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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Kelheim und Umgebung

Bereit zum Einsatz unter Atemschutz

(ty) Zwischen 23. und 30. März führte die Kelheimer Landkreis-Feuerwehr unter der Leitung von Kreisbrandmeister Manfred Albrecht den ersten Lehrgang für Atemschutzgerät-Träger in diesem Jahr durch. Er fand bei der Feuerwehr in Kelheim statt. 17 Floriansjünger aus den Feuerwehren Herrnwahlthann, Kelheim, Langquaid, Meihern, Mitterfecking, Painten, Riedenburg, Rohr und Saal sowie zwei Helfer vom Technischen Hilfswerk (THW) Kelheim nahmen daran teil (Foto oben).

An fünf Lehrgangstagen wurden Themen wie die Atmung des Menschen, das Verhalten eines Atemschutzgerät-Trägers, Einsatzgrundsätze, Gerätekunde sowie die richtigen Vorgehensweisen bei Einsätzen vermittelt. Am Ende stand eine Einsatzübung in einem verrauchten Gebäude auf dem Plan. Hier konnten die Teilnehmer unter einsatzrealistischen Bedingungen ihr erlerntes Wissen umsetzten.

"Brandbekämpfung sowie zeitgleich Personenrettung forderte das Zusammenspiel der ganzen Truppe", wird zu der Abschluss-Übung erklärt. Ergänzt wurde der Lehrgangs-Abschluss durch die Beantwortung von Testfragen im Rahmen einer theoretischen Prüfung. Alle Teilnehmer konnten schließlich ihr Lehrgangs-Zeugnis aus den Händen von Kreisbrandmeister Manfred Albrecht und Bernhard Kleiner, Kommandant der Kelheimer Wehr, in Empfang nehmen.

Vollsperrung in Abensberg

(ty) Seit Montag und voraussichtlich bis 26. April führt die Firma "Ludwig Rieder GmbH & Co. KG" Wasserleitungs- und Kanalbauarbeiten in der Traubenstraße in Abensberg durch. Seit 1. April erfolgen die Bauarbeiten unter abschnittsweiser halbseitiger Sperrung ab der Einmündung Regensburger Straße in Richtung Westen. Ab 8. April werden die Bauarbeiten unter Vollsperrung fortgeführt, teilte das Landratsamt mit.

"Um eine qualitativ hochwertige Arbeitsweise sowie den Schutz der Arbeiter und der Verkehrsteilnehmer bestmöglich gewährleisten zu können, muss die Baumaßnahme unter Vollsperrung der Traubenstraße erfolgen", wird dazu erklärt. Die Umleitung des Verkehrs verläuft über Regensburger Straße, Max-Bronold-Straße, Münchener Straße in Richtung Ortsausgang, Staatstraße in Richtung Neustadt/Donau, Bad Gögging, Eining in Richtung Abensberg sowie umgekehrt. Die Umleitung wird entsprechend ausgeschildert.

Palliativ-Konferenz in Mainburg

(ty) Um die Betreuung schwerst kranker und sterbender Menschen in Deutschland zu verbessern, organisiert die "Spezialisierte Ambulante Palliativ-Versorgung" Landshut (SAPV) unter der Leitung von Dr. Michael Sohm und Palliativ-Care-Fachkraft Elisabeth Krull unter anderem regelmäßig Palliativ-Konferenzen an unterschiedlichen Standorten. Die nächste Palliativ-Konferenz findet am 10. April um 19 Uhr im Personalspeisesaal des Mainburger Krankenhauses statt. "Sie richtet sich an Haus- und Fachärzte, Krankenhaus-Ärzte, Pflegekräfte, Mitarbeiter des Hospizvereins, Seelsorger oder Physiotherapie – alle, die schwer kranke Menschen betreuen und umsorgen", erklärt Bianca Frömer, die Sprecherin der Ilmtalklinik-GmbH mit den Krankenhäusern in Mainburg und Pfaffenhofen

Sohm, Facharzt für Hämatologie, Palliativ-Medizin, Psycho-Onkologie und Ernährungs-Medizin, stellt gemeinsam mit Elisabeth Haimerl, Fachärztin für Anästhesie und Leiterin des palliativ-medizinischen Dienstes an der Ilmtalklinik, und Katharina Kolmeder, Palliative-Care-Fachkraft, einen Fall im palliativen Kontext aus der täglichen Arbeit vor und erklärt an diesem Beispiel den palliativ-medizinischen Dienst sowie dessen Vernetzung mit dem ambulanten Bereich. Anschließend finden eine fallbezogene Diskussion sowie die Darstellung unterschiedlicher Perspektiven (Hausarzt, Pflegedienst, SAPV, Hospizverein) statt.

Die Palliativ-Konferenzen finden regelmäßig an wechselnden Standorten statt. Ziel sei die Stärkung der Netzwerkarbeit und die damit verbundene Verbesserung der Zusammenarbeit der einzelnen Akteure. Die Teilnahme ist kostenlos. Teilnehmer erhalten eine Teilnahme-Bescheinigung spwoe Fortbildungspunkte der bayerischen Ärztekammer. Im Rahmen der freiwilligen Registrierung für berufliche Pflegende können zwei Fortbildungspunkte angerechnet werden.

Auf der Karriereleiter

(ty) Die Münchner Flughafen-Gesellschaft (FMG) ist bundesweit eine der Top-Adressen für Nachwuchskräfte: Im Rahmen einer Untersuchung der Zeitschrift "Focus Money" wurde die FMG jetzt bereits zum vierten Mal in Folge als "Deutschlands bester Ausbildungsbetrieb" in der Branche "Verkehr und Transport" ausgezeichnet. Die FMG bildet nach eigenen Angaben Nachwuchskräfte in elf Berufen aus.

Sebastian Schranner (Werkfeuerwehrmann), Antonia Oberpriller (Fachinformatikerin), Jennifer Dudzik (Fachkraft für Schutz und Sicherheit), Manuel Beilhack (Mechatroniker) und Feo Kienlein (Kauffrau für Bürokommunikation), die auf dem Foto posieren, sind fünf von derzeit mehr als 160 Azubis und dual Studierenden, die auf der Karriereleiter am Flughafen nach oben streben. 

Übrigens: Wer im kommenden Jahr eine Ausbildung oder ein duales Studium bei der Airport-GmbH beginnen will, kann sich von 1. August bis 15. Oktober bewerben. Infos zum Ausbildungsangebot der FMG gibt es unter www.munich-airport.de/ausbildung. (Foto: Bernhard Huber, FMG)

Kinderhilfswerk: Beteiligungsrechte von Kindern in Bayern stärken

(ty) Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert eine deutliche Stärkung der Beteiligungsrechte für Kinder und Jugendliche in Bayern. Der Vergleich mit den gesetzlichen Bestimmungen in anderen Bundesländern zeige, dass der Partizipation von Kindern und Jugendlichen oftmals seitens der Landesregierung nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt werde. Defizite bestehen aus Sicht des Kinderhilfswerkes vor allem bei Beteiligungsrechten in der Landesverfassung, der Frage des Wahlalters, bei Beteiligungsrechten in kommunalen Angelegenheiten sowie bei der Beteiligung in Schulen.

"Die Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen in Deutschland insgesamt sind ein Flickenteppich, und auch in Bayern entsprechen sie nicht durchgängig den Standards, die nötig und möglich sind. Der Freistaat Bayern ist hier aufgefordert, umgehend alle geeigneten Gesetzgebungs- und Verwaltungs-Maßnahmen zur Verwirklichung der Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen zu treffen", so Thomas Krüger, der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks. "Andere Bundesländer sind wesentlich weiter, wenn es um die gesetzliche Verankerung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen geht."

Hier sollte Bayern nach den Worten Krüger von den vielen guten Beispielen anderer Bundesländer lernen. "Wir fordern Ministerpräsident Markus Söder auf, das Thema verstärkt auf die Agenda zu setzen und den Beteiligungsrechten von Kindern und Jugendlichen in den Kommunen, Kitas und Schulen Geltung zu verschaffen", so Krüger: "Wir würden es begrüßen, wenn er sich für eine vom Deutschen Kinderhilfswerk geforderte Bund-Länder-Konferenz unter Federführung der Bundesregierung einsetzt, auf der die Vorteile der Kinder- und Jugendbeteiligung diskutiert, gesetzliche Regelungsbeispiele erörtert und Handlungsempfehlungen für Bund, Länder und Kommunen erarbeitet werden."

Das Deutsche Kinderhilfswerk plädiert insbesondere dafür, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Landesverfassung abzusichern. Hier habe Hessen mit seiner Verfassungsreform im vergangenen Jahr deutliche Maßstäbe gesetzt. Zudem sollte nach Dafürhalten des Kinderhilfswerks das Wahlalter sowohl auf der Landesebene als auch auf kommunaler Ebene in einem ersten Schritt auf 16 Jahre abgesenkt, und in der Gemeindeordnung verpflichtende Beteiligungsrechte für Kinder und Jugendliche festgeschrieben werden.

Auch im Schulbereich gibt das Deutsche Kinderhilfswerk eine Reihe von Handlungs-Empfehlungen: Demnach sollte die Wahl eines Klassensprechers oder einer Klassensprecherin ab Klassenstufe 1 obligatorisch werden, sowie Schülerinnen und Schüler an Klassenkonferenzen und Lehrerkonferenzen stimmberechtigt teilnehmen können. Schließlich sollten Schülervertretungen oder der Landesschülerrat dieselben Rechte erhalten wie die jeweiligen Elternvertretungen.


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