Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Kelheim und Umgebung
Lebensgefährlich verletzt
(ty) Bei Bauarbeiten in Regensburg stürzte heute ein Mann über zehn Meter in die Tiefe und zog sich dabei lebensgefährliche Verletzungen zu. Kurz vor 12 Uhr erreichte die Polizei die Mitteilung, dass es in einem Baugebiet an der Glashüttenstraße zu einem schweren Arbeitsunfall gekommen ist. Nach ersten Ermittlungen stürzte ein Bauarbeiter mit slowakischer Staatsangehörigkeit, dessen genaue Personalien noch geklärt werden müssen, in einem Treppenhaus über zehn Meter in die Tiefe und zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Der Mann wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Die Kripo hat die Ermittlungen zu den Umständen in Abstimmung mit dem Gewerbeaufsichtsamt und der Berufsgenossenschaft übernommen. Derzeit gehen die Ermittler von einem Unfall aus.
Fahranfänger baut krassen Crash
(ty) Gestern kurz vor 21 Uhr befuhr ein 18-jähriger Einheimischer in Ingolstadt mit seinem Mercedes die Östliche Ringstraße von der Goethestraße in Richtung Nordbahnhof. Im Kurvenbereich der Östlichen Ringstraße kam der Fahranfänger vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei nasser Strecke nach links von der Fahrbahn ab, überfuhr den Fahrbahnteiler, die zwei Spuren der Gegenfahrbahn und den angrenzenden Fuß- und Radweg. Die Fahrt endete, als der 18-Jährige frontal gegen einen Baum prallte. Am Pkw entstand Sachschaden in Höhe von geschätzten 5500 Euro. Der 18-Jährige wurde nicht verletzt. Glücklicherweise waren zum Unfallzeitpunkt keine anderen Verkehrsteilnehmer unterwegs. Die Berufsfeuerwehr musste aufgrund ausgetretener Flüssigkeiten die Fahrbahn reinigen. Der Pkw musste abgeschleppt werden.
Verräterische Frisur
(ty) Gestern zur Mittagszeit befuhr ein 26-jähriger Mann mit seinem Wohnmobil die A3 bei Regensburg in Richtung Passau. Nicht zuletzt wegen seines auffälligen Aussehens mit deutlich erkennbaren Dreadlocks, weckte er das Interesse der Regensburger Fahnder. Auf einem Parkplatz erfolgte eine Überprüfung von Fahrer und Fahrzeug. Diese brachte eindeutige Anzeichen für eine Fahrt unter Betäubungsmittel-Einfluss und hatte die Sicherstellung von über 120 Gramm Marihuana zur Folge.
Der Reisende wurde zur Durchführung verschiedener polizeilicher Maßnahmen, wie einer Blutentnahme und einer Vernehmung, zur Dienststelle gebracht. Neben dem Vorwurf, unter Drogeneinfluss ein Kraftfahrzeug geführt zu haben, sieht sich der 26-Jährige mit einem Strafverfahren wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz konfrontiert.
Warenbetrug
(ty) Eine 48-jährige Frau aus Kelheim bestellte am 25. Februar Kleidung im Wert von etwa 50 Euro. Sie hat den Betrag fristgerecht überwiesen, bis dato jedoch keine Ware erhalten. Deshalb erstattete sie nun Anzeige wegen Warenbetrugs. Die Ermittlungen laufen
Feuer ohne Aufsicht
(ty) Ein 50-jähriger Landwirt verbrannte gestern im Bereich Abensberg Käferholz und hat die Brandstelle nicht beaufsichtigt, bis sie vollständig abgebrannt war. Die Feuerwehr musste gegen 17 Uhr die zirka 20 Quadratmeter große Feuerstelle löschen. Der Landwirt erhält eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige.
Kontrolle mit Folgen
(ty) Ein 22-jähriger Einheimischer wurde gestern gegen 13.55 Uhr in der Kelheimer Bahnhofstraße mit seinem Pkw einer Verkehrskontrolle unterzogen, weil er mit seinem Handy während der Fahrt telefonierte. Es wurde festgestellt, dass der junge Mann unter Drogeneinfluss stand. Bei ihm wurde eine Blutentnahme im Krankenhaus durchgeführt. Bei der anschließenden Durchsuchung konnte noch ein verbotener Gegenstand (Fallmesser) aufgefunden werden. Anzeige wegen Drogenfahrt und Waffengesetz wird vorgelegt.
Pullover bringt Ärger ein
(ty) Eine 55-jährige Einheimische löste gestern gegen 14.15 Uhr beim Verlassen eines Bekleidungsgeschäfts in Neustadt/Donau den Alarm aus. In ihrer Handtasche konnte ein Herrenpullover im Wert von zehn Euro aufgefunden werden, an dem sich noch das Sicherungsetikett befand. Die Frau wird nun des Ladendiebstahls beschuldigt.
Überschlag im Rausch: Schein weg
(ty) Heute Vormittag ist eine 52-Jährige auf der Staatsstraße 2232 zwischen Pfaffenhofen und Rohrbach verunglückt. Der Unfall war durchaus heftig: Das Auto kam von der Strecke ab, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Die Frau hatte dabei Glück im Unglück, sie kam nämlich mit leichten Verletzungen davon. Trotzdem hat der Crash für die Pfaffenhofenerin ein empfindliches Nachspiel. Denn sie war ziemlich betrunken, weshalb sie nun ihren Führerschein los ist und einem Strafverfahren entgegenblickt.
Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Polizei gegen 9 Uhr. Die 52-Jährige war mit ihrem Auto auf der Staatsstraße von Pfaffenhofen in Richtung Rohrbach unterwegs. Kurz vor der Abzweigung nach Eschelbach sei sie zunächst auf die Gegenfahrbahn geraten. Sie versuchte dann gegenzulenken und der Pkw schleuderte nach rechts in den Graben. „Dort überschlug sich das Fahrzeug und blieb auf dem Dach liegen“, so ein Sprecher der Pfaffenhofener Inspektion. Die 52-Jährige habe ihren Pkw selbstständig verlassen können; sie trug lediglich leichte Blessuren davon. Der Schaden am Auto wird mit rund 10 000 Euro angegeben.
Im Zuge der polizeilichen Unfall-Aufnahme habe sich herausgestellt, dass die Verunglückte unter Alkohol-Einfluss stand. Ein Test habe einen Wert von mehr als 1,1 Promille ergeben. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille selbst dann eine Straftat vor, wenn kein Unfall passiert. Die Pfaffenhofenerin musste jedenfalls eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und ihr Führerschein wurde von den Gesetzeshütern – wie in solchen Fällen üblich – gleich einkassiert. Der Frau blüht nun ein Strafverfahren, mit dem in der Regel der Entzug der Fahrerlaubnis verbunden ist.
Rauschgift-Händler hinter Gittern
(ty) Gegen einen 22-jährigen Syrer wurde wegen des dringenden Tatverdachts der Betäubungsmittel-Abgabe an einen Minderjährigen Haftbefehl erlassen. Aufgrund eines Zeugenhinweises war die Kriminalpolizei Erding Ende vergangenen Jahres auf den jungen Mann aufmerksam geworden. Wie die daraufhin geführten Ermittlungen ergaben, verkaufte der Tatverdächtige, der schon zuvor mehrmals einschlägig in Erscheinung getreten war, nach bisherigem Stand der Ermittlungen in mindestens acht Fällen Haschisch und Marihuana an einen 16-jährigen Schüler aus dem Kreis Erding gewinnbringend weiter.
Aufgrund dieser Erkenntnisse erließ der Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungs-Beschluss und einen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Beides wurde am 8. März vollzogen. Der 22-Jährige wurde von der Kripo in der Asylbewerber-Unterkunft in Grub (Kreis Ebersberg) festgenommen. In seiner Reisetasche wurden die Fahnder zudem fündig: Sie beschlagnahmten rund 60 Gramm Haschisch und Marihuana sowie ein halbes Gramm Kokain. Der Ermittlungsrichter ordnete U-Haft an – wegen unerlaubten Handels mit Haschisch und Marihuana, verbunden mit der Abgabe an Minderjährige.
Zahlreiche Einbrüche geklärt
(ty) Am 16. November vergangenen Jahres waren ein 38-jähriger und ein 47-jähriger Ungar nach einem versuchten Einbruch an der Schopenhauerstraße in München-Schwabing festgenommen werden. Sie führten damals umfangreiches Aufbruchswerkzeug und Diebesgut mit sich, das noch während der ersten Ermittlungen Wohnungseinbrüchen an der Barlachstraße, Mainzer Straße und Kelheimer Straße zugeordnet werden konnte. Aufgrund einer sehr guten Täterbeschreibung durch eine Anwohnerin konnte den beiden Beschuldigten innerhalb kürzester Zeit ein weiterer versuchter Einbruch an der Simmernstraße in Schwabing nachgewiesen werden.
Im Rahmen weiterführender Ermittlungen der Kripo und unter die Mithilfe des Landeskriminalamts konnten durch DNA-Spuren dem 47-Jährigen weitere Wohnungseinbrüche im Stadtgebiet von München zugeordnet werden. Zudem ergab der Abgleich der DNA des 47-Jährigen einen Treffer zu einem Wohnungseinbruch in Passau. Und im Rahmen der engen Kooperation mit den österreichischen Polizeibehörden konnte zudem durch eine kriminaltechnische Untersuchung des mitgeführten Aufbruchswerkzeugs ein Tatnachweis über drei Wohnungseinbrüche im Stadtgebiet von Linz geführt werden. Das von den beiden Beschuldigten genutzte Fahrzeug wurde laut Informationen der ungarischen Polizeibehörden vor Abreise nach Deutschland durch den 38-Jährigen unterschlagen. Die beiden Ungarn sitzen derzeit in U-Haft.
Pflastersteine auf Polizisten geworfen
(ty) Heute um 6 Uhr wurden Polizeibeamte am Promenadeplatz in der Münchner Innenstadt von einem 27-jährigen Rumänen mit Pflastersteinen beworfen. Danke schneller Unterstützung durch mehrere Streifen konnte der Mann beruhigt und festgenommen werden. Da die Polizisten rechtzeitig ausweichen konnten, wurde niemand verletzt. Ein Sachschaden entstand nicht. Da der Rumäne über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt, wurde er festgenommen. Er wird dem Haftrichter vorgeführt.
Falscher Polizist macht fette Beute
(ty) Am Montag wurde ein 91-Jähriger aus München-Daglfing von einem falschen Polizeibeamten angerufen, der sich als „Herr Lehmann“ von der Kripo ausgab. Er erzählte dem Senior, dass sich Einbrecher im Bereich seiner Adresse aufhalten würden, und informierte sich über Bargeld und sonstige Wertgegenstände des Rentners. Der 91-Jährige gab indes bereitwillig Auskunft und teilte mit, dass er Zehntausende Euro an Bargeld in seinem Safe habe.
Der Betrüger forderte den Senior daraufhin auf, das Geld in seinem Auto zu verstauen, das Fahrzeug in der Nähe seiner Wohnanschrift abzustellen und den Schlüssel am Fahrzeug zu hinterlegen. Der 91-Jährige sollte das Fahrzeug über Nacht abgestellt lassen. Die Polizei würde das Fahrzeug dann am nächsten Tag zur Wohnanschrift zurückfahren. Der 91-Jährige erfüllte die Aufforderung des falschen Polizeibeamten und stellte sein Auto mit dem Bargeld im Kofferraum an der vereinbarten Örtlichkeit ab. Den Fahrzeugschlüssel hinterlegte er wie besprochen auf dem Hinterreifen. Danach legte sich der Senior schlafen.
Am nächsten Tag ging er am Vormittag zu seinem Fahrzeug und stellte fest, dass sein Bargeld nicht mehr im Auto war. Das Fahrzeug stand immer noch an der gleichen Stelle, wie er es abgestellt hatte. Der 91-Jährige fuhr nach Hause und verständigte die Polizei. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München unter (0 89) 29 10 -0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Hund reißt Reh
(ty) Am Sonntag gegen 14.30 Uhr riss sich ein weißer Schäferhund von seinem Herrchen los und lief in ein Waldgebiet nähe Seubersdorf (Kreis Neumarkt). Dort riss er eine trächtige Rehgeiß, die drei Kitze in sich trug. Er verletzte die Rehgeiß so sehr, dass diese im Nachgang von ihrem Leiden erlöst werden musste. Den Hundebesitzer erwartet nun eine Anzeige nach dem Tierschutzgesetz.