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Falscher Verdächtiger von SEK im Biergarten festgenommen

Eine 25-jährige Frau teilte gestern der Polizeiinspektion Dillingen telefonisch mit, dass sie gegen 15 Uhr von ihrem Ex-Freund mehrere Nachrichten erhalten habe, worin sie und ihre Kinder massiv bedroht worden seien. Aufgrund der ernstzunehmenden Bedrohungslage wurden entsprechende polizeiliche Maßnahmen eingeleitet. Nach Rücksprache wurde durch den Richter beim Amtsgericht Augsburg die Durchsuchung der Wohnung des 24-jährigen Tatverdächtigen angeordnet. Nachdem außerdem glaubhaft geschildert wurde, dass der Ex-Freund vermutlich im Besitz scharfer Waffen ist, wurden Spezialkräfte angefordert.

Während des Einsatzes ging dann ein Hinweis ein, dass sich der Mann in einem Biergarten in Lauingen aufhalten würde. Dort erfolgte dann auch gegen 20 Uhr der Zugriff durch das SEK. Wie sich allerdings bald herausstellte, handelte es sich offenbar um eine Verwechslung seitens des Mitteilers – der Mann und sein Begleiter wurden daraufhin umgehend wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

Fast zeitgleich verließ eine Person das Wohnanwesen in Dillingen, in welchem der Gesuchte vermutet wurde. Er wurde sofort von bereitstehenden Polizeikräften festgenommen. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden unter anderem Schreckschusswaffen, mehrere Messer, ein Schlagring, diverse Munition und geringe Mengen an Betäubungsmittel sichergestellt. Nach seiner Vernehmung und weiterer polizeilicher Maßnahmen wurde der 24-Jährige wieder entlassen. Die Ermittlungen zum Gesamtsachverhalt dauern noch an.

 

55-Jähriger attackiert Polizisten mit dem Wagenheber

Gestern hat ein 55 Jahre alter Autofahrer bei einer Verkehrskontrolle am Straßburger Ring in Würzburg die Polizei mit einem Wagenheber angegriffen. Gegen 18.45 Uhr war der Golffahrer kontrolliert worden, als er gerade dabei war, sein Auto einzuparken. Dabei stellte die Streife bei dem Mann drogentypische Auffälligkeiten fest. Zunächst zeigte er sich mit einer Blutentnahme sowie der Abgabe von Urin einverstanden, änderte jedoch im Verlauf des Gesprächs plötzlich seine Meinung und verweigerte schließlich alle weiteren Maßnahmen.


Während der Kontrolle nahm der Mann plötzlich einen Wagenheber aus dem Auto und legte ihn auch nach mehrfacher Aufforderung durch die Polizisten nicht beiseite, weshalb ihm der Einsatz von Pfefferspray angedroht wurde. Als die Beamten dem Angreifer das gefährliche Werkzeug aus der Hand nehmen wollten, schlug er unvermittelt mit dem Wagenheber in Richtung der beiden. Die Beamten konnten dem Schlag glücklicherweise noch ausweichen. Nach der erneuten Androhung des Pfefferspray-Einsatzes legte der 55-Jährige den Wagenheber schließlich beiseite.

Bei der anschließenden Fesselung leistete der Mann heftigen Widerstand und schlug mit einem Faustschwinger mit voller Wucht erneut in Richtung der Gesetzeshüter. Er traf dabei einen 34-jährigen Streifenpolizisten, der noch versucht hatte auszuweichen, am Kopf. Das Opfer wurde verletzt. Um weitere Angriffe abzuwehren, setzten die Beamten nun tatsächlich Pfefferspray ein und brachten den Beschuldigten gefesselt zur Wache. 

 

Grenzüberschreitende Kamikaze-Flucht mit 200 km/h hält Polizei in Atem

Ein polnische Fahrer verursachte heute gegen 11.10 Uhr mit seinem BMW auf der A1-Westautobahn bei Wien beim Rechtsüberholen auf der Standspur einen Unfall, bei dem nach bisherigen Erkenntnissen lediglich Blechschaden entstand. Ein hilfsbereiter 56-jähriger Österreicher hielt mit seinem Pkw an und wollte Erste Hilfe leisten. Da sprang der Unfallverursacher plötzlich aus seinem Wagen, stieg in den roten Mazda des Helfers und rauschte in Richtung Deutschland davon. Den Beifahrer im Unfall-BMW, seinen eigenen Vater, ließ der Beschuldigte zurück und startete eine waghalsige Flucht.

Bei Spitzengeschwindigkeiten um die 200 km/h und äußerst riskanten Manövern wurde eine Reihe von Verkehrsteilnehmern zum Teil erheblich gefährdet. Beamte der österreichischen Polizei verfolgten bereits kurz nach dem Vorfall den Flüchtigen mit der gebührenden Vorsicht.

 Mit dem gestohlenen Mazda flüchtete der Pole in halsbrecherischer Art und Weise 60 bis 70 Kilometer über österreichische Autobahnen. Im Bereich des Grenzüberganges Suben war schließlich eine Zivilstreife der Autobahnpolizei Ried auf Sichtkontakt und verfolgte den Mann im Rahmen der so genannten grenzüberschreitenden Nacheile weiter auf deutsches Staatsgebiet.

Die Landesleitzentrale Oberösterreich verständigte die Polizeieinsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern, welche die weitere Koordination des Einsatzes übernahm. Insgesamt rund zehn Streifenwagen waren im Rahmen dieses Einsatzes unterwegs, zudem ein Hubschrauber alarmiert. Alle Dienststellen entlang der A 3 wurden von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt. Der Pole raste nach Angaben der Polizisten teilweise wiederum mit bis zu 200 km/h und überholte mehrfach in absolut riskanter Weise.

Kurz nach der Anschlussstelle Schwarzach im Landkreis Deggendorf wurde gegen 12.30 Uhr das flüchtende Fahrzeug in einem günstigen Moment von zwei Streifenwagen in die Zange genommen und in die Mittelleitplanke gedrängt.

 Bei der vorläufigen Festnahme des Fahrers gab es heftigen Widerstand, wobei zwei Beamte und auch der Beschuldigte selbst verletzt wurden.

Zum Motiv dieser waghalsigen Fahrt können noch keine Angaben gemacht werden. Der Beschuldigte war nach Angaben der Polizei nach der Festnahme „völlig durcheinander“. Auch die Personalien des jungen Mannes sind  noch nicht abschließend gesichert.

 

Arbeiter stürzt durchs Dach 

(ty) Heute gegen 9.45 Uhr stürzte ein 35-jähriger Albaner bei Abbrucharbeiten auf dem ehemaligen Ziegeleigeländes in Rottenburg an der Laaber (Kreis Landshut) aus etwa zehn Metern Höhe durchs Dach und auf den Hallenboden. Dabei erlitt er schwerste Verletzungen und musste per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei übernommen. Nach bisherigem Stand kann Fremdverschulden ausgeschlossen werden. 

 

Blitzeinschlag in Bürogebäude

Gegen 17 Uhr schlug gestern ein Blitz in die Giebelspitze eines Bürogebäudes am Laufertorgraben in Nürnberg ein. Dadurch platzten Teile der Sandsteinfassade ab und fielen auf den Gehweg sowie die Fahrbahn. Zudem fing der Dachstuhl des Gebäudes Feuer. Einsatzkräfte der Feuerwehr öffneten den Dachstuhl und konnten den Brand im Spitzboden löschen. Die in dem Gebäude befindlichen Personen hatten das Haus bereits vor Eintreffen der Einsatzkräfte unverletzt verlassen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann noch nicht beziffert werden. 



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