Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Angler finden Leiche
(ty) Angler haben am heutigen Morgen im Main unterhalb der Kiliansbrücke in Dettingen, einem Ortsteil von Karlstein am Main (Kreis Aschaffenburg), einen männlichen Leichnam entdeckt. Inzwischen steht fest, dass es sich um einen 56-Jährigen aus dem Landkreis Aschaffenburg handelt. Wie der Mann zu Tode gekommen ist, ist noch unklar und Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen. Hinweise auf eine Straftat gibt es bislang allerdings nicht.
Kurz vor 10 Uhr waren Angler auf den leblosen Körper im Fluss aufmerksam geworden. Die Zeugen veranlassten den Notruf und zogen die Person an Land. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Während die Identität des Verstorbenen zunächst unbekannt war, steht inzwischen fest, dass es sich um einen 56-Jährigen handelt, der aus der Region stammt.
Nun gilt es allerdings noch herauszufinden, wie der Mann ums Leben gekommen ist. Die Ermittlungen diesbezüglich hat noch am heutigen Tag die Kriminalpolizei übernommen. „Hinweise auf eine Straftat im Zusammenhang mit dem Tod des 56-Jährigen haben sich im Zuge der bisherigen Ermittlungen nicht ergeben“, so ein Polizei-Sprecher.
Feuer: 35-Jähriger schwer verletzt
(ty) Bei einem Brand in einem Wohnhaus im Starnberger Ortsteil Söcking ist in der vergangenen Nacht ein Mann schwer verletzt worden. Gegen 4.20 Uhr waren Anwohner der Alpspitzstraße heute auf das Feuer in dem Nachbar-Anwesen aufmerksam geworden und hatten über Notruf die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck verständigt. Beim Eintreffen der Feuerwehren stellten die Einsatzkräfte ein Feuer und starke Rauchentwicklung im Erdgeschoss der Doppelhaushälfte fest.
Unter Einsatz von Atemschutz gelang es den Floriansjüngern einen 35-Jährigen, der bewusstlos in den Wohnräumen lag, aus dem Haus zu retten. Weitere Personen befanden sich nicht in dem Wohngebäude. Der 35-Jährige konnte von den Rettungskräften erfolgreich reanimiert werden. Er wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Das Feuer in den Wohnräumen konnte nach der Rettung des Verletzten von den Feuerwehren aus Söcking, Starnberg, Perchting und Pöcking unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Aussagen zur Brandursache und zur konkreten Schadenshöhe sind erst möglich, wenn die Brandstelle von den Ermittlern näher untersucht wurde.
Betrunkene schrottet gerade gekauften Wagen
(ty) Gestern gegen 19.35 Uhr war ein 50-Jährige mit ihrem soeben gekauften Gebrauchtwagen auf der A7 zwischen Nersingen und dem Autobahndreieck Hittistetten in südlicher Richtung unterwegs, als es schepperte. Vermutlich aufgrund ihrer Alkoholisierung kam sie zu weit nach links in den Grünstreifen. Beim Gegenlenken übersteuerte sie ihr Auto. Dieses schleuderte gegen einen auf der rechten Spur fahrenden Pkw, der von einem 27-Jährigen gelenkt wurde. Dann überschlug sich das Auto der Frau, während der Pkw des 27-Jährigen gegen die Mittelschutzplanke geschleudert wurde.
Sowohl die beiden Pkw-Lenker, als auch eine schwangere Mitfahrerin im Wagen des 27-Jährigen mussten mit zum Teil schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden. Wie sich herausstelle, war die betrunkene 50-Jährige gar nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis. Diese war ihr nach einer Trunkenheitsfahrt bereits entzogen worden. Zeugen, die Angaben zum Unfall machen können, werden gebeten, sich bei der Autobahnpolizei Günzburg unter der Rufnummer (0 82 21) 91 9 -3 11 zu melden.
Tanklaster in Brand
(ty) Durch umsichtiges Handeln verhinderte der Lenker eines Tanklastzugs am gestrigen Abend auf der Bundesstraße B15 im Bereich Hof das vollständige Abbrennen seines Fahrzeugs und die weitere Ausbreitung des Feuers. Gegen 22.05 Uhr fuhr der mit mehreren tausend Litern Benzin und Diesel beladene Tanklastzug aus dem Zulassungsbereich Schweinfurt von der Autobahn kommend auf der B15 in Richtung Hof. Etwa auf Höhe von Wölbattendorf bemerkte der Fahrer einen Leistungsabfall an seiner Zugmaschine und sah im rechten Außenspiegel eine Rauchentwicklung am rechten Hinterrad der Zugmaschine.
Er blieb nun auf dem Abbiegestreifen nach Wölbattendorf stehen und stellte am hinteren Teil der Zugmaschine fest, dass die Abgasreinigungsanlage seines Fahrzeugs angefangen hatte zu brennen. Aus der Anlage schlugen bereits Flammen. Der Fahrer versuchte den Brand mit zwei Feuerlöschern zu bekämpfen. Auch nachdem der zweite Löscher leer war, kamen noch Flammen aus der Anlage. Durch Zufall kam der Kreisbrandinspektor hinzu.
So konnte der Brand bis zum Eintreffen der Feuerwehrfahrzeuge mit einem dritten Feuerlöscher in Schach gehalten werden. Anschließend löschten die Mitarbeiter der Feuerwehr den Brand. An der Abgasanlage der Sattelzugmaschine entstand ein Sachschaden von zirka 5000 Euro. „Durch das sofortige Anhalten und den Versuch, die Flammen abzulöschen, hat der Tanklastzug-Fahrer ein weiteres Ausbreiten des Feuers verhindert“, betont die Polizei.
Mit Drogen im geklauten Auto
(ty) Ein gestohlenes Auto als Fortbewegungsmittel, Drogen im Auto und im Blut, obendrein kein Führerschein. So war in der vergangenen Nacht ein 29-jähriger Sachse auf der Autobahn A9 unterwegs, ehe Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth seine Tour beendeten. Gegen Mitternacht geriet der Seat mit Freiberger Kennzeichen in den Fokus der Gesetzeshüter – und eine Fahndungsabfrage brachte die Erkenntnis, dass der Wagen wegen Diebstahls gesucht wird.
Am Steuer saß ein 29-Jähriger, der eingestehen musste, keinen Führerschein zu besitzen. Das Auto hätte er sich von einem Bekannten geliehen, dessen Namen er nicht verraten möchte. Im Zuge der Durchsuchung fanden die Beamten geringe Mengen an Amphetamin und Marihuana bei dem Mann auf und merkten ihm auch selbst deutlichen Drogeneinfluss an.
Jedenfalls nahm die Reise an der A9-Ausfahrt Bayreuth-Süd ein Ende. Den Seat stellten die Polizisten sicher und der Sachse musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Zudem erwartet den Mann ein Strafverfahren. Welche Rolle er bei dem Diebstahl des Autos spielte, müssen die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei Bayreuth beziehungsweise der sächsischen Kollegen ergeben.
Dreifach-Ärger für 23-Jährigen
(ty) Am späten gestrigen Abend hielt in Pfronten im Allgäu eine Streife der Polizei einen 23-jährigen Autofahrer zu einer allgemeinen Verkehrskontrolle an. Dabei wurden bei dem jungen Mann drogentypische Beeinflussungen festgestellt. Ein Vortest bestätigte den Verdacht, dass er vor Fahrtantritt vermutlich Cannabis konsumiert hat. Der Mann musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Sollte diese ebenfalls positiv ausfallen, erwarten ihn ein empfindliches Bußgeld und ein Fahrverbot von einem Monat. Doch damit nicht genug.
Im Verlauf der weiteren Ermittlungen wurde in der Wohnung des 23-Jährigen eine geringe Menge Marihuana sichergestellt. Er wird hierfür wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittel-Gesetz angezeigt. Obendrein stellten die Beamten fest, dass der junge Mann, der die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, kein gültiges Ausweis-Dokument vorweisen konnte. Da dies aber auch für EU-Bürger für die Einreise und den Aufenthalt in Deutschland verpflichtend ist, muss er nun auch deshalb mit einem Bußgeld rechnen.
Kräftig ausgetickt
(ty) Aus Zorn darüber, aus einem Lokal verwiesen worden zu sein, hob heute am frühen Morgen in Altenkunstadt (Kreis Lichtenfels) ein 22-Jähriger einen Gully-Deckel aus und warf ihn auf die Straße. Ein Auto konnte nicht mehr ausweichen und fuhr darüber. Bei einem Alkoholtest brachte es der 22-Jährige dann auf 1,78 Promille. Gegen ihn wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.