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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Ein Toter, vier Schwerverletzte

(ty) Gestern ereignete sich auf der B12 bei Rattenkirchen (Kreis Mühldorf am Inn) ein Verkehrsunfall, bei dem eine Person ums Leben gekommen ist und vier weitere Menschen schwere Verletzungen erlitten haben. Laut Polizei befuhr ein 27-Jähriger aus Augsburg mit seinem Ford Mustang die Bundesstraße von München in Richtung Mühldorf, als es geschah: Am so genannten Bürgerberg verlor er beim Überholen die Kontrolle über sein Auto, schleuderte auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit dem entgegenkommenden Citroen Jumper einer 41-Jährigen Frau aus dem Kreis Erding. Direkt nach dem Crash geriet der Ford in Brand. Die Flammen griffen auch auf den Citroen über, sodass beide Wagen vollständig ausbrannten. 

Durch das beherzte Eingreifen mehrerer Ersthelfer konnten die vier Insassen des Citroen gerettet werden, bevor dieser in Brand geriet. Für den Unfallverursacher, der nach Einschätzung der Polizei wohl sofort durch den Aufprall getötet worden war, kam jede Hilfe zu spät. Seine Leiche verbrannte im Auto. Die vier Insassen des Citroen wurden zum Teil schwer, jedoch nach bisherigen Erkenntnissen nicht lebensgefährlich verletzt. Sie wurden mit Rettungswagen beziehungsweise per Hubschrauber in Krankenhäuser gebracht. Die B12 war mehrere Stunden lang in beide Richtungen komplett gesperrt.

 

Blinder geschlagen und beraubt

(ty) In den frühen Morgenstunden wurde heute an der Schlachthofstraße in Nürnberg ein blinder Mann von einem Unbekannten beraubt. Gegen 1.45 Uhr sprach der 34-Jährige bei Hausnummer 15 einen unbekannten Mann an und bat ihn, ein Taxi zu bestellen. Kurz darauf nahm der Unbekannte dem 34-Jährigen das Handy weg und forderte die Herausgabe seines Geldbeutels. Dazu schlug er seinem Opfer mit der Faust ins Gesicht. Anschließend flüchtete er mit fünf Euro Beute. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise etwaiger Zeugen.

Mann niedergestochen: Täter auf der Flucht

(ty) Mit einem Messer hat heute Nachmittag ein Unbekannter einen 54-Jährigen in unmittelbarer Nähe des Stadtparks von Marktredwitz (Kreis Wunsiedel) verletzt. Gegen 16 Uhr ging der Täter in der Klingerstraße mit einem Messer auf das Opfer los und verletzte es dabei schwer. Im Anschluss flüchtete der Täter in Richtung Stadtpark. Warum er auf den Mann losgegangen war, ist noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen. Der Rettungsdienst brachte den Verletzten zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus.

Eine groß angelegte Fahndung nach dem Messer-Stecher verlief bislang negativ. Der Mann soll eine schmächtige Figur haben, zirka 160 Zentimeter groß sowie zwischen 25 und 30 Jahre alt sein. Bei der Tat trug er einen dunklen kurzen Mantel. Die Kriminalpolizei Hof hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen, sucht Zeugen und fragt: Wer hat die Auseinandersetzung in der Klingerstraße beobachtet? Wer hat die Flucht des Täters, eventuell durch den Stadtpark, gesehen und kann Angaben zu dem Unbekannten machen? Hinweise nimmt die Kripo unter der Rufnummer (0 92 81) 70 40 entgegen.

 

16-jähriger Pkw-Lenker begeht Fahrerflucht

(ty) Am gestrigen Vormittag ereignete sich in Marktoberdorf ein nicht alltäglicher Tankbetrug. Ein Pkw-Lenker fuhr ohne Auto-Kennzeichen an die Tankstelle und tankte. Anschließend fuhr er von der Tankstelle weg, ohne sich um seine Tankschuld zu kümmern. Zudem wurde von dem zunächst Unbekannten auch noch ein geparktes Auto angefahren. Die informierte Polizei fahndete sofort nach dem Pkw.

Es dauerte eine Stunde, bis der Täter sich wieder bei der Tankstelle meldete und seine Schulden begleichen wollte. Problematisch war allerdings, dass der Fahrer erst 16 Jahre alt ist. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Zudem werden weitere mögliche Tatbestände geprüft, auch gegen den Fahrzeug-Halter wird ermittelt.

Großeinsatz im Asyl-Zentrum

(ty) Aufgrund nicht ausgegebener zusätzlicher Semmeln beschwerte sich gestern gegen 18.15 Uhr ein Bewohner des so genannten Anker-Zentrums für Flüchtlinge in Donauwörth zunächst bei den Mitarbeitern der Essenausgabe. Im Verlauf des anschließenden Streits solidarisierten sich etwa 50 afrikanisch- und türkisch-stämmige Bewohner der Unterkunft mit dem Mann, wodurch es zu lautstarken und tumultartigen Szenen im Bereich der Kantine kam. Während der Randale nahm der Rädelsführer eine Bierbank in die Hand und schlug damit gegen eine Scheibe des Speisesaals. Durch den Schlag wurde die Doppelverglasung beschädigt.

Die Polizei musste aufgrund der unübersichtlichen Situation mit über 20 Streifenwagen anrücken. Von den Beamten konnten die Männer schließlich beruhigt und in ihre Häuser geschickt werden. Der Rädelsführer, ein 20-jähriger Nigerianer, wurde im Anschluss in seinem Zimmer vorläufig festgenommen. Um weitere Straftaten und Sicherheitsstörungen durch den aggressiven Mann zu verhüten, wurde er vorübergehend in Gewahrsam genommen. Er verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam in Augsburg. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Die örtliche Polizeiinspektion nahm die Ermittlungen zu den Vorfällen auf.

 

Aggressiver Stier erschossen

(ty) Heute Nachmittag, es war kurz nach 15.30 Uhr, wurde ein Stier bei einer Metzgerei in der Münchshofener Straße in Teublitz (Kreis Schwandorf) angeliefert. Das aggressive Tier machte sich jedoch selbstständig, durchbrach nach dem Abladen das geschlossene Hoftor der Metzgerei und flüchtete – teilweise durch Gärten – bis zur Fischbacher Straße. Dort konnte das Tier schließlich gestellt werden. Um weitere Gefahrens-Stuationen zu vermeiden, musste der Stier, der sich nicht einfangen ließ, vor Ort von einem hiesigen Jäger erschossen werden. Im Rahmen des Polizei-Einsatzes war unter anderem die Fischbacher Straße komplett gesperrt. Menschen wurden nicht verletzt; die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest.

Mit Revolver in der Kneipe

(ty) Für Aufregung sorgte ein 20-Jähriger am gestrigen Abend in einer Kneipe in Hof. Gegen 23 Uhr teilten Gäste bei der Polizei mit, dass sich in der Gaststätte ein Mann aufhält, der eine Waffe bei sich trägt. Da die Beamten von einer echten Waffe ausgingen, eilten mehrere Streifenwagen herbei. Der Mann befand sich noch in der Kneipe und hatte tatsächlich einen Revolver in seinem Hosenbund stecken.

Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass es sich um eine Spielzeugwaffe handelt. Auf die Frage, warum er denn die Waffe dabei habe, gab der 20-Jährige an, er sei angehender Schauspieler und habe mit dem Revolver in der Gaststätte eine Passage eines Theaterstückes zum Besten gegeben. Vielleicht hätte er das vorher auch den anderen Gästen mitteilen sollen.  Die Beamten stellten die Waffe sicher und prüfen, ob gegen den Mann Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet werden.

 

Drei Festnahmen nach Einbruch

(ty) Am Freitagabend sind drei mutmaßliche Täter kurz nach einem Einbruch in ein Haus in Heidenheim (Kreis Weißenburg-Gunzenhausen) festgenommen worden. Gegen 18.15 Uhr hörte ein Zeuge an einem Einfamilienhaus Glas splittern und bemerkte Unbekannte, die das Gebäude betraten. Kurze Zeit später verließen die mutmaßlichen Einbrecher das Haus und flüchteten in einem BMW. Der Zeuge konnte sich das Kennzeichen notieren und verständigte die Polizei.

Nach kurzer Fahndung wurde der gesuchte BMW mit drei Tatverdächtigen im Alter von 21,23 und 36 in Tatortnähe gestoppt, die Männer wurden festgenommen. Im Wagen befand sich Diebesgut aus dem genannten Anwesen. Das Trio wurde zur Polizeiinspektion gebracht, das Fahrzeug sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag gegen die drei Festgenommenen.

Wohnhaus in Flammen

(ty) Heute Morgen kam es gegen 4.25 Uhr in Hohenhau (Kreis Freyung-Grafenau) zu einem Feuer in einem Einfamilienhaus. Berichtet wird von einem massiven Dachstuhl-Brand fest. Die Ursache ist noch ungeklärt. Das Anwesen ist vorerst unbewohnbar; die Familie kommt bei Bekannten unter. Bei dem Brand erlitten der Gebäude-Besitzer und dessen Tochter eine leichte Rauchvergiftung. Der Sachschaden wird auf etwa 300 000 Euro geschätzt.

 

Spektakulärer Unfall

(ty) Gestern ereignete sich gegen 14.50 Uhr ein spektakulärer Unfall auf der A96 bei Sigmarszell. Ein 58-jähriger Serbe befuhr mit seinem Lkw samt Fahrzeug-Anhänger, die Autobahn in Richtung Lindau. Auf dem Anhänger befanden sich zwei Pkw. Aus noch ungeklärter Ursache kam der Anhänger ins Schlingern. Der Lkw geriet derart außer Kontrolle, dass der Anhänger zuerst die rechte Leitplanke auf einer Länge von 100 Metern beschädigte, das Gespann sich entgegen der Fahrtrichtung drehte und anschließend umkippte. Die Autobahn musste zirka zwei Stunden voll gesperrt werden. Zum Glück wurde niemand verletzt. Der Fahrer erlitt lediglich einen leichten Schock.


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