Kipplaster krachte gegen eine Brücke über die B 16 und kippte danach um: Der 50-jährige Lkw-Lenker hatte Glück im Unglück. Die Statik des gerammten Bauwerks ist nicht beeinträchtigt.
(ty) Ein spektakulärer Unfall hat sich gestern Vormittag auf der Bundesstraße 16 bei Geisenfeld ereignet. Ein Kipplaster ist gegen eine Brücke gekracht und nach der heftigen Kollision zur Seite gekippt. Zum Glück wurde der 50-jährige Lkw-Lenker nicht ernsthaft verletzt. Neben der Feuerwehr musste auch ein Experte anrücken, um das gerammte Bauwerk in Augenschein zu nehmen. Wie die Polizei heute mitteilte, wurde die Statik der Brücke aber nicht beeinträchtigt.
Der 50-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Landkreis Eichstätt war nach Angaben der Polizei mit seiner Sattelzugmaschine samt Auflieger auf der B 16 in Richtung Vohburg unterwegs, zwischen dem Gewerbegebiet Ilmendorf und Vohburg ist derzeit eine Baustelle und die Bundestraße für den öffentlichen Verkehr komplett gesperrt. Wie es heißt, musste der Mann an der dortigen Baustelle Kies abladen und hat nach dieser Tätigkeit vergessen, seinen Kipplaster wieder herunterzulassen. Mit fatalen Folgen. Gegen 9.50 Uhr schepperte es gewaltig.
Denn er fuhr nach dem Abladen weiter und krachte mit dem Kipplaster gegen die nächste Brücke. Durch den heftigen Zusammenprall ist der Sattelzug samt Auflieger auf die linke Seite gekippt. Der 50-Jährige kam mit einem Schock davon, teilte ein Sprecher der Geisenfelder Polizeiinspektion heute mit.
Der an dem Sattelzug entstandene Sachschaden wird in einer Größenordnung um 25 000 Euro beziffert. Die gerammte Brücke wurde inzwischen von einem Statiker des zuständigen Straßenbauamts begutachtet. Nach Erkenntnissen der Polizei wurde die Statik des Bauwerks aber nicht beeinträchtigt. Der Schaden wird auf zirka 5000 Euro beziffert.
Dass solche Kollisionen auch ganz anders ausgehen können, zeigte bekanntlich ein Aufsehen erregender Fall im Sommer 2015 auf der Staatsstraße 2232 bei Uttenhofen. Bei einem massiven Crash war die Zierlmühlbrücke von einem falsch auf einem Tieflader transportierten Bagger so arg gerammt worden, dass die Experten akute Einsturzgefahr diagnostizierten. Wie man inzwischen weiß, musste letztlich der komplette Brücken-Überbau erneuert werden.
So sah die Zierlmühlbrücke nach dem Bagger-Crash aus. (Archivfoto: Zell)