Spektakulärer Unfall am Autobahn-Dreieck Holledau hat heute ein vergleichsweise glimpfliches Ende genommen.

(ty) Mangelhafte Ladungssicherung war heute Nachmittag gegen 14.50 Uhr die Ursache für einen spektakulären Unfall auf der A93 bei Wolnzach, bei dem glücklicherweise nur ein Pkw-Fahrer leichte Verletzungen erlitten hat. Ein Lastwagen verlor eine vier Tonnen schwere Stahlrolle, die daraufhin gegen den BMW eines 29-jährigen Pfaffenhofeners prallte. Das hätte schrecklichen enden können.

Ein 32-jähriger Tscheche war mit seinem Sattelzug auf der A9 in Richtung Nürnberg unterwegs und wollte dann auf die A 93 in Richtung Regensburg einfahren. Bein Einfädeln löste sich nach Angaben der Verkehrspolizei auf der Ladefläche des Sattelzugs eine Stahlrolle, beschädigt die Plane des Aufliegers und fiel letztlich auf die Fahrbahn. Ein 29-Jähriger aus Pfaffenhofen war just zu diesem Zeitpunkt mit seinem BMW auf der A 93 in Richtung Regensburg unterwegs – und die vier Tonnen schwere Stahlrolle krachte gegen die Front seines Wagens.

Der Pfaffenhofener Pkw-Lenker wurde zum Glück lediglich leicht verletzt, wie die Polizei am Abend meldete. Der Mann wurde vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. An seinem BMW war Totalschaden entstanden. Im Rahmen der Unfallaufnahme stellte sich nach Angaben der Ingolstädter Verkehrspolizei dann heraus, dass alle vier auf dem Sattelzug geladenen Stahlrollen nicht ordnungsgemäß gesichert waren. Die vier Tonnen schwere Rolle, die vom Laster gestürzt war und den Crash verursacht hatte, musste mit Hilfe eines Krans geborgen werden.

Die A 93 in Fahrtrichtung Regensburg war zunächst für zirka eine Stunden total gesperrt, anschließend konnte der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Auch auf der A9 kam es dadurch in beiden Richtungen zu Stauungen. Erst gegen 17 Uhr war die Unfallstelle geräumt. 

Der durch den Unfall entstandene Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 25 000 Euro. Auch die verlorene Stahlrolle, die das ganze Malheur ausgelöst hatte, ist „nicht mehr brauchbar“, heißt es von der Polizei.