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Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Kelheim und Umgebung

Wohnwagen überschlägt sich

(ty) Lediglich ein Trümmerfeld blieb heute Nacht von einem Wohnwagen übrig (Foto oben), der sich nach einem heftigen Auffahr-Unfall auf der Autobahn A9 im Gemeinde-Bereich von Rohrbach (Kreis Pfaffenhofen) an einer Böschung überschlagen hatte. Das Unglück ereignete sich gegen 4.20 Uhr in Fahrtrichtung München, auch ein Pkw wurde durch den Crash total zerstört. Verletzt wurde zum Glück niemand, wie die Verkehrspolizei mitteilte. Auch der Rettungsdienst und die Feuerwehr Langenbruck waren im Einsatz.

Das Wohnwagen-Gespann war nach Angaben der Ingolstädter Verkehrspolizei auf der rechten Spur der Autobahn in Richtung Süden auf Urlaubsreise unterwegs. Ein nachfolgender 22-jähriger Golf-Lenker sei wegen Unachtsamkeit auf den Wohnwagen aufgefahren. „Durch den Aufprall wurde dieser vom Zugfahrzeug getrennt und kam nach rechts von der Fahrbahn ab“, erklärt ein Polizei-Sprecher. „Dort überschlug er sich in der Böschung und zerplatzte deshalb in seine Einzelteile.“ 

Weiter heißt es: „Der Golf folgte dem Wohnwagen und überschlug sich ebenfalls in der Böschung rechts neben der Fahrbahn.“ Der Lenker des Zugfahrzeugs konnte laut Polizei nach dem Anstoß seinen Renault Kangoo wieder unter Kontrolle bringen und auf dem Standstreifen anhalten. Die Insassen der beiden Pkw seien unverletzt geblieben. Der total beschädigte Golf sowie die Einzelteile des Wohnanhängers mussten vom Abschleppdienst geborgen werden. Die Feuerwehr übernahm die Absicherung an der Unfallstelle.

 

3,9 Promille und ohne wichtige Medikamente

(ty) Gestern gegen 9 Uhr meldeten Passanten der örtlichen Polizei einen auf einer Sitzbank vor dem Eichstätt Bahnhof schlafenden Mann mit. Während die angerückten Beamten den 44-Jährigen weckten, nahmen sie schon deutlichen Alkohol-Geruch wahr, ein Test bei dem Mann ergab dann knapp 3,9 Promille. Der 44-Jährige konnte weder stehen noch gehen. Da er seine Medikamente gegen Krampfanfälle auch nicht bei sich hatte, zitterte er am ganzen Körper. Er konnte dem Gespräch mit den Beamten nicht folgen. Aufgrund dieser Lage und wegen der dem Mann drohenden Selbstgefahr wurde er zu seinem Schutz mit dem Rettungswagen in die psychiatrische Abteilung des Klinikums nach Ingolstadt gebracht.

 

Nach Flucht in die Psychiatrie

(ty) Am Freitagabend kurz vor Mitternacht brachte ein 39-jähriger aus dem Landkreis Eichstätt eine 59-jährige Bekannte zur Behandlung in die Klinik Eichstätt. Dort wurde durch den diensthabenden Arzt eine psychische Erkrankung diagnostiziert. Da die Dame gegenüber dem Arzt auch Suizid-Gedanken äußerte, befürwortete der Arzt eine Einweisung in eine psychiatrische Krankenabteilung. Hierzu verständigte er die Polizeiinspektion. Noch bevor die Beamten am Krankenhaus eintrafen, war die 59-Jährige geflohen. Nach einer kurzen Fahndung mit mehreren Streifenwagen konnte sie gegen 2.15 Uhr in der Stadt aufgegriffen werden. Anschließend wurde sie per Rettungswagen in die psychiatrische Abteilung des Klinikums Ingolstadt gebracht.

 

Vergessener Kochtopf löst Einsatz aus

(ty) In der Therese-von-der-Vring-Straße in Freising-Lerchenfeld mussten gestern gegen 16.45 Uhr die Feuerwehr und die Polizei wegen einer Rauchentwicklung anrücken. Vor Ort stellte man fest, dass ein vergessener Kochtopf auf dem Herd den Qualm hatte entstehen lassen. Abgesehen von dem Kochtopf entstand kein Schaden. Eine Gefahr für die Anwohner bestand zu keiner Zeit. Die 33-jährige Wohnungsinhaberin war nicht zu Hause und die Wohnungstür war versperrt. Die Feuerwehr konnte durch die nicht ganz geschlossene Terrassentür beschädigungsfrei in die Wohnung gelangen. Nachdem das Haus von den Einsatzkräften gelüftet worden war, wurde die Terrassentür wieder versperrt. Die Wohnungsinhaberin wurde über den Vorfall informiert.

 

Auto rundherum verkratzt

(ty) Zwischen Samstag, 21 Uhr, und Sonntag, 20.30 Uhr ist ein schwarzer Audi auf dem Parkplatz des Sportheim beim FC Haunstetten (Kreis Eichstätt) an allen Seiten verkratzt worden. Dadurch entstand ein Sachschaden in Höhe von zirka 4000 Euro. Hinweise möglicher Zeugen erbittet die zuständigen Polizeiinspektion Beilngries unter der Telefonnummer (0 84 61) 64 03 0.

 

Ein Monat Fahrverbot 

(ty) Gestern gegen Mitternacht wurde am Ortsausgang von Beilngries in Richtung Berching eine Geschwindigkeits-Kontrolle durchgeführt. Wie heute gemeldet wird, mussten dabei zwei Fahrer beanstandet werden. Gegen beide wurde ein Bußgeld-Verfahren eingeleitet. Die Schnellste wurde mit 85 km/h gemessen, sie muss sich nun auf ein Bußgeld in Höhe von 160 Euro, zwei Strafpunkte und einen Monat Fahrverbot einstellen.

 

Wüste Szenen in Asyl-Unterkunft

(ty) Am gestrigen Abend ist es in der Asylbewerber-Unterkunft an der Manchinger Straße in Ingolstadt zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen ukrainischen und afghanischen Bewohnern gekommen. Die Polizei rückte gegen 19.20 Uhr mit einem Großaufgebot an und berichtet heute von mindestens zwei Verletzten. „Die an der Rauferei beteiligten Bewohner waren teilweise alkoholisiert“, so ein Polizei-Sprecher. Derzeit werde gegen vier Personen wegen Körperverletzungs-Delikten ermittelt. Es sollen sich wilde Szenen abgespielt haben.

Bereits im Vorfeld, so heißt es von der Polizei, habe einer der Afghanen das Kind eines Ukrainers bedroht sowie den Vater geschlagen. Am Abend sei es dann zum erneuten Zoff zwischen den beiden gekommen, an dem sich nun auch deren Landsmänner beteiligt haben sollen. „Der Streit eskalierte schließlich und es flogen die Fäuste“, berichtet die Ingolstädter Inspektion. „Unter anderem wollte ein Beteiligter sein Gegenüber mit der Scherbe eines zerbrochenen Tabletts angreifen, konnte aber von anderen Bewohnern daran gehindert werden.“

Die Polizei fuhr mit einem Großaufgebot zu der Asyl-Unterkunft. Als die Beamten eintrafen, sei die Auseinandersetzung allerdings bereits beendet gewesen. Ein Asylbewerber sei mit Verdacht auf eine doppelte Kieferfraktur ins Krankenhaus eingeliefert worden; er habe bei der Rauferei einen Schlag mit einer Luftpumpe ins Gesicht bekommen. Ein weiterer Bewohner blutete laut Polizei aus der Nase und hatte eine geschwollene Hand. Auch er wurde zur Behandlung in eine Klinik gebracht.

 

Nach Kopfstoß beraubt

(ty) Gestern gegen 3.30 Uhr raubte ein bislang unbekannter Täter in der Ingolstädter Innenstadt das Handy eines 26-Jährigen und flüchtete. Das Opfer befand sich in der Milchstraße und wurde dort von dem ihm unbekannten jungen Mann angesprochen. Der Fremde bat ihn zunächst um die Nutzung seines Mobiltelefons für ein Gespräch. Als der 26-Jährige sein Handy in der Halt hielt, versetzte ihm der Unbekannte einen Kopfstoß ins Gesicht, entriss ihm das Samsung-Gerät (Galaxy S8, schwarz-silber) und flüchtete damit in Richtung Proviantstraße.

Bei dem Kopfstoß wurde der Überfallene leicht verletzt. Er konnte den Täter wie folgt beschreiben: etwa 175 Zentimeter groß, 25 bis 30 Jahre alt, kurze dunkle Haare, normale Statur, südländisches Aussehen, bekleidet mit weißem T-Shirt und schwarzer Hose, sprach gebrochen deutsch.  Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet unter Telefon (08 41) 93 43 0 um Hinweise etwaiger Zeugen, die im Zusammenhang mit dem geschilderten Vorfall stehen könnten.

 

Noch ein Raub-Überfall

(ty) Ein 43-jähriger Einheimischer wurde am frühen gestrigen Morgen zum Opfer eines Raub-Überfalls in der Ingolstädter City. Gegen 4 Uhr wurde er von einem fremden Mann in der Schrannenstraße um Geld angebettelt. Als er der Aufforderung nicht nachkam, entfernte sich der Unbekannte zunächst mit seinem Fahrrad. Wenig später tauchte er jedoch wieder auf, sprang auf Höhe der „Ingolstädter Tafel“  urplötzlich vom Rad und ging auf den 43-Jährigen los. Er packte ihn am Kragen der Jacke und zwang ihn – unter Androhung von Schlägen – zur Herausgabe von Bargeld und Mobiltelefon. Noch bevor der Täter den Handy-Code erfragen konnte,  wurde er von zwei nahenden Radlern gestört. Daraufhin warf er das Mobiltelefon weg und flüchtete.

Der Räuber wurde wie folgt beschrieben: etwa 175 Zentimeter groß, zirka 20 bis 30 Jahre alt, osteuropäisches Erscheinungsbild, dunkelblondes Haar, Dreitage-Bart. Der Täter war auf einem schwarzen Fahrrad mit gelber Schrift unterwegs. Als besonders auffällig wird auf eine am Ring- oder Mittelfinger befindliche Tätowierung in Form eines zwei bis drei Zentimeter großen Dollarzeichens sowie auf die zu nackenlangen Flechtzöpfen zusammengebundene Haare hingewiesen. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 -0 entgegen.

 

Tödliche Messer-Attacke: 41-Jähriger in U-Haft

(ty) Wie berichtet, war am Freitag, 22. Juni, gegen 14.40 Uhr ein am Boden liegender, blutender 43-jähriger Münchner im Bereich des Oxnerweges in Untergiesing aufgefunden worden. Der Mann war vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er jedoch trotz ständiger Reanimations-Maßnahmen seinen Verletzungen erlag. Die Mordkommission hatte letztlich die Ermittlungen in dem Fall übernommen – und laut heutiger Mitteilung sitzt inzwischen ein 41-jähriger Münchner hinter Gittern: Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen.

Die Ermittlungen hatten laut Polizei zunächst ergeben, dass der getötete 43-Jährige einen verbalen Streit mit einem ungefähr 30 bis 45 Jahre alten Mann hatte. Im weiteren Verlauf sei es zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen, in deren Folge das Opfer mit Hilfe eines scharfkantigen Gegenstandes – vermutlich ein Messer – tödlich verletzt worden sei. Der zunächst unbekannte Täter war jedenfalls auf der Flucht. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde von der Mordkommission im Laufe der vergangenen Woche ein Tatverdächtiger ermittelt. Laut heutiger Mitteilung handelt es sich dabei um den besagten 41-jährigen Münchner.  

Der Beschuldigte sei am Freitag vernommen worden. „In seiner Vernehmung räumte er zwar ein, mit dem 43-Jährigen ein Drogen-Geschäft abgewickelt zu haben, bestritt jedoch, etwas mit dessen Tötung zu tun zu haben“, berichtete das Polizeipräsidium heute. Weiter heißt es: „Aufgrund von Widersprüchen in seinen Aussagen“ habe sich schließlich der Tatverdacht  gegen den 41-Jährigen so stark erhärtet, dass er noch am selben Tag vorläufig festgenommen worden sei.  Von der Staatsanwaltschaft München I wurde daraufhin am Samstag ein Haftbefehl wegen Totschlags gegen den Beschuldigten beantragt. Dieser sei noch am selben Tag vom zuständigen Ermittlungsrichter erlassen worden. Während der 41-Jährige seither hinter Gittern sitzt, dauern die Ermittlungen zu dem Fall an.

40-Tonner-Crash im Vollrausch 

(ty) In der Nacht zum Sonntag, es war gegen 23.45 Uhr, meldete ein Verkehrsteilnehmer bei der Verkehrspolizei einen 40-Tonner-Lastwagen, der auf der A92 in Richtung Deggendorf zwischen Freising-Mitte und Freising-Ost in die Mitteilleitplanke gekracht sowie anschließend weiterfahren war. An der Anschlussstelle Freising-Ost habe der Sattelzug dann die Autobahn verlassen und sei in Richtung München zurückgesteuert. 

Eine Streife der Freisinger Verkehrspolizei konnte den Lkw-Fahrer, einen 53-Jährigen aus der Slowakei, an der Anschlussstelle Eching-Ost stellen. Da die Beamten bei ihm deutlichen Alkohol-Geruch feststellen, folgte eine Blutentnahme. Die ergab laut heutiger Mitteilung 1,5 Promille. Daraufhin musste sich der Brummi-Lenker einer Blutentnahme unterziehen und eine finanzielle Sicherheitsleistung entrichten. Sein Laster wurde abgestellt, bis ein Ersatz-Fahrer eingetroffen war. Bei dem eingangs genannten Leitplanke-Crash sei ein Schaden von insgesamt rund 11 000 Euro entstanden.

 

Noch ein Führerschein weg

(ty) Eine allgemeine Verkehrskontrolle in Scheyern (Kreis Pfaffenhofen) ist in der Nacht auf heute einem Autofahrer aus Pfaffenhofen zum Verhängnis geworden. Der Mann war nämlich so besoffen, dass er seinen Führerschein sofort abgeben musste. Gegen 23.15 Uhr nahmen die Polizisten den 43-Jährigen unter die Lupe. „Während der Überprüfung der Fahrzeug-Papiere nahmen die Beamten starken Alkoholgeruch bei dem Mann wahr“, so ein Polizei-Sprecher. 

Ein Test bestätigte den Verdacht der Gesetzeshüter nicht nur, sondern ergab einen Wert von fast zwei Promille. Nach einer – in solchen Fällen üblichen – Blutentnahme und der Sicherstellung seines Führerscheines sei der Mann wieder aus dem Polizei-Gewahrsam entlassen worden. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr, mit der in der Regel auch der Entzug der Fahrerlaubnis verbunden ist. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall passiert – der Schein ist dann in der Regel weg.  


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