Rabiater Landwirt soll Behörden-Vertreter beleidigt und geschlagen haben sowie mit demStapler auf ihn zugefahren sein.
(ty) Ein handfestes juristisches Nachspiel wird allem Anschein nach die Kontrolle eines landwirtschaftlichen Anwesens im Gemeinde-Bereich von Altmannstein (Kreis Eichstätt) haben. Ein Hygiene-Inspekteur des Landratsamts wollte nach Angaben der Polizei am gestrigen Donnerstag den Bauernhof auf die dort vorherrschenden hygienischen Gegebenheiten hin unter die Lupe nehmen. Der Landwirt allerdings war mit dieser Maßnahme offenbar überhaupt nicht einverstanden. Er soll den Behörden-Vertreter nicht nur beleidigt und geschlagen haben, sondern obendrein mit einem Gabelstapler auf ihn zugefahren sein.
Der Landwirt war, so berichtete heute die zuständige Polizeiinspektion aus Beilngries, über die behördliche Maßnahme "derart erbost, dass er den Kontrolleur mit Schimpfwörtern betitelte, die den Straftatbestand einer Beleidigung erfüllen". Doch das sollte erst der Anfang sein. Weil der Landratsamt-Mitarbeiter nämlich – unbeeindruckt von diesen Verbal-Attacken – seine Tätigkeit trotzdem weiter ausführen sollte, habe ihm der Landwirt zwei Mal gegen den Brustkorb geschlagen. "Um zu verdeutlichen, dass er mit der Kontrolle nicht einverstanden war", so ein Polizei-Sprecher.
Es ging aber noch weiter. Letztlich setzte sich der Landwirt nämlich nach Angaben der Polizei auf seinen Stapler und setzte diesen kurzerhand in Richtung des Hygiene-Inspekteurs in Bewegung. "Nur durch einen Sprung zur Seite konnte dieser verhindern, von dem Gabelstapler erfasst zu werden", heißt es wörtlich von den Gesetzeshütern. Mit dem rabiaten Bauern befasst sich nun nicht mehr bloß das Landratsamt, sondern wohl auch bald die Justiz. Die im Raum stehenden Vorwürfe haben strafrechtliche Dimension: Es geht um Beleidigung, Körperverletzung und versuchte gefährliche Körperverletzung.