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Der beschuldigte 31-Jährige war erst wenige Tage zuvor nach einer mehrmonatigen Haftstrafe aus dem Knast entlassen worden.

(ty) Nach dem Diebstahl eines hochwertigen und mit Keyless-Go-System ausgestatteten BMW in der Nacht zum gestrigen Mittwoch in Lenting haben schnelle Fahndungs-Maßnahmen der Ingolstädter Kripo zur Festnahme eines 31-jährigen Tatverdächtigen und zur Sicherstellung des geklauten Wagens im Raum Liberec in der Tschechischen Republik geführt. Der Beschuldigte, der nun nach Deutschland ausgeliefert werden soll, war erst wenige Tage zuvor nach einer mehrmonatigen Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen worden.

 

Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute mitteilt, hatte der Besitzer des BMW 430d am Mittwochmorgen gegen 6.30 Uhr den Diebstahl seines Wagens bemerkt. Der Mann hatte das Auto am Vorabend – ordnungsgemäß versperrt – vor seinem Wohnanwesen in der Straße „Rehsteig“ in Lenting abgestellt. Nachdem der Bestohlene die Polizei verständigt hatte, führten sofortige Fahndungs-Maßnahmen der Ingolstädter Kriminalpolizei in Zusammenarbeit mit den ausländischen Polizeibehörden zum Erfolg.

 

„Das gestohlene Fahrzeug wurde im Bereich Liberec von tschechischen Kollegen angehalten und kontrolliert“, sagte heute ein Sprecher des Polizeipräsidiums. Der BMW, an dem mittlerweile polnische Kennzeichen angebracht gewesen seien, wurde sichergestellt. Der Fahrer, ein 31-jähriger Pole, wurde festgenommen. Wie sich nach Angaben der Polizei herausstellte, war der Beschuldigte erst vor wenigen Tagen aus einer Justizvollzugsanstalt entlassen worden, wo er eine mehrmonatige Freiheitsstrafe wegen einschlägiger Delikte vollständig verbüßt hatte.

Gegen den 31-Jährigen wurde inzwischen von der Staatsanwaltschaft Ingolstadt ein Haftbefehl wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls beim Amtsgericht Ingolstadt erwirkt. Gleichzeitig habe die Staatsanwaltschaft Ingolstadt einen europäischen Haftbefehl ausgestellt, auf dessen Grundlage nun die Auslieferung des Beschuldigten aus der Tschechischen Republik betrieben werde. Im Falle einer erneuten Verurteilung erwartet den 31-Jährigen wohl eine empfindliche Haftstrafe.


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