Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Hinweis: Nach der letzten Meldung in diesem Beitrag sehen Sie ein von der Polizei veröffentlichtes Bild von einer noch nicht identifizierten Leiche.
Katzenbabys steigen in Rettungswagen ein
(ty) Wem gehören die beiden jungen Katzen, die gestern am Nachmittag auf eigene Faust die Gegend rund um das Lindenberger Krankenhaus erkundeten? Offenbar hatte es ihnen ein bereitstehender Rettungswagen angetan, in welchen sie kurzerhand einstiegen. Nachdem die Lindenberger Polizei um Hilfe gerufen wurde und kein Besitzer gefunden werden konnte, durften die beiden Tiere im Polizeiauto mitfahren und wurden auf der Inspektion „erstversorgt“. Danach mussten sie im Lindauer Tierheim untergebracht werden, wo sie nun liebevoll von Ehrenamtlichen umsorgt werden und einen Bärenhunger aufweisen (Foto oben).
Frau stirbt nach Brand in Altenheim
(ty) Gestern Abend kam es in einem Zimmer in einem Alten- und Pflegeheim in Geretsried (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) zu einem Brand. Die alarmierte Feuerwehr hatte die Flammen schnell gelöscht. Bei dem Brand erlitt eine 80-jährige Bewohnerin allerdings erhebliche Verletzungen und wurde in eine Spezialklinik eingeliefert. Aufgrund der Schwere der Verbrennungen starb die Frau im Verlauf des heutigen Tages. Die Kriminalpolizeiinspektion Weilheim übernahm die Ermittlungen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kann ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden.
Handwerker attackiert
(ty) Gestern Nachmittag kam es an der Zusamstraße in Augsburg-Lechhausen zu einem Streit wegen einer zugeparkten Hofeinfahrt. Ein 59-jähriger Handwerker hatte sein Fahrzeug in einer Einfahrt abgestellt, um dort Arbeiten zu verrichten. Einen 43-jährigen Autofahrer erboste das - er ging auf den Handwerker zu und schlug auf diesen ein. Beim Eintreffen der alarmierten Polizei hatte sich der 43-Jährige bereits wieder beruhigt und von seinem Opfer abgelassen.
Da bei ihm jedoch deutlicher Alkoholgeruch festzustellen war und er kurz zuvor nachweislich mit einem Pkw vorgefahren war, wurde bei ihm ein Alkoholtest durchgeführt. Dieser ergab fast ein Promille, weshalb sich der 43-Jährige nun nicht nur wegen einer Körperverletzung, sondern auch wegen eines Verkehrsdelikts verantworten muss.
Vermisster Mann gefunden
(ty) Ein Rentner, der seit zehn Tagen zu Besuch bei seinem Bruder in Türkheim (Kreis Unterallgäu) war, war gestern Nachmittag von einem mehrstündigen Spaziergang nicht mehr zurückgekehrt. Am Vormittag hatte er nach Angaben seines Bruders das Haus verlassen, um an der Wertach spazieren zu gehen.
Gerade, als Suchmannschaften der Feuerwehr und Hundestaffeln für eine großräumige Absuche nachalarmiert werden sollten, kam die Entwarnung. Nach fast zweistündiger Suche hatte eine Polizeistreife den Mann an der Uferstraße erblickt. Trotz Erschöpfung war der 81-Jährige unversehrt und konnte seinem Bruder übergeben werden.
Im Schlaf mit Messer angegriffen
(ty) In einer Asylbewerber-Unterkunft in Oberpfaffenhofen (Kreis Starnberg) verletzte heute Früh ein 20-jähriger Tatverdächtiger zwei seiner Mitbewohner mit einem Messer. Glücklicherweise erlitten beide Opfer keine lebensbedrohlichen Verletzungen.
Gegen 4.45 Uhr wurde die Polizei zur Unterkunft gerufen, nachdem es dort zu einem Messerangriff mit verletzten Personen gekommen war. Beim Eintreffen der Polizisten war der mutmaßliche Täter bereits geflüchtet, konnte aber kurze Zeit später im Rahmen der Fahndung festgenommen werden. Die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, wurde bei dem 20-jährigen Asylbewerber sichergestellt.
Nach ersten Erkenntnissen der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hatte der somalische Tatverdächtige gegen 4.30 Uhr seinen 24-jährigen Zimmerkollegen im Schlaf mit einem Messer attackiert und schwer verletzt. Ein weiterer Zimmerbewohner, der zu Hilfe kam, wurde von dem Angreifer ebenfalls mit dem Messer angegriffen, aber glücklicherweise nur leicht am Oberarm verletzt. Beide verletzten Landsleute konnten das Krankenhaus nach erfolgter Behandlung zwischenzeitlich wieder verlassen.
Das Motiv für die Tat ist unklar. Gegen den Tatverdächtigen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II vom zuständigen Ermittlungsrichter Unterbringungsbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes erlassen. Der 20-Jährige wurde in ein Bezirkskrankenhaus verbracht.
Schule in Flammen
(ty) Heute Morgen brannte es in einem Schulgebäude in Fürth. Sowohl Schüler als auch Lehrer wurden dabei verletzt. Gegen 8.45 Uhr brach der Brand in einer Toilette des ersten Stockwerks aus. Dadurch entwickelte sich starker Rauch, der durch den gesamten ersten Stock zog. Die meisten der Schüler und Lehrer konnten sich sehr schnell in Sicherheit bringen und das Gebäude verlassen. Die Feuerwehr Fürth musste ihren Angaben nach zirka 20 Personen mit einer Stegleiter aus dem Gebäude begleiten. Etliche Schüler und auch einige Lehrer mussten vom Rettungsdienst vor Ort behandelt werden. Einige fuhr man in Krankenhäuser zur weiteren Behandlung.
Über die Höhe des Sachschadens können noch keine Aussagen getroffen werden. Während des Einsatzes musste die Kapellenstraße ab der Ludwig-Erhard-Brücke stadtauswärts für den Verkehr komplett gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Kriminalpolizei Fürth hat die Ermittlungen zur Erforschung der Brandursache übernommen. An dem Einsatz waren rund 80 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei beteiligt.
Frau bedrängt und verfolgt
(ty) Am Sonntag gegen 04.15 Uhr teilte eine Frau bei der Traunsteiner Polizei mit, dass sie soeben körperlich bedrängt und verfolgt wurde. Ein 21-jähriger Tatverdächtiger konnte kurze Zeit später vorläufig festgenommen werden. Die Kripo Traunstein übernahm unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein die Ermittlungen.
Die junge Frau gab bei der Polizei an, soeben Opfer eines körperlichen Übergriffs geworden zu sein. Die Dame befand sich gerade zu Fuß auf dem Heimweg in Traunstein, als sie von einem zunächst unbekannten Mann angesprochen und an den Armen festgehalten wurde. Der Mann versuchte, die Geschädigte an sich heranzuziehen und diese zu küssen. Die junge Frau konnte sich jedoch losreißen und flüchten. Der Mann verfolgte die Frau noch bis nach Hause.
Der Tatort befindet sich am Triftfeld. Die von der jungen Frau verständigte Polizei leitete sofort eine Fahndung mit mehreren Polizeistreifen, auch von umliegenden Dienststellen, ein. Die unverzüglich durchgeführten Ermittlungsmaßnahmen führten zur vorläufigen Festnahme des Tatverdächtigen, einen 21-jährigen Syrer aus Traunstein. Der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein übernahm noch in der Nacht die Ermittlungen in dem Fall.
Nach Schilderung des Sachverhalts stellte die zuständige Staatsanwaltschaft Traunstein Antrag auf Haftbefehl gegen den 21-Jährigen. Der Beschuldigte wurde gestern dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Traunstein vorgeführt, welcher Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Täter erließ, diesen jedoch gegen Auflagen außer Vollzug setzte.
Wer kennt den Toten?
(ty) Am Sonntag wurde in der Nähe der tschechischen Ortschaft Nová Pec im Grenzgebiet zu Österreich und der Bundesrepublik Deutschland eine männliche Leiche aufgefunden. Die Kreisdirektion der Südböhmischen Polizei bittet um Mithilfe zur Identifizierung der abgebildeten Person. Es ist nicht auszuschließen, dass es sich bei dem Toten um einen deutschen Staatsangehörigen handeln könnte. Der Leichnam wird folgendermaßen beschrieben: Etwa 70 Jahre alt, 171 Zentimeter groß, kräftig/korpulente Figur, blaue Augen, zahnlos, Glatze.
Der Mann, der offensichtlich Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, ist am vergangenen Sonntag unbekleidet auf tschechischem Hoheitsgebiet in einem Waldstück in der Nähe des Wanderweges „Schwarzenberger Schwemmkanal“ unweit der Ortschaft Nová Pec aufgefunden worden. Bei der Leiche wurde eine Endoprothese an der rechten Hüfte sowie eine zurückliegende Herzoperation im Rahmen der Obduktion festgestellt. Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei in Südböhmen zur Klärung der Identität der Leiche verliefen ergebnislos.