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Mit dem Spiel bei Erzgebirge Aue beginnt für den FC Ingolstadt heute die Rückrunde – die erste Chance, den unglaublich schwachen Saisonbeginn vergessen zu lassen

(zel/ty) Mit der Partie bei Erzgebirge Aue beginnt für den FC Ingolstadt heute um 13.30 Uhr die Rückrunde dieser Fußball-Zweitliga-Saison. Und die Fans wünschen sich wohl nur eines: Bitte bloß nicht wieder so ein Fehlstart wie zu Beginn der Hinserie, als der FC aus neun Spielen gerade mal vier Punkte holte und der Erfolg dann erst kam, als Trainer Marco Kurz ging.

Doch seit Wochen läuft es beim FC Ingolstadt, der sich unter Trainer Ralph Hasenhüttl nicht nur mit einem ganz anderen Gesicht präsentiert, sondern vor allem auch erfolgreich ist. Zwar zeigten die Heimniederlagen gegen Düsseldorf und Sandhausen, dass auch der Österreicher nicht Zaubern kann, doch dem gegenüber stehen bemerkenswerte Siege bei Greuther Fürth, in Köln, in Cottbus und – noch unter Interimscoach Michael Henke – in Bochum. Hinzu kommen ein Heimsieg gegen Aalen und ein Remis in Paderborn.

Unterm Strich kann man also feststellen: Seit der Trennung von Marco Kurz hat der FC Ingolstadt bislang in acht Ligapartien fünf Mal gewonnen, zwei Mal verloren und einmal Remis gespielt – und sich dadurch vom letzten Platz auf Rang 13 vorgearbeitet.

Heute nun haben die Schanzer die Chance, die 1:2-Heimpleite vom Saisonauftakt gegen Aue vergessen zu machen. "Nach der Niederlage in der Hinserie haben wir eine Rechnung offen“, sagt Trainer Hasenhüttl, weiß aber auch: „Uns steht wieder eine schwere Herausforderung bevor. Aue ist ein sehr heimstarkes Team mit großer Moral und fanatischen Fans im Rücken."

Im Vorjahr gelang den Schanzern im Sparkassen-Erzgebirgsstadion ein 1:0-Erfolg, die letzte Niederlage bei den Veilchen gab es 2009. Doch der FCI reist mit einem neuen Selbstbewusstsein ins Erzgebirge – und mit der Visitenkarte, seit fünf Begegnungen auswärts nicht verloren zu haben (davon vier mal gewonnen). Unangenehm für den Gegner sein, die Räume eng machen und Nadelstiche setzen – so sah zuletzt das Erfolgsrezept für Auftritte in der Fremde aus. Und so wird der Schanzer Ansatz auch für die heutige Partie gegen die von Falko Götz betreute Mannschaft sein. "Wir werden uns wehren müssen“, sagt Hasenüttl.

Zur Aufstellung wollte sich der FC-Trainer bei der obligatorischen Pressekonferenz am Freitagnachmittag, wie gewohnt, noch nicht konkret äußern. "Da bin ich mir noch nicht im Klare“, sagte der Trainer. „Wichtig ist, dass wir die Spannung aufrecht erhalten. Ich habe viele Optionen, um auch im Spiel zu reagieren. Durch die unterschiedlichen Spielertypen sind wir nicht so leicht ausrechenbar." 

Fest steht allerdings, dass mit dem Abgang von Ümit Korkmaz (er wechselte in die türkische erste Liga) und dem noch verletzten FCI-Urgestein Andreas Buchner zwei Optionen im Mittelfeld wegfallen. Doch mit dem zuletzt so aufgeblühten Pascal Groß, Routinier Tamas Hajnal, dem unter Hasenhüttl stark verbesserten Caiuby, dem erfahrenen Christian Eigler sowie den defensiven Mittelfeld-Akteuren Almog Cohen, Roger und Alfredo Morales scheint Hasenhüttl dennoch genügend Auswahl zu haben.

Ein Wiedersehen gibt es heute mit Torhüter Sascha Kirschstein. Der 33-jährige wechselte zu Saisonbeginn von der Donau zu den Veilchen. Außerdem steht auch Ronald Gercaliu im Dienste von Aue; der 27-jährige Defensivmann spielte von 2010 bis Februar vergangenen Jahres bei den Schanzern.


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