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1:1 gegen Rohrbach reichte zum vorzeitigen Triumph in der A-Klasse 4. FSV Pfaffenhofen jetzt Zweiter, Hettenshausen verliert gegen Ilmmünster. Hohenwart darf wieder auf Klassenerhalt hoffen – Unterpindhart nicht mehr.

(akl) Kurz nach 19 Uhr war es heute amtlich: Die SpVgg Langenbruck ist Meister der Fußball-A-Klasse 4. Dem Team von Patrick Spieler reichte in Rohrbach ein Remis, um den Triumph vorzeitig klarzumachen. Neuer Tabellenzweiter ist der FSV Pfaffenhofen II nach einem 8:0 über Pörnbach. Hettenshausen verlor nach einer Erfolgs-Serie ausgerechnet das Derby gegen Ilmmünster. Im Keller holte Hohenwarts Zweite beim Heimsieg über Fahlenbach wichtige Punkte, darf auf den Klassenerhalt hoffen. Hier alle Spiele in der Zusammenfassung.

ST Scheyern II – MTV Pfaffenhofen II 2:2 (0:1)

Wieder ein Rückschlag für den ST Scheyern II: Die Schwarz-Gelben kamen zuhause nicht über ein 2:2 gegen den MTV Pfaffenhofen II hinaus. „Wir haben gut begonnen, aber leider kein Tor gemacht“, sagte STS-Trainer Philipp Testera. „Zum Ende hin wäre ein Sieg schon verdient gewesen, aber wie so oft treffen wir einfach zu wenig.“ Die MTV-Reserve ging durch einen 40-Meter-Schuss von Nebojsa Simatovic in Führung (44.), nach dem Seitenwechsel glich Lars Klenke für die Platzherren aus (51.). In der Schlussphase legte der MTV wieder vor – Roman Le hatte eingenetzt (79.). Der STS hatte aber wieder die richtige Antwort und kam nur zwei Minuten später durch Lukas Tretter zum 2:2.

Pfaffenhofens Trainer Peter Walter erklärte: „Scheyern hatte zwar insgesamt mehr vom Spiel, aber die Punkteteilung ist meiner Meinung nach gerecht. Kompliment an die Mannschaft, die sich nicht nur diesen Punkt erkämpft hat, sondern auch wirklich eine gute Leistung geboten hat.“ Durch das Remis hat die Testera-Truppe nun vier Zähler Rückstand auf Platz zwei.

Die Kreisstädter liegen dagegen auf dem drittletzten Rang (18 Punkte) nur mehr einen Zähler vor dem Vorletzten Hohenwart II (17 Punkte). Allerdings: Im direkten Vergleich hätte der MTV die Nase vorne, da die Paartaler zur Partie gegen Hettenshausen im September nicht angetreten sind. Die Spielordnung sieht vor, dass eine Mannschaft mit einer Niederlage am grünen Tisch in jedem direkten Vergleich unterliegt. 

 

TSV Hohenwart II – SV Fahlenbach 2:1 (0:0)

Nächstes dickes Ausrufezeichen des TSV Hohenwart II: Die Mannschaft von Spielertrainer Franz-Xaver Sedlmair setzte sich heute Nachmittag zuhause mit 2:1 gegen den SV Fahlenbach durch und holte sich wichtige Zähler im Abstiegskampf (jetzt 17 Punkte). Damit rückt man bis auf einen Zähler an den MTV Pfaffenhofen II (18 Punkte, Drittletzter) heran, ist aber noch Vorletzter. „Ein wahnsinnig wichtiger Sieg“, freute sich Sedlmair. Mann des Tages war Hohenwarts Alexander Sengl, der seine Elf mit einem Doppelpack in Führung brachte (61., 73.).

Fahlenbach kam durch Karl Janusch noch zum 1:2 (81.), mehr war für die Gäste in der Schlussphase aber nicht mehr drin. „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und waren in den Zweikämpfen nicht konsequent genug“, fasste Fahlenbachs Sportlicher Leiter, Daniel Feierle, zusammen. „Eine sehr ärgerliche Niederlage, wir hätten heute alles klar machen können.“ 

 

FSV Pfaffenhofen II – VfB Pörnbach 8:0 (4:0)  

Schützenfest in Pfaffenhofen: Die FSV-Reserve deklassierte den VfB Pörnbach zuhause mit 8:0. „Wir haben die Partie klar dominiert und hätten auch noch höher gewinnen können“, berichtete Spielertrainer Stefan Humbach. Er selbst präsentierte sich in Gala-Form und netzte gleich vier Mal ein (24., 25., 47., 90.). Daniel Bock (20.), Albert Breitsameter (21.), Clemens Schiegerl (59.) und Luciano Becker (86.) machten den Achterpack perfekt.

VfB-Trainer Felix Kluck war dementsprechend bedient: „Wir sind heute 90 Minuten hinterhergelaufen. Der FSV hat gut und clever gespielt, das war eine richtig starke Leistung. Uns haben insgesamt 15 Spieler aus dem Kader der Ersten gefehlt.“ Weil keiner der Konkurrenten im Rennen um Platz zwei gewinnen konnte, steht der FSV nun auf dem Aufstiegs-Relegationsplatz und hat bei noch drei ausstehenden Partien mit einem Zähler Vorsprung alles in der eigenen Hand. 

 

SV Ilmmünster – FC Hettenshausen 3:2 (2:2)

Bittere Derbyniederlage für den FC Hettenshausen: Der Tabellenvierte musste sich beim SV Ilmmünster am Ende mit 2:3 geschlagen geben und hat nun wieder drei Zähler Rückstand auf den zweiten Platz. Hettenshausens Spielertrainer Dominik Singer war derart bedient, dass er sich gar nicht zum Spiel äußern wollte. Er selbst traf in einer turbulenten Schlussphase der ersten Halbzeit zwei Mal (40., 45.). Julian Karmann (44.) und Spielertrainer Marius Cosa (45.) waren zwischenzeitlich für den SVI erfolgreich. Nach dem Seitenwechsel war es wieder Cosa, der die Blau-Weißen jubeln ließ (60.).

„Das war eine absolute Willensleistung von unserer Mannschaft heute“, sagte Ilmmünsters Kapitän Johannes Sackl nach der Partie. „Mit dieser Kadersituation heute die drei Punkte einzufahren, hatten die wenigsten erwartet. Hettenshausen war natürlich die bessere Mannschaft, aber wir haben in der Defensive einfach alles reingeworfen und unsere wenigen Chancen genutzt.“ Hettenshausen scheiterte vor dem gegnerischen Tor entweder an Sackl oder an sich selbst - auch einen Elfmeter verballerte der FCH, der durch die Niederlage Vierter bleibt. Ilmmünster klettert auf Platz acht.   

 

SpVgg Steinkirchen – HSV Rottenegg 3:0 (2:0)

Der Klassenerhalt ist perfekt: Die SpVgg Steinkirchen sichert sich durch ein 3:0 über den HSV Rottenegg den Verbleib in der Liga. „Es war eine durchgehend gute Leistung, der Sieg war verdient“, sagte Steinkirchens Trainer Georg Hinterseher. Matchwinner war Ahmed Durakovic (2., 61.) mit einem Doppelpack. „Er ist ein Geschenk Gottes“, jubelte Hinterseher. „Heute war aber die ganze Mannschaft stark.“ Thomas Pfab (17.) erzielte den zweiten Steinkirchener Treffer, Rottenegg fand zu keiner Zeit in die Partie. „Das war mal wieder ein kollektiver Blackout“, analysierte HSV-Trainer Christian Müller. „Unerklärlich. Wir haben zurecht verloren, auswärts geht bei uns heuer einfach nichts.“ 

 

FC Unterpindhart – FC Geisenfeld II 2:1 (1:1)

Derbysieg für Unterpindhart – und trotzdem ist der Abstieg nun nicht mehr zu vermeiden. Das Schlusslicht der A-Klasse 4 ringt den FC Geisenfeld II mit 2:1 nieder. „Heute wurden wir endlich einmal belohnt. Aus meiner Sicht war es ein verdienter Sieg“, sagte Unterpindharts Vorsitzender Thomas Gröber. Er selbst erzielte aus spitzem Winkel den entscheidenden Treffer (76.), im ersten Durchgang traf zunächst Benny Buetusa für den FCG (7.), ehe Michael Wintersberger den Ausgleich markierte (35.).

„Sehr bitter, wenn man so früh in Führung geht und sich selbst um den Sieg bringt“, haderte Geisenfelds Trainer Florian Stegmeier. „Nach dem 1:0 wollten wir die Partie locker runterspielen. Aber so etwas wird in einem Derby halt oft bestraft. Wir hatten noch gute Möglichkeiten, der letzte Pass hat aber immer wieder gefehlt.“ Mitte der zweiten Halbzeit musste die Partie aufgrund eines Gewitters für 20 Minuten unterbrochen werden. Danach war der FCU wacher und Gröber schlug zu. 

Drei Spieltage vor Schluss hat der FCU – trotz des heutigen Erfolgs – zehn Punkte Rückstand auf den drittletzten Rang. Der Abstieg ist damit rechnerisch nicht mehr zu verhindern.

 

TSV Rohrbach II – SpVgg Langenbruck 1:1 (0:1)

Es ist geschafft! Die SpVgg Langenbruck macht am 23. Spieltag die Meisterschaft in der A-Klasse 4 perfekt. Beim TSV Rohrbach II genügte ein 1:1. „Es war mit Sicherheit nicht unser bestes Spiel“, sagte Spielertrainer Patrick Spieler nach der Partie und der ersten Sektdusche. „An so einem Tag spielen die Nerven natürlich auch eine Rolle. Aber wir haben es gepackt und das ist das Einzige, was zählt.“ Er selbst war es wieder einmal, der die Langenbrucker mit 1:0 in Führung brachte (37.). Es war bereits der elfte Saisontreffer für den Mittelfeldspieler.

Vor über 200 Zuschauern – der Langenbrucker Anhang war mit Fahnen und einem Banner angereist – stemmten sich die Platzherren aber gegen die Niederlage. Matthias Kaindl besorgte den Ausgleich (73.). Letztlich setzte sich der Spitzenreiter aber doch durch. In der Nachspielzeit verpassten es die Gäste gegen zehn Rohrbacher (Martin Mößnang hatte nach 83 Minuten die Ampelkarte gesehen) sogar mehrmals, den Deckel endgültig draufzumachen.

„Es ist ein Unentschieden, das uns nicht weiter bringt und Langenbruck zum Meister macht. Glückwunsch an dieser Stelle. Sie haben es sich verdient“, sagte TSV-Spielertrainer Michael Schrätzenstaller. „Wir sind nicht gut in das Spiel gekommen, aber aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Punkt in Ordnung. Langenbruck hat unsere Defensive schon ordentlich gefordert. Auch wir hatten unsere Chancen, aber wir haben nicht immer die richtige Entscheidung getroffen.“ Rohrbach rutscht durch das Remis auf Platz drei ab und hat nun einen Punkt Rückstand auf den FSV Pfaffenhofen II. 

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