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Nach der Auszeichnung zur lebenswertesten Kommune der Welt steht die Kreisstadt nun im Finale des Deutschen Nachhaltigkeitspreises – Verleihung am Donnerstagabend

(ty) Holt Pfaffenhofen nach der im Jahr 2011 erfolgten Auszeichnung zur lebenswertesten Stadt der Welt nun schon den nächsten Preis? Am Donnerstag, 21. November, wird der Deutsche Nachhaltigkeitspreis zum zweiten Mal an Städte und Gemeinden verliehen – und Pfaffenhofen ist erneut als eine von drei Kleinstädten aus dem gesamten Bundesgebiet dafür nominiert. Am Abend wird der Preis vergeben. Der Preisverleihung geht der sechste Deutsche Nachhaltigkeitstag voraus.

Unter der Schirmherrschaft von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zeichnet seit vergangenem Jahr eine hochkarätig besetzte Jury Städte und Gemeinden für ihre Bemühungen einer nachhaltigen Entwicklung aus. Zukunftsfähige  Energie- und Verkehrskonzepte spielen dabei genauso eine Rolle wie die Beteiligung der Bürger an kommunalen Entscheidungen und der verantwortliche Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Neben Pfaffenhofen sind Furth bei Landshut und Barnstorf in Niedersachsen als „Deutschlands nachhaltigste Kleinstädte und Gemeinden“ dieses Jahr von der Jury ausgewählt worden. Auf dem Deutschen Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf am Donnerstag wird nun die mit 35 000 Euro dotierte Auszeichnung an eine dieser drei Kommunen verliehen.

Die Jury würdigt durch bei der Nominierung Pfaffenhofens besonders das breit angelegte Maßnahmenspektrum einer nachhaltigen Stadtentwicklung. So finden sich in der Jurybegründung mit dem Bürgerbeteiligungsprogramm „PAF und Du“, dem entstehenden Ecoquartier oder dem ambitionierten Klimaschutzkonzept unterschiedlichste Projekte und Maßnahmen aus verschiedenen Bereichen der Stadt.

„Die intensive Arbeit für eine nachhaltige Stadtentwicklung, gemeinsam mit den Bürgern hat Pfaffenhofen vorangebracht“, findet Bürgermeister Thomas Herker (SPD). „Es macht uns stolz, dass die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises diese Bemühungen mit der erneuten Nominierung würdigt.“ Herker betont: „Es ist vor allem eine Anerkennung für die Arbeit der vielen engagierten Pfaffenhofener. Die Nominierung wird sie motivieren, sich weiter für ihre Stadt einzubringen.“

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr haben sich heuer insgesamt 108 Städte und Gemeinden für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis beworben. Die Auszeichnung in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Städte und Gemeinden“ würdigt Kommunen, die im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten eine umfassende nachhaltige Entwicklung betreiben oder in einzelnen Bereichen beispielhafte Nachhaltigkeitsprojekte erfolgreich umgesetzt haben.

„Globale Nachhaltigkeitsstrategien greifen nur, wenn sie vor Ort politisch gewollt und konkret umgesetzt werden“, so Stefan Schulze-Hausmann, Initiator des Deutschen Nachhaltigkeitspreises. „Die Bewerbungen haben gezeigt, dass sich die Kommunen der Verantwortung für Energiewende und Klimaschutz stellen. Knappe Kassen zwingen oft zu unkonventionellen, kreativen Lösungen. Mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis wollen wir die Verantwortlichen in den Kommunen in ihrem nachhaltigem Handeln weiter bestärken.“

Als Deutschlands nachhaltigste Großstädte sind Augsburg, Dortmund und Mainz nominiert. Unter den Städten mittlerer Größe setzten sich Lörrach, Pirmasens und Wernigerode durch. Bei den Kleinstädten und Gemeinden fiel die Jury-Entscheidung zugunsten von Barnstorf bei Bremen, Furth bei Landshut und eben Pfaffenhofen. Ebenfalls nominiert sind im Themenfeld „Governance und Verwaltung“ Kempten im Allgäu, Mannheim und die Verbandsgemeinde Neuerburg in der Eifel. Schließlich gehen Arnsberg im Sauerland sowie die Gemeinde Saerbeck bei Münster ins Rennen um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2013 im Themenfeld „Klima und Ressourcen“; die Gemeinde Furth erhielt hier eine zweite Nominierung.

Vor der abendlichen Preisverleihung am Donnerstag kommen auch in diesem Jahr wieder über 2000 Nachhaltigkeitsexperten aus Unternehmen und Verbänden, Verantwortliche aus Städten und Gemeinden sowie Gäste aus Politik, Forschung und Medien zum Deutschen Nachhaltigkeitstag zusammen, um sich über die aktuellen Entwicklungen ein Bild zu verschaffen.

Der Kongress unterteilt sich in Plenumsblöcke und dezentrale Themenforen, die einen intensiven Dialog mit Nachhaltigkeitsprofis ermöglichen. So wird eine ideale Kommunikationsplattform geboten und ermöglicht die Netzwerkarbeit unter allen Beteiligten. „Beste Voraussetzungen für die Teilnehmer aus Pfaffenhofen, um von anderen Gemeinden zu lernen und sich über neue Projekte und Maßnahmen zu informieren“, heißt es aus dem Rathaus. 

Wer sich für die eingereichten Bewerbungsunterlagen mit den angegebenen Projekten und Maßnahmen interessiert oder weitere Informationen zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis sucht, findet diese online unter www.pfaffenhofen.de/nachhaltigkeitspreis.


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