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Der 50-Sitzer, den die Münchner Beamten da aus dem Verkehr gezogen haben, war offenbar eine tickende Zeitbombe. 

(ty) Wenn man sich die von der Polizei veröffentlichten Details zu Gemüte führt, dann drängt sich der Eindruck auf, dass dieser Schulbus eine tickende Zeitbombe war, ehe er gestern von den Gesetzeshütern in München-Freimann aus dem Verkehr gezogen worden ist. Das marode Gefährt wurde laut heutiger Mitteilung dann auch sichergestellt und zur Verwahrstelle der Polizei gebracht. „Bis zur Beseitigung der Mängel und bis zum Nachweis einer gültigen und bestandenen Hauptuntersuchung wird der Bus dort verbleiben müssen“, heißt es weiter.

Der nicht in Deutschland wohnhafte, 61-jährige griechische Schulbus-Fahrer musste eine finanzielle Sicherheitsleistung hinterlegen. Er sei wegen verschiedener Ordnungswidrigkeiten angezeigt worden. Am gestrigen Morgen war den Beamten von der Verkehrsüberwachung vor einer Schule im Norden der bayerischen Landeshauptstadt der Bus aufgefallen, der „auffällig technisch vernachlässigt wirkte“, so ein Polizei-Sprecher. „Die Schulkinder waren gerade dabei, auszusteigen.“

Während der Kontrolle vor Ort stellte sich nach Angaben der Polizei schnell heraus, „dass für den 50-sitzigen Kraftomnibus seit über einem Jahr die Frist für die erforderliche Haupt- und Sicherheits-Untersuchung abgelaufen war“. Bei der Kontrolle seien zudem sofort technische Mängel festgestellt worden, welche eine genauere Untersuchung der Verkehrssicherheit durch einen Sachverständigen erforderlich machten. 

„Beispielsweise war die Frontscheibe gerissen, die Motorabschaltung war mit Kabelbindern außer Betrieb gesetzt und am Lenkrad war die Verkabelung offen“, teilte das Münchner Polizeipräsidium heute mit. „Neben einem Ölverlust am Getriebe und Durchrostungen an der Unterseite des Gepäckraums waren die Beleuchtungs-Einrichtungen teilweise ohne Funktion.“ Zudem habe auch die Kennzeichnung als Schulbus gefehlt.


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