Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Kelheim und Umgebung
Wie die Polizei vor Ort mitteilte, wird gegen zwei Gaffer ermittelt. Ein Motorrad-Fahrer hilt unmittelbar bei dem Unfall mit seiner Maschine an und fing mit dem Handy an, Fotos zu machen. Den jungen Mann konnten die Beamten noch vor Ort zur Rede stellen und dessen Personalien aufnehmen. Noch während dieses Vorgangs kam ein Transporter an der Unfallstelle vorbei; dessen Lenker filmte unterm Fahren mit seinem Smartphone. Auch er muss mit einer Anzeige rechnen.
Gartenhaus geplündert
(ty) Wie der Polizeiinspektion Kelheim nachträglich angezeigt wurde, ereignete sich zwischen 12.und 31. März „Am Linderfeld“ in Arnhofen ein Diebstahl. Wie es heißt, wurden diverse Werkzeuge aus einem Gartenhaus geklaut. Ein unbekannter Täter marschierte in das nicht versperrte Gartenhaus und bediente sich. Der Wert der Beute auf mehrere hundert Euro geziffert. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Vier Wochen ohne Schein
(ty) Am gestrigen Abend wurde in Abensberg ein 41-jähriger Mazda-Fahrer von einer Polizeistreife kontrolliert. Es stellte sich schnell heraus, dass der Mann alkoholisiert war. Er wurde vorläufig festgenommen und zur Kelheimer Polizeiinspektion gebracht. Dort wurde ein gerichtsverwertbarer Alkotest durchgeführt. Der festgestellte Wert liegt im Bereich einer Ordnungswidrigkeit, was ein hohes Bußgeld und ein vierwöchiges Fahrverbot sowie Punkte in Flensburg nach sich ziehen wird.
Und noch ein Fahrverbot
(ty) Im Zuge einer Verkehrskontrolle an der Staatsstraße 2049 im Bereich von Unterempfenbach wurde gestern Abend ein 50-jähriger Pkw-Fahrer aus dem südlichen Landkreis Kelheim angehalten. Die Beamten stellten eine leichte Alkoholisierung des Mannes fest. Seine Weiterfahrt wurde unterbunden, er musste sich auf der Mainburger Polizeiinspektion einem gerichtsverwertbaren Alko-Test unterziehen. Den Mann erwarten nun ein Bußgeld im mittleren dreistelligen Euro-Bereich und ein vierwöchiges Fahrverbot.
Verabredung zu blutiger Auseinandersetzung
(ty) Wie berichtet, war es am 15. März im Ingolstädter Klenzepark zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen gekommen, bei der zwei junge Männer verletzt worden sind. Laut heutiger Mitteilung ist es der Kripo inzwischen gelungen, vier Tatverdächtige zu ermitteln. Darunter auch ein 19-Jähriger, der wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in U-Haft musste. Wie die Ermittler herausgefunden haben, hatten sich zwei rivalisierende Gruppen zu einer Keilerei verabredet.
An dem besagten Abend war gegen 20.20 Uhr die Polizei von einem Zeugen verständigt worden, der eine tätliche Auseinandersetzung im Klenzepark zwischen zwei größeren Gruppen meldete. Nach Eintreffen der Beamten flüchteten die Protagonisten. Die Fahndungs-Maßnahmen der Gesetzeshüter führten aber noch am selben Abend zur Identitäts-Feststellung bezüglich mehrerer Personen, die im Verdacht standen, an der gewaltsamen Auseinandersetzung beteiligt gewesen zu sein. „Bei der Absuche des Tatort-Bereichs wurden verschiedene mögliche Tatgegenstände – wie ein Baseballschläger, Elektroschocker und Messer – sichergestellt“, berichtet ein Polizei-Sprecher.
Ein 20-Jähriger und ein 18-Jähriger mussten wegen der bei der Auseinandersetzung erlittenen Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Der 18-Jährige hatte den Angaben zufolge Stich- beziehungsweise Schnittverletzungen im Kopf- und Schulterbereich davongetragen; er konnte aber nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.
In Abstimmung mit der Ingolstädter Staatsanwaltschaft übernahm die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Für die umfangreichen Recherchen zur Klärung der Hintergründe und des genauen Tatablaufs richtete die Kripo die siebenköpfige Ermittlungsgruppe „Klenzepark“ ein.
Wie sich in der Folge herausgestellt habe, hatten sich für jenen Abend zwei rivalisierende Gruppen zu der körperlichen Auseinandersetzung verabredet. „Hintergrund dürfte eine jugend-typische Streitigkeit gewesen sein, die offensichtlich gewaltsam gelöst werden sollte“, hieß es heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord.
Die in den vergangenen Wochen nach eigenen Angaben „intensiven und akribisch geführten“ kriminalpolizeilichen Überprüfungen führten nun vorgestern zu Wohnungs-Durchsuchungen sowie außerdem zur vorläufigen Festnahme von vier jungen Männern, die im Verdacht stehen, an der gewaltsamen Auseinandersetzung maßgeblich beteiligt gewesen zu sein.
Drei Tatverdächtige, darunter die beiden genannten Verletzten sowie ein weiterer 18-Jähriger, wurden nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder aus dem Gewahrsam entlassen. Gegen den mutmaßlichen Messerstecher, einen 19-jährigen Ingolstädter, wurde dagegen auf Antrag der Staatsanwaltschaft vom Ermittlungsrichter die Untersuchungshaft wegen des Verdachts des versuchten Totschlags angeordnet.
Wüste Szenen beim Volksfest
(ty) Zu einem Großeinsatz der Polizei kam es gestern kurz vor Mitternacht am Volksfest in Neufahrn (Kreis Freising). Zwei Gruppen von Besuchern waren aneinandergeraten, es kam zu Körperverletzungs-Delikten. Unter anderem wurden zwei der Beteiligten durch eine von einem noch Unbekannten geworfene Flasche verletzt. Ein völlig Unbeteiligter wurde durch einen Faustschlag verletzt. Die Verletzungen waren zum Glück leichterer Art, sodass lediglich eine Person im Klinikum ambulant behandelt werden musste. Um die Lage zu beruhigen, waren mehrere Streifenwagen aus Neufahrn, Freising und von der Verkehrspolizei vor Ort.
Seltsamer Brand
(ty) Heute Nacht gegen 0.15 Uhr wurde eine Streife der örtlichen Polizei in die Lantbertstraße von Freising gerufen. Über die Integrierte Leitstelle war ein Brand in einem Balkon-Blumenkasten an der Terrasse eines Wohnhauses mitgeteilt worden. Durch die Feuerwehr wurde der Bewohner geweckt, der im Haus schlief. Er hatte nichts mitbekommen. Die Feuerwehr löschte den Schmorbrand. Der Blumenkasten war gefüllt mit Erde und am Holzgeländer der Terrasse angebracht.
Der Kasten wurde vor kurzem mit Erde und Dünger gefüllt und sollte die nächsten Tage bepflanzt werden. Der Schmorbrand war auf der äußeren Seite ausgebrochen. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr wurde Schlimmeres verhindert, sodass außer dem Blumenkasten nichts in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Schaden am Blumenkasten wird auf 15 Euro geschätzt. Wie es zu dem Brand kam und ob eine Straftat vorliegt, muss noch geklärt werden. Hinweise erbittet die Polizei unter der Rufnummer (0 81 61) 53 05-0.
Radler fährt Kind an und will flüchten
(ty) Am späten gestrigen Nachmittag kam es in der Fußgängerzone von Ingolstadt zu einem Unfall, bei dem ein Fußgänger verletzt wurde. Ein 22-Jähriger befuhr mit seinem Drahtesel verbotenerweise die Fußgängerzone der Ludwigstraße in Richtung Paradeplatz; auf Höhe der Ludwigstraße 25 stieß der Radler im Bereich einer Baustelle mit einem siebenjährigen Kind zusammen. Durch den Zusammenstoß wurde das Kind leicht verletzt. Der Biker wollte flüchten, was durch einen Zeugen verhindert werden konnte: Er hielt den 22-Jährigen bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der Radler muss sich nun wegen fahrlässiger Körperverletzung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten.
Unfallflucht im Rausch
(ty) Ein 64-jähriger Mann aus Waidhofen ist gestern Nachmittag gegen 16 Uhr mit seinem Nissan auf dem Parkplatz der Kleingarten-Anlage an der Edelshausener Straße in Schrobenhausen beim Ausparken gegen den geparkten Dacia eines 45-Jährigen aus dem Kreis Dachau gekracht. Wie die Polizei unter Berufung auf Zeugenaussagen berichtet, machte sich der Unfallverursacher wohl zunächst in der Kleingarten-Anlage auf die Suche nach dem Geschädigten, fand diesen jedoch nicht. „Den Zeugen fiel hier schon eine vermutlich deutliche Alkoholisierung des Mannes auf“, so ein Polizei-Sprecher. Sie sollten sich nicht getäuscht haben.
Der 45-Jährige der zwischenzeitlich weggefahren war, wurde von den Zeugen kontaktiert und auf die Beschädigung seines Wagens hingewiesen. Er fuhr daraufhin zum Parkplatz zurück. Während der Aufnahme des Unfalls durch die verständigte Polizeistreife kehrte auch der Unfallverursacher mitsamt seiner Ehefrau zurück. Inzwischen waren etwa zwei Stunden vergangen, heißt es von der Polizei. Ein bei dem Beschuldigten durchgeführter Alkotest ergab einen Wert von mehr als 1,5 Promille. Er musste sich deshalb einer Blutentnahme unterziehen und blickt nun einem Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie unerlaubten Entfernens vom Unfallort entgegen. Der Schaden an dem angefahrenen Pkw wird auf zirka 2500 Euro beziffert, der am Auto des Beschuldigten auf zirka 150 Euro.
Fahrlässige Brandstiftung
(ty) Zu einem Brandfall kam es gestern gegen 22.15 Uhr in Freising. Der Integrierten Leitstelle wurde ein aktiver Rauchmelder in einem Mehrfamilienhaus an der Johan-Braun-Straße gemeldet. Die angerückte Feuerwehr stellte eine Rauchentwicklung im zweiten Stockwerk in der Wohnung eines 53-Jährigen fest, woraufhin die Wohnungstür gewaltsam geöffnet wurde. Es war niemand in der Wohnung. Der Wohnungsinhaber, der derzeit über keinen Strom verfügt, hatte Kerzen aufstellt.
Offensichtlich vergaß er die brennenden Stumpen auf einem hölzernen Fensterbrett im Bad und verließ die Wohnung. Das Kerzenwachs lief aus, das Fensterbrett und der Fensterrahmen wurden verkohlt. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr wurde Schlimmeres verhindert. Der Schaden beläuft sich auf etwa 1000 Euro. Gegen den Wohnungsinhaber wird jetzt von der Polizei wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt
Biker schwer verletzt
(ty) Heute gegen 9.10 Uhr war ein 27-jähriger Münchner mit seinem Yamaha-Motorrad auf der Kreisstraße von Amperpettenbach in Richtung Lotzbach unterwegs, kurz vor Sulzrain wollte er einen Lieferwagen überholen und scherte auf die Gegenfahrbahn aus. Der Biker übersah dabei einen entgegenkommenden Daimler und es kam zur Kollision. Der 27-Jährige erlitt schwere Verletzungen am Bein und musste per Rettungshubschrauber in ein Münchner Klinikum gebracht werden. Der 75-jährige Daimler-Lenker aus Hebertshausen blieb unversehrt. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt, es entstand ein Gesamtschaden von 16 000 Euro. Am Unfallort war die Feuerwehr Ampermoching im Einsatz.