Ein Spaziergänger entdeckte die exotische Schlange in einem Weiher bei Nötting

(ty) Mit einem ungewöhnlichen Fall hat es gestern die Geisenfelder Polizeiinspektion zu tun bekommen. Ein Spaziergänger hatte nämlich an einem See bei Nötting einen nicht alltäglichen Fund gemacht: Eine Riesenschlange. Wie die Beamten inzwischen ermittelt haben, handelt es sich bei dem toten Tier um einen Königspython. Wie das Tier allerdings in den Weiher gelangt war, lasse sich nicht mehr klären, sagte ein Polizei-Sprecher. Der Kadaver habe jedenfalls noch nicht lange im Wasser gelegen.

Gegen 16.30 Uhr machte der besagte Spaziergänger am gestrigen Nachmittag die Entdeckung: Am Uferbereich trieb die regungslose Schlange. Die verständigten Polizeibeamten zogen das offensichtlich tote, etwa einen Meter lange Tier dann laut heutiger Mitteilung aus dem Wasser. „Durch moderne Bildübertragung an den ehemaligen Biologielehrer eines Polizei-Praktikanten und den Reptilien-Beauftragten der Polizei konnte das Tier schnell identifiziert werden“, wird berichtet. Es handelt sich demnach um einen Königspython.

Für eine solche Schlange bestehe weder eine Anmelde- noch eine Genehmigungs-Pflicht, teilte ein Polizei-Sprecher mit. Die Feuerwehr transportierte den exotischen Kadaver zur Polizeiinspektion nach Geisenfeld, von wo aus nun die endgültige Entsorgung eingeleitet werden soll. Zuvor aber ließ sich Inspektions-Leiter Klement Kreitmeier noch vor seiner Dienststelle mit dem Python ablichten – er reagierte damit freundlicherweise auf entsprechende Medien-Anfragen, unter anderem von unserer Redaktion.

Der Königspython ist eine Schlangenart, die zur Familie der Pythons gehört. Trotz ihrer maximalen Gesamtlänge von etwa zwei Metern zählen Königspythons zu den Riesenschlangen. Man findet sie vorranging in den Tropen West- und Zentral-Afrikas; sie ernähren sich von kleinen Säugetieren und Vögeln. Sie sind ungiftige Würgeschlangen und die kleinste Art der eigentlichen Pythons. Fachsprachlich ganz korrekt heißt es „der Python“, man darf aber laut Duden auch „die Python“ sagen.

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