Einem Mann waren im Mai 2017 Goldbarren geklaut worden. Nun hoffen die Beamten auf Hilfe aus der Bevölkerung.
(ty) Unglaubliche Geschichte aus München: Ein Mann kauft im Mai 2017 Gold. Dabei wird er von vier Unbekannten (Foto oben) beobachtet, die daraufhin die Luft am Reifen seines Rollers ablassen. Der 53-Jährige denkt sich dabei nichts Böses, will in der Fußgängerzone eine Luftpumpe kaufen. Kurze Zeit später ist er seine Goldbarren los.
Am Nachmittag des 24. Mai 2017 befand sich ein 53-Jähriger aus dem Landkreis München in einem Geschäft am Promenadeplatz, wo er Gold im Wert von mehreren Tausend Euro kaufte. Als der Mann laut heutiger Mitteilung der Polizei feststellte, dass einer der beiden Reifen seines geparkten Motorrollers platt war, wollte er in der Fußgängerzone eine Luftpumpe kaufen.
Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass der 53-Jährige bereits beim Kauf der Goldbarren von zwei Männern und zwei Frauen beobachtet wurde, welche auch die Luft aus dem Reifen des Rollers abließen. "Die Vierer-Gruppe folgte dem Mann in Richtung eines Sportgeschäftes in der Fußgängerzone. In dem Sportgeschäft entwendeten sie einen Rucksack, welcher dem mitgeführten Rucksack des Mannes sehr ähnlich war", berichtet ein Sprecher.
Als der 53-Jährige mit dem Aufpumpen seines Reifens beschäftigt war, lenkte ihn einer der Tatverdächtigen offenbar trickreich ab. Dann kam es zur entscheidenden Szene: Während des Ablenkungsmanövers gelang es einem anderen aus der Gruppe, den abgestellten Rucksack des 53-Jährigen auszutauschen. Im Rucksack befanden sich neben den Goldbarren, zwei Laptops und weitere persönliche Gegenstände.
Im Rahmen der Ermittlungen konnten Lichtbilder der vier Tatverdächtigen gesichert werden. Da alle kriminalpolizeilichen Ermittlungsansätze erschöpft sind, werden diese Lichtbilder nun veröffentlicht. Ein Täter wird wie folgt beschrieben: Männlich, etwa 175 Zentimeter groß, 50 bis 60 Jahre alt, kräftige, stämmige Figur, südländisches Erscheinungsbild, leicht brauner Teint, Glatze mit bräunlichem Haarkranz.
Personen, die sachdienliche Hinweise zu den gezeigten Personen geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München unter der Telefonnummer (0 89) 2 91 00 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.