgas-Affäre.

Vor einigen Tagen war, so wurde bekannt, war eine Audi-Abordnung um den Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler in die USA gereist. Gegenüber der dortigen Umweltbehörde soll der Ingolstädter Autobauers anerkannt haben, Schummel-Software eingesetzt zu haben, die nicht konform sein soll mit den dortigen Gesetzen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Betroffen sein sollen rund 100 000 Fahrzeuge mit dem Drei-Liter-Turbodiesel. Der Großteil davon wurde laut FAZ in den Modellen Q7 und A8 verbaut, der Rest im Porsche Cayenne und im VW Touareg. Es soll sich um die Baujahre 2009 bis 2014 handeln.

Ähnlich berichtet das Handelsblatt. Demnach sind nun weitere 75 000 Autos ins Visier der US-Aufseher geraten. Vertreter des Konzerns sollen eingeräumt haben, dass sämtliche Diesel-Fahrzeuge der Marken VW und Audi mit 3,0-Liter-Motoren aus den Modelljahren 2009 bis 2016 mit einer verdächtigen Software ausgestattet seien, heißt es mit Verweis auf eine Mitteilung der US-Umweltbehörden. „Bislang war in diesem Fall aber nur wegen etwa 10 000 Wagen der Baujahre 2014 bis 2016 ermittelt worden“, erklärt das Handelsblatt. VW habe bislang stets abgestritten, dass die Software, um die es bei den 3,0-Liter-Modellen geht, ein Schummel-Programm sei. 

Für Kunden in Europa sieht die FAZ angesichts dieser neuen Erkenntnisse keinen Handlungsbedarf. Diese Entwicklung dürfte aber den Druck auf Audi-Chef Stadler deutlich erhöhen. Aus Aufsichtsratskreisen zitiert die Zeitung: „Sollte er früher davon gewusst haben, wäre er nicht zu halten. Hat er erst jetzt von den Sünden erfahren, so stellt sich die Frage nach der politischen Verantwortung.“ 


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