Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Tod auf der Straße
(ty) Schlimmer Unfall im Kreis Rottal-Inn: Heute Früh fuhr ein polnischer Staatsangehöriger mit seinem Klein-Lkw auf der B12 von Marktl in Richtung Simbach. Kurz nach der Abzweigung der B20 kam er aus unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn. Ob der Mann überholen wollte, oder eingeschlafen ist, ist derzeit nicht bekannt. Auf der Gegenfahrbahn stieß er mit einem entgegenkommenden Lkw mit Tieflader zusammen, der von einem 48-jährigen Österreicher gelenkt wurde. Nach dem ersten Anstoß krachte der Klein-Lkw dann noch gegen das Auto einer 50-jährigen Frau aus Simbach, die ebenfalls in Richtung Marktl fuhr und schob ihn in den Straßengraben. Im Lkw des Polen saß seine neunjährige Stieftochter. Das Mädchen wurde nur leicht verletzt und kam, wie die ebenfalls leicht verletzte Pkw-Fahrerin, in ein Krankenhaus. Der Pole, dessen Alter derzeit noch nicht bekannt ist, erlitt tödliche Verletzungen.
Festival-Besucher mit Kot beworfen
(ty) Nachdem er bereits am Wochenende mehrfach nackt in der Bamberger Innenstadt angetroffen wurde, brachte ein 37-jähriger Spanier gestern Abend das Fass zum Überlaufen. Er bewarf auf dem Maxplatz Besucher eines Festivals mit seinen Exkrementen. Polizeibeamte stellten den Mann und veranlassten seine Unterbringung in einem Krankenhaus. Der Mann hielt sich auf dem Blues- und Jazz-Festival am Maximiliansplatz in Bamberg auf und bewarf dort sitzende Gäste mit Kot. Der 37-Jährige konnte schnell von der Polizei festgenommen werden. Während der Durchsuchung kam dann auch noch Marihuana zum Vorschein, das die Beamten beschlagnahmten. Kurze Zeit später entdeckte eine Streife auch noch den Pkw des Mannes. Dieser stand am Domberg quer vor den Stufen der Kirche, weshalb der Wagen abgeschleppt werden musste. Aufgrund des offensichtlich angeschlagenen Gesundheitszustandes des 37-Jährigen und weil davon auszugehen war, dass er weiterhin Straftaten von erheblicher Bedeutung sowie Ordnungsstörungen begehen wird, wiesen ihn die Beamten in ein entsprechendes Krankenhaus ein.
Tödlicher Badeausflug
(ty) Ein Polizist rettete heute in Feucht (Kreis Nürnberger Land) einen Mann zunächst vor dem Ertrinken. Er befand sich bereits unter Wasser und hatte das Bewusstsein verloren. Der 28-Jährige verunglückte gegen 10 Uhr beim Baden in einem Feuchter See. Ein Beamter sprang ins Wasser und half den Rettungskräften bei der Suche. Es gelang ihm, den bewusstlosen Mann aus dem Wasser zu bergen. Durch die sofort durchgeführten Reanimationsmaßnahmen kam der 28-Jährige wieder zu Bewusstsein. Der Verunglückte wurde daraufhin in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Dort verstarb der 28-Jährige im Laufe des heutigen Nachmittags an den Folgen des Unglücks. Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken und das zuständige Fachkommissariat der Schwabacher Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur Klärung des Unfallhergangs aufgenommen.
Mit Gartenschlauch gewürgt
(ty) Ungewöhnlicher Polizeieinsatz in Kempten: Ein Nachbarschaftsstreit zwischen zwei Frauen war dort am am Montagabend eskaliert. Dabei beleidigte nach derzeitigem Kenntnisstand eine 47-Jährige ihre 30 Jahre alte Nachbarin. Diese wurde dann im Anschluss noch mittels eines Gartenschlauches gewürgt.
Rollstuhlfahrer mit über drei Promille gestürzt
(ty) Mit rund 3,3 Promille Alkohol in der Atemluft stürzte ein Rollstuhlfahrer gestern Mittag in Münchberg (Kreis Hof) auf die Straße und zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Die Polizei Münchberg ermittelt nun wegen Trunkenheit im Straßenverkehr. Der Mann aus dem Landkreis Hof überquerte mit seinem elektrischen Rollstuhl gegen 13 Uhr die Kirchenlamitzer Straße und verkantete dabei mit den Rädern im Pflaster einer Parkbucht. Daraufhin fiel er aus seinem Gefährt und zog sich eine blutende Kopfplatzwunde zu. Hinzugerufene Beamte nahmen den Verkehrsunfall auf und bemerkten die starke Alkoholisierung des Gehbehinderten. Ein Atemalkoholtest ergab den hohen Promillewert. Wegen seiner Verletzungen, aber auch zur Blutentnahme, brachte ein Rettungsdienst den Verunfallten in ein Krankenhaus.
Mann ertrinkt im Chiemsee
(ty) Ein 76-Jähriger aus dem Landkreis Traunstein wurde gestern leblos im Chiemsee aufgefunden. Trotz sofortiger Reanimation konnte dem Mann nicht mehr geholfen werden, er verstarb. Der Mann wurde kurz nach 17 Uhr im Bereich des Chiemseeufers in Chieming festgestellt. Einige Badegäste reagierten daraufhin sofort und zogen den Mann aus dem Wasser. Obwohl ein zufällig anwesender Arzt sofort mit der Wiederbelebung begann, konnte der Mann nicht mehr gerettet werden und verstarb. Die Kripo Traunstein hat die Ermittlungen übernommen. Hinweise auf Fremdeinwirkungen liegen nicht vor.
Kind sexuell missbraucht
(ty) Ein unbekannter Mann fiel gestern Nachmittag im Fürther Freibad am Scherbsgraben durch die sexuelle Belästigung eines Kindes auf. Der Junge war zwischen 16 und 17 Uhr in Begleitung zweier Erwachsener im Kinderbecken des Bades, als es der Unbekannte plötzlich auf die Schultern nahm. Die Erwachsenen wechselten daraufhin mit dem Buben sofort das Becken und gingen zur Wasserrutsche. Als der Junge auf der Rutsche stand und in das Becken rutschen wollte, hielt sich ein Begleiter am Ende auf, um ihn aufzufangen. Inzwischen drängte sich allerdings der unbekannte Mann an einer Schlange wartender Kinder vorbei, stellte sich zu dem Kind, nahm es hoch und rutschte mit ihm zusammen in das Becken. Dabei hatte er es auffällig im Bereich seines Unterkörpers gedrückt. Bevor es von dem Begleiter in Empfang genommen werden konnte, drückte er es erneut intensiv gegen seinen Körper. Anschließend verschwand der Mann.
Nach vorliegenden Erkenntnissen geht das Fachkommissariat der Kripo Fürth davon aus, dass der Mann von sexuellen Motiven angetrieben war. Der kleine Junge blieb unverletzt. Die begleitenden Erwachsenen gaben nachfolgende Personenbeschreibung ab: Etwa 50 Jahre alt, zirka 1,75 Meter groß und schlank, schulterlange Haare, heller Drei-Tage-Bart, auffallend leuchtende blaue Augen. Der Mann war auffällig am Oberkörper (linke Schulter und Brust) tätowiert. Am auffälligsten jedoch soll eine Tätowierung im Gesicht gewesen sein (rot/orange), die eine Art Flamme zeigt. In der linken Gesichtshälfte soll der Beschuldigte auch auffällige Hautveränderung oder Tätowierungen gehabt haben. Begleitet wurde er von einer Frau, die etwa 1,65 Meter groß gewesen sein soll. Sie war von korpulenter Statur, trug nackenlanges Haar und darüber ein dunkelgrünes Tuch mit hellgrauen Sternen. Auffällig sollen auch ihre dicken Oberlippen, die möglicherweise geschwollen waren, gewesen sein.