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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Fatale Explosion beim Böller-Basteln

(ty) Am Freitag gegen 11 Uhr ist bei der Rettungsleitstelle Erding ein Notruf über eine Explosion in einem Mehrfamilienhaus in Poing (Kreis Ebersberg) eingegangen. Beim Eintreffen von Rettungskräften und Polizei am Einsatzort in der Hauptstraße trafen diese auf einen schwer verletzten Mann, wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord in einer ersten Meldung erklärte. Weitere sieben Hausbewohner seien vorsorglich aus dem Gebäude gebracht worden.

Nach ersten Erkenntnissen der örtlichen Polizeiinspektion hatte der junge Mann wohl in seiner Wohnung mit Chemikalien hantiert, um einen Böller herzustellen. „Dabei kam es offenbar zu einer Detonation“, so ein Polizei-Sprecher. Der Schwerverletzte wurde vom Rettungsdienst zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Laut Landeskriminalamt zog sich der junge Mann schwere Handverletzungen zu.

Der entstandene Sachschaden beschränke sich weitgehend auf die Wohnung des Verletzten und wird derzeit auf zirka 5000 Euro geschätzt.  Die Sprengstoff-Experten des bayerischen Landeskriminalamts haben die Ermittlungen zusammen mit der Staatsanwaltschaft München II übernommen. Weitere explosionsgefährliche Stoffe wurden nach Angaben des LKA sichergestellt; sie werden nun beim Landeskriminalamt kriminaltechnisch untersucht.

 

Frau auf offener Straße angeschossen

(ty) Am Freitag wurde eine 26-Jährige in Rosenheim auf offener Straße angeschossen. Gegen 18.15 Uhr kam es in Salinstraße zu dem Angriff auf die Frau – mit einer Schusswaffe. Sie wurde in ein Krankenhaus eingeliefert und schwebt derzeit in Lebensgefahr. Der 59-jährige Tatverdächtige konnte von Passanten bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Die Beamten der örtlichen Polizeiinspektion nahmen ihn umgehend fest. Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen. Spezialisten der Spurensicherung untersuchen nun unter anderem den Tatort. Der Tatverdächtige befindet sich in Polizeigewahrsam. Die Ermittlungen laufen.

 

Schrecklicher Betriebsunfall endet tödlich

(ty) Am Freitagmorgen ereignete sich ein tragischer Betriebsunfall im Gemeindegebiet von Pleinfeld (Kreis Weißenburg-Gunzenhausen): Ein Mann wurde tödlich verletzt. Zwei Männer waren gegen 7.20 Uhr auf einem Betriebsgelände mit Baggerarbeiten beschäftigt. Dabei wurde ein 47-jähriger Mann, der sich vor dem Bagger befand, aus noch nicht geklärter Ursache von dem Arbeitsgerät erfasst und gegen einen Anhänger gedrückt. Er wurde so schwer verletzt, dass er noch an der Unglücksstelle starb. Der Bagger-Fahrer erlitt einen schweren Schock und musste medizinisch versorgt sowie psychologisch betreut werden. Dier Ansbacher Kriminalpolizei hat mit Unterstützung eines Sachverständigen die Ermittlungen zur Aufklärung des Unglückshergangs aufgenommen.

 

15-Jähriger von Straßenbahn erfasst

(ty) Am Donnerstagabend gegen 20.10 Uhr ereignete sich auf der Donauwörther Straße in Augsburg-Oberhausen ein Unfall zwischen einem Fußgänger und einer Straßenbahn der Linie 4. Die Straßenbahn fuhr stadtauswärts und bremste auf Höhe der Haltestelle Drentwettstraße ab, da dort in stadteinwärtiger Richtung eine andere Straßenbahn stand. Als der 27-jähriger Straßenbahnführer gerade das Heck der stehenden Tram passierte, rannten zwei Fußgänger über die Schienen, obwohl die Ampel für sie Rot zeigte. Die erste Person schaffte es noch, vor der Straßenbahn zu queren, aber ein 15-Jähriger wurde erfasst und mehrere Meter weggeschleudert. Nach derzeitigen Kenntnisstand wurde der Jugendliche durch den Zusammenstoß nicht schwer verletzt, kam aber zur ärztlichen Behandlung ins Klinikum. Tram-Führer und Fahrgäste wurden nicht verletzt.

 

Elfjähriger mit Traktor-Gespann unterwegs

(ty) Am Donnerstag gegen 16 Uhr ist einer Polizeistreife in Frankau (Landkreis Ostallgäu) eine Zugmaschine samt Anhänger auf öffentlichem Verkehrsgrund aufgefallen, weil der Fahrer des Gespanns sehr jung aussah. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Bub erst elf Jahre alt ist. Sein Vater hatte ihn beauftragt, das Gespann zu wenden. Dazu musste das Kind allerdings eine öffentliche Straße befahren. Gegen Vater und Sohn wird jetzt eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft vorgelegt.

 

Bub angeschossen

(ty) Nachdem am Dienstagabend ein zehnjähriger Bub von einem Luftgewehr-Geschoss am Oberarm verletzt worden war, konnte die Kriminalpolizei Schweinfurt nun einen Tatverdächtigen ermitteln. Es gingen mehrere Zeugenhinweise ein, die auf die Spur eines 17-jährigen Luftgewehr-Besitzers führten. Am Donnerstagabend vollzogen Kriminalbeamte einen Durchsuchungs-Beschluss des Amtsgerichts ihm. Hierbei wurde ein Luftgewehr sichergestellt. Der Heranwachsende räumte den Beamten gegenüber ein, auf dem Dachboden des Nebengebäudes Schießübungen gemacht zu haben. Ein Geschoss muss seinen Angaben nach den Weg ins Freie gefunden und den Jungen getroffen haben. Die Kriminalpolizei führt nun die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Jugendlichen.

 

Schülerinnen verhindern Selbstmord

(ty) Hingeschaut statt weggeschaut haben am Dienstag drei Schülerinnen im Alter von zwölf, 13 und 14 Jahren der Gustav-Woehrnitz-Mittelschule in Lohr am Main. Auf ihrem Weg zur Schule beobachteten sie auf einer Fußgängerbrücke eine Frau, die über das Geländer klettern wollte. Die Mädchen sprachen die Dame an, riefen weitere Hilfe und hinderten die lebensmüde Frau am Springen.

In einer Pause gegen 14.25 Uhr war das Trio auf dem Rückweg zur Schule. Auf der Brücke über die B 26 zwischen dem Finanzamt und dem Schulgelände bemerkten sie die fremde Frau. Diese war bereits mit einem Bein über das Geländer geklettert. Für das Trio entstand der Eindruck, dass die Frau von der Brücke auf die vielbefahrene Bundesstraße springen will. Während zwei Mädchen die Dame ansprachen, rannte das dritte Mädchen in Richtung Schule, um von dort Hilfe zu holen. Auch eine Pkw-Fahrerin hatte mittlerweile die Situation erkannt und unterhalb der Brücke ihr Fahrzeug angehalten. Nach kurzer Kontaktaufnahme mit den Schülerinnen rief sie über Notruf die Polizei.

Bis zum Eintreffen des ersten Streifenfahrzeugs blieben die beiden Mädchen bei der Frau. Zwischenzeitlich war auch die dritte Mitschülerin mit der Leiterin der Mittelschule an den Ort des Geschehens zurückgekehrt. Gemeinsam wartete man das Eintreffen der Polizei ab. Diese brachte die Frau, die sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, in ein Krankenhaus.

Am Tag darauf zeichnete der Dienststellenleiter der Lohrer Polizei die drei Lebensretterinnen während des Unterrichts in der Schule aus. Er bedankte sich für das Engagement und die vorbildlich demonstrierte Zivilcourage. Instinktiv hätten sie das Richtige getan, Mut bewiesen und nicht gekniffen. Jedes Mädchen erhielt eine Dankesurkunde sowie einen Gutschein für den Besuch einer Eisdiele. Dem Dank der Polizei schloss sich die Schulleiterin an. Sie zeigte sich stolz, solche Schülerinnen an ihrer Schule zu haben. Alle drei erhielten von ihr das Maskottchen der Schule, das für vorbildliches schulisches Verhalten und Engagement vergeben wird.

 

Passanten mit Reizgas besprüht

(ty) Einen Großeinsatz von Polizei- und Rettungskräften löste am Freitag in Deggendorf ein – vermutlich psychisch kranker – 40-Jähriger aus. Am Vormittag besprühte er wahllos Passanten in der Innenstadt mit Reizgas. Sechs Verletzte, darunter ein 13 Monate altes Kleinkind, mussten ärztlich versorgt werden. Der Tatverdächtige wurde nach längeren Verhandlungsversuchen in seiner Wohnung vom SEK festgenommen; er blieb dabei unverletzt.

Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden neben mehreren Messern auch drei Pfeffersprays sichergestellt. Ob sich darunter das verwendete befindet, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. In dem Gebäude mussten im Vorfeld von weiteren Wohnungen mehrere Personen aufgefordert werden, aus Sicherheitsgründen das Mehrfamilienhaus zu verlassen. Es wurden fünf Erwachsene und das Kleinkind verletzt. Alle Verletzten, mit Ausnahme des Kleinkindes, welches zur Beobachtung stationär im Krankenhaus bleibt, wurden bereits wieder aus der Klinik entlassen.  

Im Einsatz waren Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr sowie Polizeihunde. Bei dem Einsatz wurde ein Beamter leicht verletzt. Zeitweise kam es rund um den Einsatzort zu Verkehrsbehinderungen. Das Motiv für die Tat dürfte im gesundheitlichen Bereich des Mannes zu suchen sein. Die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, laufen.

Personen, die den Vorfall beobachten konnten oder durch das Reizgas verletzt wurden, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Deggendorf unter (09 91) 38 96 0 zu melden. Über den weiteren Verbleib des 40-Jährigen wird nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft nach einer ärztlichen Begutachtung im Verlauf des Wochenendes entschieden.

 

Schleierfahnder stellen 3,2 Kilo Roh-Opium sicher

(ty) Am Mittwoch haben Schleierfahnder der Verkehrspolizei Deggendorf bei einer Kontrolle eine größere Menge Roh-Opium sichergestellt. Gegen 20.45 Uhr kontrollierten die Beamten auf der A3 bei Kirchroth einen österreichischen Pkw. Das Auto wurde von einem 32-jährigen Iraner mit Wohnsitz in Österreich gesteuert. In verschiedenen Verstecken im Wagen fanden die Beamten zwei größere, in Folie eingewickelte Pakete sowie mehrere kleine in Folie eingewickelte bräunliche, harzähnliche Brocken.

Aufgrund der ersten Feststellungen bestand der Verdacht, dass es sich um eine opium-artige Substanz handelt. Das Landeskriminalamt stellte bei der Untersuchung fest, dass es sich um Roh-Opium handelt. Insgesamt stellten die Schleierfahnder über 3,5 Kilogramm Roh-Opium plus den Pkw des Iraners sicher. Gegen den 32-Jährigen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Senior begeht zwei Unfallfluchten in Folge

(ty) Gleich zwei Unfallfluchten in nicht einmal zwei Stunden hat am Donnerstag ein 72-jähriger Mann aus Bad Rodach (Landkreis Coburg) mit seinem Traktor im Stadtgebiet begangen. Um 11.35 Uhr fuhr der Rentner mit seiner land- und forstwirtschaftlichen Arbeitsmaschine in der Gerbergasse gegen das Heck eines am Fahrbahnrand geparkten Sattelzugs. Der Lastwagenfahrer, der sein Fahrzeug gerade belud, rannte dem Rentner sogar noch hinterher und machte ihn darauf aufmerksam, dass er den Brummi beschädigt hatte. Der Traktor-Lenker setzte seine Fahrt unbeirrt fort. Der Lastwagen-Fahrer notierte sich das Kennzeichen des Traktors. So war es für die verständigten Polizeibeamten ein Leichtes, den Unfallflüchtigen zu ermitteln.

Nicht einmal zwei Stunden später, gegen 13.15 Uhr, touchierte der 72-Jährige beim Abbiegen mit seinem Traktor in der Heldburger Straße einen Telefonmasten. Dabei fiel eine Alu-Werkzeugkiste, die sich vorne am Fahrzeug befand, herunter. Der Bad Rodacher lud diese kurzerhand auf seinen Anhänger, kümmerte sich nicht um den nun schiefstehenden Telefonmasten und fuhr einfach weiter. Bei beiden Unfallfluchten entstand insgesamt ein Sachschaden im vierstelligen Bereich. Die Polizei ermittelt nun in zwei Fällen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Außerdem wird wohl die Fahrerlaubnis-Behörde noch prüfen müssen, ob der 72-jährige Rentner überhaupt noch zum Führen von Kraftfahrzeugen geeignet ist.

 

Einbruchsverdacht wegen toten Vogels

(ty) Am Donnerstag entdeckte der Eigentümer eines Reihenhauses in der Bad Wörishofener Gartenstadt auf dem Vordach seines Anwesens einen toten Vogel. Um den Kadaver zu entfernen, kletterte er aus dem Fenster im Obergeschoss. Bei der Rückkehr auf dem gleichen Weg wurde er von der Angestellten eines nahe gelegenen Kinderhorts beobachtet. Da sie einen Einbrecher vermutete, der in das Haus einsteigen möchte, alarmierte sie über Notruf die Polizei. Mehrere Polizeistreifen eilten sofort herbei. Dort konnte aber der Alarm schnell aufgelöst werden. Die Polizei bedankte sich ausdrücklich bei der Frau, dass sie ihre verdächtige Beobachtung sofort mitgeteilt hatte. Nur so könne die Polizei Wohnungseinbrecher auf frischer Tat festnehmen.

 

Schwerer Arbeitsunfall

(ty) Am Donnerstagnachmittag sollte in einer Firma in der Günzburger Rudolf-Diesel-Straße ein etwa 170 Kilo schwerer Deckel aus Edelstahl von einem Transportwagen auf eine am Boden liegende Palette verladen werden. Um das bewerkstelligen zu können, sollte ein 42-Jähriger mit einem Gabelstapler den Deckel von dem Wagen heben. Die Verladung wurde von einem 45-Jährigen koordiniert. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen löste der 45-Jährige die beiden Deckelsicherungen des Transportwagens, noch bevor der Edelstahldeckel mit den Hubketten des Gabelstaplers gesichert war. Der Edelstahldeckel rollte zur Seite und traf den 45-Jährigen, der die Umladung koordinierte. Der Mann wurde schwer verletzt und kam mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.

 

Tödlicher Wohnungsbrand

(ty) Ein Todesopfer gefordert hat am Donnerstag ein Brand in einem Wohnhaus in Unterwaiz (Landkreis Bayreuth). Kurz nach 10.15 Uhr informierte eine Nachbarin die Polizei über die starke Rauchentwicklung in dem Mehrfamilienhaus an der Unterkonnersreuther Straße. Als über 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei eintrafen, stellten sie einen Brand in der Wohnung im Obergeschoss des Gebäudes fest, den sie rasch gelöscht hatten. Die mit schwerem Atemschutzgerät ausgerüsteten Feuerwehrleute retteten die allein anwesende und bereits bewusstlose Frau aus den Wohnräumen.

Nach einer Erstversorgung durch ein Notarztteam kam sie umgehend in ein Krankenhaus, wo sie allerdings kurze Zeit später starb. Die Identifizierung der Frau, insbesondere, ob es sich um die 66-jährige Bewohnerin handelt, ist aktuell Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei. Der durch das Feuer entstandene Sachschaden beläuft sich auf geschätzte 20 000 Euro. Beamte der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur bislang noch unklaren Ursache des Feuers aufgenommen.

 

Serieneinbrecher auf frischer Tat gefasst

(ty) Am frühen Mittwochmorgen hat die nächtliche Diebestour eines mutmaßlichen Serieneinbrechers in einer Neu-Ulmer Zahnarztpraxis am Petrusplatz geendet. Dem 34-jährigen Mann wurde zum Verhängnis, dass sich schon um 6.30 Uhr eine Zahnarzthelferin und ein Polizeibeamter als Patient in der Praxis befanden und hörten, wie der Täter die Balkontür zu einem Nebenraum eintrat und dort sogleich die Handtasche der Zahnarzthelferin an sich nehmen wollte. Der Polizeibeamte konnte den Einbrecher auf frischer Tat festnehmen und nach kurzer Zeit an seine Neu-Ulmer Kollegen übergeben, die bereits alarmiert waren, da der Täter schon vorher in andere Arztpraxen in dem Gebäude eingebrochen war.

Die weiteren Ermittlungen brachten dann schnell zutage, dass der Mann für weitere Fälle in den vergangenen Tagen verantwortlich sein soll. Nach der Spurenauswertung werden ihm mindestens zehn Taten zur Last gelegt, wobei er nicht nur verschiedene Arztpraxen am Petrusplatz angegangen war, sondern auch eine Wohnung und verschiedene gewerbliche Objekte. Der Sach- und Beuteschaden kann noch nicht genau beziffert werden, dürfte aber bei mehreren tausend Euro liegen.

In seiner Vernehmung räumte der Beschuldigte zwar die Einbrüche in die Arztpraxen ein, weitere Taten bestritt er jedoch. Der amtsbekannte Mann, der bis Dezember eine mehrjährige Haftstrafe wegen zahlreicher Drogen- und Eigentumsdelikte verbüßt hatte, wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der sogleich einen Haftbefehl erließ und die Untersuchungshaft anordnete.

 

Sonnenschirm trifft Radfahrerin

(ty) Leichte Kopfschmerzen erlitten hat am Donnerstag eine 53-jährige Forchheimerin, als sie am Paradeplatz von einem umfallenden Sonnenschirm am Kopf getroffen wurde. Sie war in den Nachmittagsstunden mit ihrem Rad unterwegs und fuhr gerade an der Außenbestuhlung eines Cafés vorbei, als der Wind einen der dortigen Sonnenschirme umwehte. Unglücklicherweise traf dieser die Radlerin, die daraufhin mit ihrem Fahrrad stürzte. Sie zog sich zum Glück nur leichte Verletzungen zu und begab sich selbstständig in ärztliche Behandlung. Ob dem Betreiber des Cafés hinsichtlich des Aufstellens des Sonnenschirms eine Sorgfaltspflicht-Verletzung zum Vorwurf gemacht werden muss, obliegt nun der Prüfung durch die Staatsanwaltschaft.

 

Raubüberfälle auf Frauen schnell geklärt

(ty) Zivilkräfte der Nürnberger Polizei bewiesen am Donnerstag kriminalistischen Spürsinn und haben zwei Personen festgenommen, die in dringendem Verdacht stehen, zwei Raubüberfalle auf Frauen in Nürnberg und Fürth begangen zu haben. Gegen 23.30 Uhr war eine 56-jährige Frau in der Habichtstraße in Fürth unterwegs. Ein vermummter Mann kam auf sie zu und versuchte, ihr die Handtasche zu entreißen. Dies gelang zunächst nicht. Anschließend bedrohte sie der Täter, woraufhin die verängstigte Frau einen geringen Bargeldbetrag aushändigte. Der Täter flüchtete mit einem Pkw. Eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Streifen blieb zunächst erfolglos.

Aufgrund der sehr guten Beschreibung des Täters und des Fluchtfahrzeuges stellte eine Zivilstreife der Nürnberger Polizei wenige Stunden später in der Nürnberger Südstadt eine Person fest, auf die die Beschreibung zutraf. Zudem stieg sie in ein mögliches Tatfahrzeug. Eine wenig später durchgeführte Kontrolle ergab den dringenden Tatverdacht, dass es sich bei dem 19-jährigen Insassen um den möglichen Räuber handeln könnte. Eine 17-Jährige saß ebenfalls im Fahrzeug. Die Beamten erkannten Parallelen zu einem ähnlich gelagerten Fall, der sich tags zuvor in Nürnberg ereignet hatte. In enger Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei erhärtete sich der Tatverdacht zusehends, dass der Festgenommene mit hoher Wahrscheinlichkeit an beiden Fällen beteiligt gewesen ist.

Mit dem Sachverhalt konfrontiert, legte der Beschuldigte ein umfangreiches Geständnis ab und gab zu, sowohl die Frau in Nürnberg als auch die in Fürth überfallen zu haben. Seine jugendliche Begleiterin war ebenfalls an den Taten beteiligt und auch geständig. Entsprechende Beweismittel fanden sich im Besitz der Beschuldigten. Gegen das Duo leiteten die Beamten entsprechende Ermittlungsverfahren ein, welche noch andauern. Beide Opfer blieben glücklicherweise unverletzt.


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