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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Verwirrter 27-Jähriger löst Großeinsatz aus

(ty) Gestern gegen 23.35 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle Donau/Iller der Notruf eines 27-jährigen, verwirrt wirkenden Mannes aus Krumbach ein. Er teilte am Telefon mit, dass jemand in seiner Wohnung Gegenstände verstellt habe und dass er eine Pistole in der Hand habe. Danach war die Verbindung  abgebrochen. Trotz mehrerer Versuche der Polizei, den amtsbekannten Mann wieder telefonisch zu erreichen, war dies nicht möglich. Zunächst war somit nicht klar, ob der 27-Jährige den Notruf aufgrund einer hilflosen Lage abgesetzt hatte oder ob er eventuell sogar Opfer einer Straftat geworden war.

Aufgrund dieser Tatsachen und wegen der Äußerung des Anrufers, dass er eine Schusswaffe habe, wurden – auch zur Eigensicherung der Gesetzeshüter – diverse Unterstützungskräfte der umliegenden Dienststellen sowie ein Polizeihubschrauber und ein Polizeihundeführer zur Einsatzstelle beordert. Da die Lage trotz weiterer Bemühungen nicht näher aufgeklärt werden konnte, musste die Tür gewaltsam geöffnet und die Wohnung durchsucht werden. Hierbei wurde der Anrufer alleine angetroffen. Er wurde gefesselt und in Gewahrsam genommen.

In der Wohnung wurden mehrere von der Erlaubnispflicht ausgenommene, aber gefährliche Gegenstände – wie Messer und eine Schreckschusspistole – sichergestellt. Außerdem wurden diverse Rauschgift-Utensilien aufgefunden, auch die Reste von so genannten Legal Highs. Tests ergaben, dass der Mann unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand. Daher wurde er in Gewahrsam genommen. Die Ermittlungen bezüglich im Raum stehender Straftaten dauern an. Außerdem wird geprüft, ob dem 27-Jährigen die Kosten für den Einsatz auferlegt werden können.

 

93-Jährige stirbt nach Feuer

(ty) Heute gegen 9.40 Uhr kam der Mitarbeiter eines ambulanten Pflegediensts zu einer allein lebenden 93-Jährigen in die Gemeinde Triftern (Kreis Rottal-Inn) und fand die Frau in dem stark verrauchten Haus auf – im Flur liegend und mit schwersten Verletzungen. Nach ersten Ermittlungen war es aus bislang unbekannter Ursache in dem Gebäude zu einem Feuer gekommen, wobei die Rentnerin schwerste Verbrennungen erlitt.

Die 93-Jährige wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, wo sie am Nachmittag starb. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Klärung der Umstände übernommen. Die genaue Brandursache steht noch nicht fest; die Ermittler schließen einen häuslichen Unfall mit anschließendem Feuer aber nicht aus. Der entstandene Schaden beträgt nach ersten Schätzungen etwa 5000 Euro.

 

63-Jähriger von Baum erschlagen

(ty) Tödliche Verletzungen erlitt gestern ein 63-Jähriger in Marktleuthen (Kreis Wunsiedel) bei Baumfäll-Arbeiten in einem Gartengrundstück. Gegen 17.30 Uhr fällten er und ein 59-jähriger Bekannter einen Baum auf dem Areal. Als der Stamm schließlich fiel, stürzte dieser auf den 63-Jährigen und begrub ihn unter sich. Der Mann erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er trotz unverzüglicher Bemühungen eines Notarztes noch vor Ort starb. Noch am Abend übernahm die Kriminalpolizei Hof die Ermittlungen zur Klärung des genauen Unglückshergangs.

 

Großbrand auf Bauernhof

(ty) Heute am frühen Morgen wurde über Notruf der Brand eines Bauernhofs in Ried in der Gemeinde Holzkirchen (Kreis Miesbach) gemeldet. Gegen 4.20 Uhr ging die Mitteilung bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd ein. Die umgehend alarmierten Feuerwehren der Umgebung rückten sofort an. Die fast zeitgleich eintreffenden Polizisten fanden Gebäudeteile in Flammen stehend vor.

Den Einsatzkräften gelang es, den Brand zunächst einzudämmen und dann zu löschen. Durch das Feuer wurden Nebengebäude und ein Teil des Wohnhauses beschädigt. Die Bewohner konnten das Haus aber rechtzeitig verlassen. Sie wurden vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht, waren aber nicht verletzt.

Einige Jungrinder und Geflügel verendeten im Stall durch das Feuer. Über 50 Rinder konnten gerettet werden. Sie müssen nun aufgrund der Gebäudeschäden vorübergehend anderweitig untergebracht werden. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Über die Brandursache kann noch keine Aussage getroffen werden. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 500 000 Euro.

 

Scheune brennt nieder

(ty) In der Nacht auf heute ist aus noch ungeklärter Ursache in Iphofen-Possenheim (Kreis Kitzingen) eine Scheune in Brand geraten. Gegen 0.15 Uhr ging bei der Leitstelle der Feuerwehr die Mitteilung ein. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits komplett in Flammen. Da nicht auszuschließen war, dass die Feuersbrunst auf die angrenzenden Wohnhäuser übergreift, mussten diese evakuiert werden.

Die örtlichen Feuerwehren hatten den Brand schnell unter Kontrolle, konnten jedoch nicht verhindern, dass das Gebäude bis auf die Grundmauern zerstört wurde. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 250 000 Euro. Verletzt wurde niemand.


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