Zur Fahndung ausgeschriebener Schwarzfahrer setzt Reizgas ein
(ty) Und am Ende gewinnen doch die Guten. Die Guten in diesem Fall waren zunächst zwei Bahnsicherheitsmitarbeiter in München und durch deren tapferen Einsatz letztlich der Staat, dessen Anspruch auf Strafvollstreckung durchgesetzt wurde. Bei einem Fluchtversuch, bei dem ein gesuchter Schwarzfahrer Reizgas einsetzte, wurden zwei DB-Mitarbeiter verletzt.
Die Bundespolizei wurde gestern gegen 23.15 Uhr wegen einer Identitätsfeststellung zum S-Bahnsteig des Münchner Marienplatzes gerufen. Als ein zweiter Anruf folgte, ein Schwarzfahrer setzt Reizgas gegen den Prüfdienst ein, wurde eine zweite Streife entsandt. Vom Hauptbahnhof mit Dienst-Kfz und vom Ostbahnhof mit der S-Bahn näherten sich vier Beamte dem Geschehen. Vor Ort angekommen, trafen sie eine gefesselte Person und zwei Security-Mitarbeiter an. Alle drei mit starken Reizungen der Schleimhäute im Gesichtsbereich.
Ermittlungen ergaben, dass die Prüfdienst-Mitarbeiter einen 26-jährigen ohne Fahrschein kontrolliert hatten. Am Marienplatz versuchte der wohnsitzlose Mann zu flüchten. Als die beiden Bahnmitarbeiter im Alter von 37 und 41 Jahren dies verhinderten, setzte der 26-Jährige ein Reizstoff-Sprühgerät ein. Trotz des aggressiven Sprays gelang es den Bahnmitarbeitern den Mann zu überwältigen und an der Flucht zu hindern.
Ein Datenabgleich förderte zu Tage, dass der 26-Jährige von der Staatsanwaltschaft München zwecks Strafvollstreckung wegen gefährlicher Körperverletzung zur Fahndung ausgeschrieben worden war. Außerdem wurde nach ihm wegen des Verdachts des Diebstahls gesucht.
Alle drei Verletzten mussten zur Behandlung in eine Klinik eingeliefert werden. Die beiden DB-Security-Leute konnten ihren Dienst danach nicht mehr fortsetzen. Der 26-Jährige wurde von einer Bundespolizeistreife in die Klinik begleitet und nach der Behandlung den Justizbehörden übergeben.
Den 26-Jährigen erwartet nun eine weitere Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Dazu kommen noch das Erschleichen von Leistungen sowie ein Verstoß gegen das Waffengesetz, da das angewandte Reizgas-Spray keinerlei Prüfzeichen hatte. Es war in seiner Wirkung extrem heftig, weshalb der Einsatz der Bahnsicherheitsmitarbeiter zur Festnahme des Straftäters höchstes Lob der Bundespolizei bekam. Andere Personen im Umkreis des Festnahme-Orts wurden durch das Spray nicht verletzt.
Schwerer Unfall auf der B15
(ty) Gestern gegen 15 Uhr kam es bei Hagelstadt zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B 15 in Fahrtrichtung Schierling, kurz nach der Bahnunterführung. Eine 22-Jährige hatte die Kontrolle über ihr Auto verloren, schleuderte quer über die Straße, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrmals in einer angrenzenden Wiese. Letztendlich kam der Pkw auf dem Dach zum Liegen. Der Pkw war mit fünf Personen besetzt.
Die 22-Jährige konnte sich noch vor Eintreffen der Feuerwehren und Rettungsdienste selbst aus dem Wrack befreien. Vier leicht verletzte Personen wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert; eine schwer verletzte Person wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Regensburger Klinikum geflogen. Lebensgefahr besteht nach derzeitigem Ermittlungsstand bei keinem der Verletzten.
Die Feuerwehren aus Hagelstadt und Pfakofen sperrten die B15 im Unfallbereich für zirka zwei Stunden komplett. An dem Pkw entstand Totalschaden.
Streit endet mit Pfefferspray-Einsatz
(ty) Gestern Mittag kam es zu einem Streit zwischen zwei Gästen eines Lokals in der Ingolstädter Innenstadt. Im Verlauf der zunächst verbalen Auseinandersetzung besprühte ein stark alkoholisierter 49-Jähriger seinen Kontrahenten mit Pfefferspray. Dabei wurde auch der Gastwirt getroffen. Der Angegriffene, ein 27-jähriger Ingolstädter, flüchtete auf die Straße. Auf der Flucht warf er mehrere herumstehende Gläser in Richtung seines Verfolgers, die jedoch ihr Ziel verfehlten.
Bis zum Eintreffen der Polizei hatten sich die beiden Männer wieder beruhigt. Während der Angreifer unverletzt blieb, zogen sich der 27-Jährige und der Gastwirt starke Hautreizungen zu. Das Pfefferspray wurde sichergestellt. Der Jüngere von beiden war nicht alkoholisiert. Beim 49-Jährigen hingegen ergab der Alkoholtest einen Wert von satten 2,72 Promille. Der Mann musste daraufhin eine Blutentnahme über sich ergehen lassen.
Wo fehlt ein Kaugummi-Automat?
(ty) Eine Spaziergängerin fand im Englischen Garten in Neuburg, hinter dem Hallenbad, einen aufgebrochenen weißen Kaugummi-Automaten. Die Frau war der Meinung, dass der Automat am Sonntag noch nicht an der Stelle gelegen hat. Das Gehäuse mit den Abmessungen 60 auf 55 Zentimeter war mit brachialer Gewalt aufgebrochen worden. Der Inhalt war in der näheren Umgebung verstreut. Bargeld konnte nicht aufgefunden werden. Hinweise zu einem irgendwo fehlenden Kaugummiautomaten erbittet die Polizeiinspektion Neuburg unter der Nummer (0 84 31) 67 11-0.
Beim Schwarzfischen erwischt
(ty) Gestern gegen 17.15 Uhr angelten zwei Syrer im Alter von 17 und 25 Jahren im Bereich der Kelheimer Friedhofstraße am Main-Donau-Kanal. Ein Fischerei-Aufseher kontrollierte die beiden und stellte fest, dass sie keine Fischerei-Erlaubnis hatten. Die hinzugerufene Polizeistreife stellte die Angelruten der beiden sicher. Eine Anzeige wegen Fischwilderei folgt.
Müll auf Feldweg entsorgt
(ty) An der Kreisstraße KEH 31 zwischen Mainburg und Pötzmes wurde kurz nach Mainburg an einem Feldweg Müll entsorgt. Es handelt sich dabei um ein weißes Waschbecken und mehrere Alu-Leisten. Hinweise zur Aufklärung des Umwelt-Frevels erbittet die Polizei unter der Nummer (0 87 51) 86 33 0.