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Betrüger geben sich am Telefon als falsche Beamten aus. In Painten und Saal kam es gestern Abend zu zwei dubiosen Anrufen.

(ty) Es war gegen 21.30 Uhr am gestrigen Abend, als eine 82-Jährige aus Painten und eine 84-Jährige aus Saal an der Donau verdächtige Anrufe erhielten. Wie die Kelheimer Polizei heute berichtet, habe sich am Telefon jeweils ein vermeintlicher Polizeibeamter gemeldet. "Im ersten Fall gab der Anrufer vor, dass vor dem Haus Einbrecher seien. Im zweiten Fall wurde erzählt, dass es bereits mehrere Einbrüche in der Umgebung gab. Außerdem wurde die Angerufene nach Bargeld, Schmuck und Wertgegenständen im Haus befragt", erklärt ein Sprecher. 

Die beiden Seniorinnen ließen sich aber auf nichts ein und beendeten das Telefonat laut Polizei unverzüglich. In beiden Fällen dürften die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer-110 zusammen mit einer Vorwahl erscheinen lässt, verwendet haben. Diese Methode sei als sogenanntes "Call ID Spoofing" bekannt.

Die Kelheimer Polizei warnt vor solchen Anrufen und gibt folgende Informationen: Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Notrufnummer 110 auf dem Display. Die echte Polizei lässt sich niemals Schmuck oder Bargeld übergeben. Unbekannten sollten niemals Auskünfte über persönliche und finanzielle Verhältnisse mitgeteilt werden. Wer einen Anruf von angeblichen Polizisten bekommt, sollte sich immer dessen Namen und die Dienststelle nennen lassen. Danach gibt es die Möglichkeit, die Gesetzeshüter unter der Nummer des Polizeireviers oder unter der 110 zurückzurufen. Erscheint die 110 auf dem eigenen Telefondisplay, ist davon auszugehen, dass der Anrufer seine Identität vortäuschen möchte.


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