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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Zwei Tote bei tragischem Unfall

(ty) Für zwei junge Männer endete ein Badeausflug am so genannten Königsbachfall am Königssee (Kreis Berchtesgadener Land) am heutigen Abend tödlich. Möglicherweise hatten die beiden 21-Jährigen das starke Schmelzwasser beim Baden in einem ausgewaschenen Becken unterschätzt. Rettungskräfte konnten jedenfalls nur noch die leblosen Körper bergen.

Nach den bisherigen Erkenntnissen hatten sich die beiden aus Sachsen stammenden Männer entkleidet und waren in einem der Becken des Königsbachfalls – nur wenig Meter über dem Königssee gelegen – baden gegangen. Derzeit führt das in den Königssee führende Gewässer sehr viel Schmelzwasser. Es gelang den 21-Jährigen offenbar nicht mehr, das stark durchspülte Becken zu verlassen. Eine weitere Person stellte dies fest und alarmierte gegen 18.15 Uhr die Rettungskräfte.

Angerückt waren Einsatzkräfte der Bergwacht, Wasserretter, Feuerwehrler und der Rettungsdienst sowie Beamte der Polizeiinspektion Berchtesgaden. Der Einsatz gestaltete sich laut Polizei sehr schwierig und wurde mit hohem Aufwand betrieben. Dennoch kam für beide jungen Männer jede Hilfe zu spät. Lediglich ihre leblosen Körper konnten geborgen und an Land gebracht werden. Die Ermittlungen wurden noch am Abend von der Kripo Traunstein aufgenommen.

Dreiste Bande hinter Gittern 

(ty) Am Donnerstag hatten drei Männer auf einer Diebestour im Raum Schweinfurt in zwei Drogerien auf dreiste Weise Parfüm im Wert von mehr als 2000 Euro gestohlen und waren mit der Beute in Richtung Thüringen geflüchtet. Die unterfränkische Polizei stellte das Trio an einer Abfahrt der A71 bei Meiningen. Die Beschuldigten sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft. Heute gab die Polizei die Details bekannt.

Am frühen Abend hatten drei Unbekannte die Ladendiebstähle begangen. Zunächst hatten zwei Mitglieder der mutmaßlichen Bande in einem Drogeriemarkt in Werneck "Am Eschenbach" gegen 18.30 Uhr mehrere Körbe mit Parfüm befüllt und diese ohne zu bezahlen aus dem Geschäft getragen. Anschließend stiegen sie zu ihrem Komplizen in einen dunklen 3er-BMW, an dem gefälschte Kennzeichen angebracht waren. Mit diesem fuhren sie direkt nach Schweinfurt in die Gretel-Baumbach-Straße und wiederholten in einer dortigen Drogerie ihr Vorgehen. Auch hier erbeuten sie Parfüm, dessen Wert im vierstelligen Euro-Bereich liegt.

Auf der Flucht mit dem BMW wurde das Trio von zwei Zeugen verfolgt. Die informierten die bereits verständigte Schweinfurter Polizei darüber, dass das Fahrzeug über das Industriegebiet Hainig und die Bundesstraße 303 auf die A71 aufgefahren sei. Mit Unterstützungskräften aus dem Raum Schweinfurt und der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck wurde der BMW schließlich an der Anschlussstelle Meiningen-Nord in Thüringen im Bereich der Abfahrt angehalten. Die drei Beschuldigten im Alter von 21 und 30 Jahren ließen sich widerstandslos festnehmen. Die Polizisten stellten das Auto sowie das Diebesgut sicher.

Die Kripo Schweinfurt übernahm in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen, die zuvor allesamt wegen Diebstahlsdelikten bereits polizeilich in Erscheinung getreten waren. Die Ermittlungen ergaben zudem, dass die Beschuldigten auch für einen am Donnerstagmorgen mit dem BMW in Mellrichstadt begangenen Betrug verantwortlich sein dürften. Dort hatten sie an einer Tankstelle Benzin im Wert von rund 80 Euro nicht bezahlt und waren geflüchtet.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt blieben die Männer die Nacht über in der Arrestzelle der Inspektion und wurden dann am Freitag beim Amtsgericht vorgeführt. Der Ermittlungsrichter erließ drei Untersuchungshaft-Befehle wegen des Verdachts des Bandendiebstahls. Die drei Männer wurden daraufhin in Justizvollzugsanstalten gebracht. Die Ermittlungen der Kripo in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft dauern an.

Schwer bewaffnet im Ausnahme-Zustand

(ty) Nach der Festnahme eines 23-Jährigen im Landkreis Bamberg, der gestern – wie bereits berichtet – nach einer Drohung gegen seinen Bruder einen polizeilichen Großeinsatz ausgelöst hatte und schließlich vom SEK festgenommen worden war, wird der Mann nun ärztlich betreut. Er ist in einem Krankenhaus untergebracht. In seinem Auto fanden die Polizisten mehrere Waffen. Man ermittelt gegen ihn nun wegen Bedrohung, Sachbeschädigung, Trunkenheit im Verkehr und mehrerer Verstöße gegen das Waffengesetz.

Zuerst beschädigte der 23-Jährige das Auto seines Bruders, bevor er mit einem VW-Bus das Anwesen in Priesendorf verließ. In dem Fahrzeug entdeckten die Beamten nach der Festnahme ein selbstgeschmiedetes Schwert, eine Machete, zwei Messer, eine Schreckschuss-Pistole und ein Luftgewehr. Außerdem war der 23-Jährige bei der Festnahme alkoholisiert und befand sich in einer psychischen Ausnahme-Situation. 

Weil der 23-Jährige eine Drohung gegenüber seinem Bruder ausgesprochen hatte und es Hinweise gab, dass er bewaffnet sei, kam es in Priesendorf zu dem größeren Polizei-Einsatz. Ein Spezialeinsatz-Kommando nahm den 23-Jährigen schließlich fest. "Für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit eine Gefahr", erklärte die Polizei bereits gestern. Gegen Mittag war der Familienstreit eskaliert, in dessen Zusammenhang der 23-Jährige gegenüber einem Familienmitglied äußerte, seinem Bruder etwas antun zu wollen.

Danach war er mit seinem Wagen davongefahren. Aufgrund von Hinweisen mussten die Polizisten davon ausgehen, dass der Mann Waffen mit sich führte. Mit Unterstützung eines Polizei-Hubschraubers wurde der 23-Jährige in seinem Auto in einem Waldstück unweit von Priesendorf ausfindig gemacht. Das SEK nahm ihn dann fest; er leistete dabei keinen Widerstand.

 

Illegale Fahrstunde unter Eheleuten

(ty) Gestern gegen 15.30 Uhr fiel einer Polizeistreife ein Opel auf dem Parkplatz eines großen Möbelhauses am "Unteren Talweg" in Augsburg-Haunstetten auf, der im Kreis fuhr. Im Zuge der Kontrolle wurde eine 53-jährige Frau als Fahrerin festgestellt, die nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Beifahrer war ihr gleichaltriger Ehemann, der zugleich als "Fahrerlehrer" fungierte. Die beiden geständigen Eheleuten erwartet nun ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis beziehungsweise wegen des Ermächtigens zum Fahren ohne Fahrerlaubnis.

 

Auto-Rennen durch die City

(ty) Weil sie sich am späten Samstagabend ein Rennen durch Bamberg geliefert haben, müssen sich nun zwei junge Pkw-Lenker strafrechtlich verantworten. Kurz vor Mitternacht waren einer Zivilstreife der Verkehrspolizei die beiden Autos aufgefallen. Über Markusplatz, Untere Sandstraße, Elisabethenstraße und Domplatz führte die Tour mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit und quietschenden Reifen.

Die jungen Fahrer nahmen dabei laut Polizei keine Rücksicht auf die zahlreichen Fußgänger, ehe sie im Bereich der Nonnenbrücke gestoppt werden konnten. Der 22-jährige Lenker eines Audi sowie dessen 19-jähriger Kontrahent, der einen Mini-Cooper steuerte, wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wegen der Durchführung eines verbotenen Kraftfahrzeug-Rennens angezeigt. 


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