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Wann sich das schreckliche Unglück ereignet hat, ist noch unklar. Das Wrack war von der Straße aus nicht zu sehen.

Von Alexander Auer

Im Kreis Kelheim hat sich in der Nacht auf heute ein schrecklicher Unfall ereignet, bei dem ein 27-Jähriger ums Leben gekommen ist. Sein Pkw war zwischen Herrnsaal und Kapfelberg von der KEH 15 abgekommen und hatte sich mehrfach überschlagen. Der nicht angegurtete Mann wurde aus dem Auto geschleudert, ein Mähdrescher-Fahrer fand die Leiche etwa 30 Meter von dem Wrack entfernt auf dem Feld. Wann das Unglück genau passiert war, ist noch unklar: Wegen angrenzender Büsche war das Auto von der Straße aus nicht zu sehen.

 

Ein Mähdrescher-Fahrer bemerkte gegen 1.30 an der Kreisstraße zwischen Herrnsaal und Kapfelberg den völlig zerstörten Skoda Fabia, der weit in einem Feld neben der Straße zum Stehen gekommen war. Er hielt sofort an und kontrollierte das Auto. Da sich in dem Wrack jedoch keine Person befand, suchte der Mann die nähere Umgebung ab – und machte eine schreckliche Entdeckung. Ungefähr 30 Meter entfernt lag der Pkw-Fahrer mitten auf dem Feld. Für den 27-Jährigen, der laut Polizei aus dem Landkreis Kelheim stammt, kam trotz eingeleiteter Reanimationsversuche jede Hilfe zu spät. 

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war Folgendes passiert: In einer leichten Linkskurve kam der Skoda-Fahrer – aus noch ungeklärter Ursache – nach rechts von der Strecke ab, der Pkw schleuderte in das angrenzende Feld und überschlug sich letztlich mehrfach in mehreren Richtungen. Der 27-Jähre muss wohl während dieser Überschläge aus dem Auto geschleudert worden sein. Wie ein Polizei-Sprecher gegenüber unserer Zeitung bestätigte, war der Mann nicht angegurtet.

 

Das Unglück ereignete sich nach bislang vorliegenden Informationen zwischen 23 und 1.30 Uhr. Als der Mähdrescher-Fahrer hinzukam, war das Unfall-Auto angeblich bereits kalt. Durch den Nebel und wegen angrenzender Büsche konnten vorbeikommende Verkehrsteilnehmer das Trümmerfeld und das Wrack nicht erkennen. „Das Unfallfahrzeug war von der Straße aus nicht zu sehen“, bestätigt ein Polizei-Sprecher. Und: „Es gibt keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden.“

 

Zahlreichen Leute von den Feuerwehren aus Kelheim, Kelheimwinzer, Kapfelberg und Herrnsaal waren im Einsatz, außerdem ein Notarzt, der Rettungsdienst, ein Seelsorger und Beschäftigte des Kreisbauhofs. Die Kreisstraße war bis etwa 4.30 Uhr gesperrt. An dem Unfall-Auto entstand Totalschaden. Das Wrack wurde polizeilich sichergestellt. Die Ermittler bitten um Hinweise aus der Bevölkerung, da der Pkw offensichtlich nach dem Unglück über längere Zeit nicht entdeckt worden war. Hinweise nimmt die Inspektion Kelheim unter der Telefonnummer (0 94 41) 50 42 0 entgegen.


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