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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Tödlicher Sturz aus Regensburger Studenten-Wohnheim

(ty) Heute in den frühen Morgenstunden stürzte in Regensburg eine 22-jährige Studentin im Bereich eines Balkons des Studenten-Wohnheims an der Dr.-Gessler-Straße in die Tiefe. Dabei zog sich die junge Frau so schwere Verletzungen zu, dass sie noch an der Unglücksstelle starb. Laut einem Zeugen stürzte die junge Frau gegen 4.45 Uhr aus über acht Metern in die Tiefe. Trotz sofortiger Hinzuziehung eines Notarztes starb sie wenige Minuten nach dem Sturz.

Zur Klärung der genauen Umstände erfolgten bereits umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen und Kripo-Beamte führten verschiedene Befragungen und Vernehmungen durch. „Zum genauen Ablauf der Geschehnisse können derzeit keine Angaben gemacht werden“, so ein Polizei-Sprecher. Für morgen ist eine rechtsmedizinische Untersuchung der Leiche vorgesehen. Die Kriminalpolizei ermittelt in Absprache mit der Staatsanwaltschaft; derzeit liegen keine Hinweise auf Gewalt-oder Fremdeinwirkung vor.

 

Kleinkind totgefahren

(ty) Heute Vormittag ereignete sich im Nürnberger Stadtteil Röthenbach ein folgenschwerer Unfall: Ein Kleinkind wurde dabei tödlich verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen parkte ein 87-Jähriger in der Gebsattler Straße kurz nach 10 Uhr mit seinem Pkw rückwärts aus seiner Garage aus. Als er dabei über den Gehweg in Richtung Straße fuhr, erfasste er aus noch ungeklärter Ursache ein eineinhalb Jahre altes Kind. Dieses erlitt schwerste Verletzungen und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert werden. Dort erlag das Kind trotz intensivmedizinischer Versorgung seinen Verletzungen.

 

Lkw von Zug erfasst

(ty) Ein Lkw musste gestern in Traunstein verkehrsbedingt auf einem Bahnübergang halten und wurde von einem Regionalzug erfasst. Die Bahnstrecke und der Bahnübergang waren für zwei Stunden gesperrt. Der Lokführer kam mit einem Schock ins Klinikum, der Lastwagen-Fahrer blieb unversehrt.

Ein 57-Jähriger wollte gegen 7.35 Uhr mit seinem Lkw von der Kotzinger Straße in die Wasserburger Straße einbiegen. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens musste er an der Kreuzung direkt auf dem Bahnübergang halten und konnte nicht in die Wasserburger Straße einfahren. Durch den Lkw-Fahrer wurde der Regionalzug wahrgenommen. Dass bereits die Schranke geschlossen war, konnte der Lkw-Fahrer nicht registrieren. Er versuchte seinen Lkw noch rückwärts zu versetzen, was jedoch nicht mehr gelang. Durch dieses Manöver wurde die bereits geschlossene Bahnschranke beschädigt.

Der Regionalzug – besetzt mit sechs Fahrgästen und dem Lokführer – fuhr mit Schrittgeschwindigkeit in das Fahrerhaus des Lkws. Der Lkw-Lenker blieb unverletzt. Der Lokführer des Regionalzuges wurde mit einem Schock in das Klinikum Traunstein verbracht. Die Fahrgäste im Zug blieben unverletzt. Die fünf Schüler, die sich im Regionalzug befanden, wurden mit einem Taxi zur Schule gebracht. Für die Taxi-Kosten kam der Lkw-Fahrer vor Ort auf.

Die Sperrung der Bahnstecke Traunreut–Traunstein bestand fast zwei Stunden. Durch den Notfallmanager der Bahn wurde die gesamte Strecke um 9.30 Uhr wieder freigegeben. Der Lkw musste von einer Spezialfirma abgeschleppt werden. Der Lkw-Fahrer muss sich nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten.

  

Unfall mit Polizeiauto – weil eine 73-Jährige trotz Gegenverkehrs überholte

(ty) Gestern gegen 12.30 Uhr kam es auf der Staatsstraße 2059 bei Reuthen in Schwaben zu einem Unfall, in den ein Polizeifahrzeug verwickelt war. Eine in Richtung Lechbruck fahrende 73-jährige Pkw-Lenkerin wollte einen Kleintransporter überholen, beim Ausscheren nach links kam ihr das Auto der Polizeiinspektion Füssen entgegen. Dessen Fahrerin versuchte ein Ausweichmanöver einen Crash zu verhindern und geriet ins Schlingern. Ein der Unfallverursacherin nachfolgender Pkw-Lenker musste seinerseits dem Polizeiauto ausweichen, kam nach von der Straße ab und nach Durchbrechen eines Weidezauns auf einer Wiese zum Stehen. Die Unfallverursacherin flüchtete, konnte aber wenig später gestellt werden. Gegen sie wird nun wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt.

 

Volles Programm: Ohne Schein, unter Drogen und mit Waffen am Steuer

(ty) Im Rahmen der verstärkten Schleierfahndung wurde von Beamte der Polizeistation Oberstaufen auf der Staatsstraße 2005 ein 29-jähriger Pkw-Fahrer kontrolliert, bei dem drogentypische Auffälligkeiten festgestellt wurden. Ein Schnelltest reagierte positiv auf Amphetamin und Cannabis. Zudem stellte sich heraus, dass der Mann keinen Führerschein hat. Bei der Durchsuchung der Person und des Autos wurde obendrein eine kleine Menge Cannabis und Amphetamin gefunden. Und nicht zuletzt wurden ein Messer und ein Schlagring entdeckt, die als verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz einzustufen sind. Auch diese wurden sichergestellt. Der 29-Jährige musste zur Blutentnahme, seine Weiterfahrt wurde unterbunden. Weil das Auto Fahrzeug auf seine Freundin zugelassen war, erwartet diese nun eine Anzeige wegen Ermächtigens zum Fahren ohne Fahrerlaubnis

 

Schwerer Betriebsunfall

(ty) Zu einem schweren Betriebsunfall ist es gestern in einem Stahl und Aluminium verarbeitenden Betrieb im Landkreis Miltenberg gekommen. Eine 65-jährige Arbeiterin kam mit schwerwiegenden Verletzungen in ein Krankenhaus.  Sie hatte sich zwei Finger an einer Präge- und Stanzmaschine eingequetscht. Nach der medizinischen Erstversorgung brachte der Rettungsdienst die Schwerverletzte in ein Krankenhaus. Die Ursachen des Unglücks und die Frage nach der Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften sind nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

 

Von Zug getöteter Mann ist identifiziert

(ty) Einen im Juli von einem Zug erfassten und tödlich verletzten Mann konnte die Kriminalpolizei Bayreuth jetzt identifizieren. Es handelt sich um einen 59-jährigen Bayreuther. Am 20. Juli gegen 20.15 Uhr trat der bislang Unbekannte auf der Bahnstrecke der Schiefen Ebene zwischen Neuenmarkt und Marktschorgast auf die Gleise und ließ sich von einem Personenzug überrollen; hierbei erlitt er tödliche Verletzungen. Trotz umfangreicher Ermittlungen und einem Aufruf in den Medien gelang es der Kripo zunächst nicht, die Identität des Getöteten zu klären. Im Zuge anderweitiger Ermittlungen ergaben sich kürzlich aber erste Hinweise auf den 59-Jährigen. Eine DNA-Untersuchung führte jetzt zur Identifizierung des Mannes.

 

Nach brutaler Attacke in U-Haft

(ty) Das Amtsgericht Kempten hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen einen 46-Jährigen aus Lindau Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen. Er soll einen Mann geschlagen und dabei schwer verletzt haben. Am 31. August gegen 23.30 Uhr hatte ein Passant der Polizei eine tätliche Auseinandersetzung vor einem Lokal auf der Lindauer Insel gemeldet. Wie es sich darstellte, gerieten mehrere Männer in Streit und es kam zu einer Schlägerei. Der Anlass scheint nach bisherigem Ermittlungsstand nichtig gewesen zu sein. Die Männer trafen als Besucher der Gaststätte aufeinander und gerieten dort bereits in Streit. Im Außenbereich kam es dann zu dem Handgemenge.

Ein 31-jähriger Arbeiter aus Lettland wurde durch die Gewalteinwirkung des 46-jährigen Tatverdächtigen schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Die anderen Beteiligten der Schlägerei wiesen leichte Blessuren auf. Sie standen jeweils unter Alkoholeinfluss. Die weiteren Ermittlungen der Kripo ergaben den Verdacht, dass der 46-Jährige auf den 31-Jährigen mindestens einmal gegen den Kopf eintrat, als dieser bereits hilflos am Boden lag.

Auf dieser Grundlage erwirkte die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags gegen den dringend Tatverdächtigen mit Wohnsitz in Lindau. Am Montag wurde der Mann an seiner Wohnanschrift festgenommen, gestern dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der erließ Haftbefehl gegen den 46-Jährigen, der jetzt hinter Gittern sitzt. Die Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen.


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