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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Nach schwerer Messer-Attacke in U-Haft

(ty) Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat gestern einen 34-Jährigen festgenommen. Er steht im dringenden Verdacht, am Vorabend in Bad Kissingen seinen fünf Jahre jüngeren Bekannten mit einem Messer schwer verletzt zu haben. Offenbar war der Tat ein Streit vorausgegangen. Die genauen Hintergründe sind derzeit noch unklar. Der Tatverdächtige befindet sich seit heute in Untersuchungshaft.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen waren sich die beiden Bekannten, die aus dem Landkreis Bad Kissingen stammen, am Mittwochabend, gegen 19.20 Uhr, zufällig in der Nähe der Peter-Heil-Straße begegnet. Offenbar gerieten die Männer in Streit, woraufhin der 29-Jährige seinen Kontrahenten zu Boden gestoßen haben soll. Dieser sei in der Folge wieder aufgestanden und habe mit einem Messer eine Stichbewegung in Richtung des Jüngeren durchgeführt. Anschließend sei der Angreifer geflüchtet.

Unmittelbar nach Eingang der Mitteilung bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken machte sich eine Streifenbesatzung auf den Weg zum Tatort. Die Beamten stellten bei dem 29-Jährigen eine Stichverletzung am Rücken fest. Ein Rettungswagen brachte den Schwerverletzten nach einer Erstversorgung in ein Krankenhaus.

Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft. Erst am Morgen nach der Tat konnte der Verletzte im Krankenhaus zum Tatgeschehen befragt werden. Er gab schließlich an, dass sein fünf Jahre älterer Bekannter ihm die Stichverletzung nach einem Streit zugefügt habe. Der Tatverdächtige wurde noch am Donnerstagmittag an seiner Wohnanschrift vorläufig festgenommen. Der Verbleib des Tatmessers ist bislang noch unbekannt.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der 34-Jährige am heutigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht vorgeführt. Dort erließ man Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde der Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Im Zuge der weiteren Ermittlungen setzt die Kriminalpolizei Schweinfurt nun auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.

 

Drei Finger abgeschnitten

(ty) Gestern gegen 14.30 Uhr war ein 20-Jähriger an seinem Arbeitsplatz in Böhen im Allgäu mit dem Zuschneiden von Kanthölzern beschäftigt, als ein schwerer Unfall passierte. Dabei geriet der junge Mann mit der rechten Hand in das Sägeblatt. Drei Finger wurden vollständig und ein Finger teilamputiert. Mit dem Rettungshubschrauber kam der Verunglückte in eine Spezialklinik.

 

Überfall auf Geldbotin war vorgetäuscht

(ty) Am frühen Morgen wurde gestern angeblich in Günzburg eine Mitarbeiterin eines Autohofs in einer Bankfiliale überfallen und ihr ein Rucksack mit den Tageseinnahmen von mehreren tausend Euro entrissen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei haben inzwischen nun ergeben, dass die Tat vorgetäuscht war. Motiv der Frau dürfte Geldnot gewesen sein. Gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen Unterschlagung und Vortäuschens einer Straftat eingeleitet.

 

Millionen-Schaden durch Brandstiftung

(ty) In der Nacht zum Montag war es zu einem folgenreichen Hallenbrand bei Bächingen/Brenz gekommen. Derzeit wird der Gesamtschaden an den beiden betroffenen Hallen (Stall und Maschinenhalle) auf etwa 1,5 Millionen Euro geschätzt. Darin eingerechnet sind auch die auf den Dächern angebrachten Photovoltaik-Anlagen, die mit zirka 500 000 Euro zu Buche schlagen. Die Kripo Dillingen geht nach wie vor von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Bislang gibt es aber noch keine konkreten Hinweise auf den Brandstifter. Die Ermittler hoffen nun auf Hinweise.

Heftiger Unfall mit Schutzengel

(ty) Gestern gegen 23.15 Uhr war ein 28-jähriger BMW-Fahrer mit hoher Geschwindigkeit auf der linken Spur der A8 in Richtung München unterwegs, als es zu einem schweren Unfall kam. Auf Höhe Augsburg-West löste sich die Lauffläche eines Reifens, weshalb der M5 nach rechts von der Fahrbahn abkam, in die rechte Leitplanke prallte und diese über knapp 70 Meter aus der Verankerung riss. Der Motorblock wurde herausgerissen und auf die Fahrbahn geschleudert. Ein nachfolgender Lkw krachte ungebremst in den auf der Fahrbahn liegenden Motorblock und fing Feuer.

Der Fahrer des Lkw blieb unverletzt, der 28-jährige BMW-Lenker wurde mit Verdacht auf Frakturen in ein Krankenhaus verbracht. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden liegt bei etwa 160 000 Euro. Der Autobahnabschnitt musste über sechs Stunden voll gesperrt werden.

 

Spektakulärer Zusammenstoß

(ty) Ein Verletzter und Sachschaden von rund 30 000 Euro sind die Bilanz eines Unfalls vom Donnerstagmittag in der Röbersdorfer Hauptstraße (Kreis Bamberg). Nach einem Zusammenstoß mit einem Bus geriet ein Traktor-Gespann von der Straße ab und landete im Garten eines Anwesens.

Der 31-jährige Fahrer des Omnibusses wollte vom Abtsweg in die Staatsstraße einfahren und missachtete dabei die Vorfahrt des Traktors mit Anhänger. Durch den Anstoß geriet das Gespann nach links auf einen Gehweg, durchbrach einen Zaun und die Hecke eines Anwesens. Ein auf dem Grundstück aufgestellter Swimmingpool wurde ebenfalls beschädigt und musste, um eine Überflutung des Geländes zu verhindern, von der Feuerwehr abgepumpt werden.

Zudem zerstörte der Traktor einen Verkehrsspiegel, eine Straßenlaterne und einen Mast der Telekom. Glücklicherweise blieb der 23-jährige Fahrer des Gespanns unverletzt. Der Unfallverursacher, der sich alleine im Omnibus befand, erlitt leichte Blessuren.

 

Ungewöhnlicher Wildunfall

(ty) Am Mittwochabend überfuhr ein 33-Jähriger mit seinem Skoda einen Fuchs auf der B16 bei Roßhaupten, weil dieser sich an einem offensichtlich kurz davor überfahrenen Reh laben wollte. Nach Angaben des Skoda-Fahrers lief der Fuchs nach dem Zusammenstoß aufgeschreckt davon. Vermutlich konnte der Fuchs dem Reh jedoch nicht widerstehen und kam nochmals zum toten Tier, wo er schließlich auch noch zu Tode kam, weil vermutlich ein weiterer Autofahrer nicht mehr bremsen konnte.

Die Polizei bittet in diesem Zusammenhang die an Wildunfällen beteiligten Verkehrsteilnehmer, getötete Tiere von der Straße zu räumen, um weitere Unfälle zu verhindern, sowie die Polizei zu verständigen, damit der zuständige Jäger informiert werden kann. Sollte es auf Grund von liegengelassenem Wild zu weiteren Unfällen kommen, muss mit einer Anzeige gerechnet werden. Die Meldung eines Wildunfalls bei der Polizei ist kostenfrei. Lediglich die Bescheinigung für die Versicherung bei einem Kaskoschaden am Auto kostet acht Euro.

 

Kollision auf der Skipiste

(ty) Gestern gegen 12 Uhr kam es im Skigebiet Hündle bei Oberstaufen im Allgäu zum Zusammenstoß zweier Skifahrer. Während ein 70-Jähriger auf Höhe der Dannheimer Hütte mit engen Schwüngen am rechten Pistenrand nach unten fuhr, kam eine 19-Jährige mittig den Hang hinunter. Als der Mann plötzlich die gesamte Piste nach links fuhr, konnte die von oben kommende Skifahrerin nicht mehr ausweichen, sodass sich die Skier der beiden Wintersportler berührten. Daraufhin lösten die Bindungssysteme der beiden aus und beide kamen zum Sturz.

Während die Frau nur über leichte Kopfschmerzen klagte, war der Mann für kurze Zeit bewusstlos. Von der Bergwacht wurde Erste Hilfe geleistet und der Verletzte zur weiteren Beobachtung ins Krankenhaus nach Immenstadt gebracht. Hier wurde neben Schnittverletzungen im Gesicht auch Prellungen und eine Gehirnerschütterung diagnostiziert. Der Mann wurde zur Überwachung eine Nacht im Krankenhaus behalten. Die Polizei sucht indes nach Zeugen, welche den Zusammenstoß beobachtet haben.

  

Paukenschlag durch  Schleierfahnder

(ty) Mit der Sicherstellung von über 800 Gramm Crystal gelang den Fahndern der Polizeiinspektion Waldsassen eine der bedeutendsten Sicherstellungen der gefährlichen Droge. Ein Polizei-Sprecher nannte es einen „Paukenschlag“. Die beiden Kuriere, die sich im Transportfahrzeug befanden, wurden festgenommen und befinden sich zwischenzeitlich in Haft. Bereits am 13. Dezember gelang den Schleierfahndern dieser herausragende Ermittlungserfolg – berichten konnte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen erst heute davon.

Bei der Verkehrskontrolle stellten die Fahnder damals fest, dass der Fahrer eines Pkw, der zuvor aus der Tschechischen Republik eingereist war, offensichtlich unter Drogeneinfluss stand. Ein Drogenvortest bei dem 45-Jährigen, der im Ostalbkreis wohnhaft ist, reagierte positiv auf Amphetamin/Methamphetamin. Ein Arzt führte eine Blutentnahme durch. Die Beamten durchsuchten das Fahrzeug und stießen auf über 800 Gramm der gefährlichen Droge Crystal, welche unter Müll im Fußraum der Beifahrerseite abgelegt war. Die große Menge an Betäubungsmittel wurde sichergestellt.

Die beiden Fahrzeuginsassen, der Mann im Alter von 45 Jahren und seine Begleiterin im Alter von 37 Jahren, machten bislang keinerlei Angaben. Beide wurden am Kontrollort vorläufig festgenommen. Im weiteren Verlauf übernahm die Kriminalpolizei Weiden den Fall. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden beide Personen auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle wegen illegaler Einfuhr von Methamphetamin in kristalliner Form in nicht geringer Menge. Die beiden Beschuldigten sitzen seit Mitte Dezember in Justizvollzugsanstalten. Die Ermittlungen dauern an.

 

Großbrand in der Ortsmitte

(ty) Bei einem Feuer in einem Stadel inmitten von Kirchroth (Kreis Straubing-Bogen) entstand in der vergangenen Nacht fünfstelliger Sachschaden. Gegen 22.55 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Aus bislang nicht bekannter Ursache entzündete sich der größtenteils aus Holz bestehende Gebäudeteil des Anwesens und brannte rasch nieder. Ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Wohngebäude konnte die Feuerwehr gerade noch verhindern, jedoch wurde das Dach eines weiteren benachbarten Gebäudes in Mitleidenschaft gezogen. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Personen wurden nicht verletzt. Der Brandschaden wird auf etwa 80 000 Euro geschätzt.

 

Schwanen-Rettung 

(ty) Heute gegen 9.20 Uhr verständigte ein Zeuge die Polizei und teilte mit, dass am Isarufer bei Pilsting (Kreis Dingolfing-Landau) ein Schwan wohl im Wasser festgefroren ist. Laut der Meldung hatte sich der Schwan, wohl beim Versuch sich selbst zu befreien, bereits verletzt und blutete leicht. Mit Hilfe der Feuerwehr sowie einer weiteren in der Nähe wohnenden Person konnte der Schwan mit Hilfe von warmem Wasser aus seiner misslichen Situation befreit werden. Ein Experte des Landesamts für Vogelschutz sorgte im Anschluss dafür, dass der Schwan zur weiteren medizinischen Versorgung in den Straubinger Tierpark gebracht wurde. „Lebensgefahr besteht mittlerweile nicht mehr und die Genesung schreitet bereits voran“, heißt es von der Polizei.


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