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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Schrecklicher Unfall

(ty) Ein Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen auf der Ortsumgehungsstraße von Pähl (Landkreis Weilheim-Schongau) forderte am gestrigen Nachmittag ein Todesopfer und eine lebensgefährlich verletzte Person. Der 68-jährige Unfall-Verursacher geriet in den Gegenverkehr und sein Wagen kollidierte dort mit zwei Fahrzeugen. Der Fahrer eines dieser Fahrzeuge, ein 47-Jähriger aus dem Kreis Weilheim-Schongau, starb noch an der Unglücksstelle. Der Verursacher wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik eingeliefert. Der weitere Beteiligte, ein 75-jähriger Gautinger, blieb unverletzt.

Der 68-Jährige aus Dießen befuhr mit seinem Pkw gegen 15.15 Uhr die Staatsstraße 2056 beziehungsweise Umgehungsstraße Pähl in Richtung Norden, er kam aus bisher ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Dort touchierte sein Wagen zunächst seitlich den entgegenkommenden Pkw des 75-Jährigen aus Gauting. Im Anschluss kam es zu einer Frontal-Kollision mit dem Auto eines 47-Jährigen aus Peißenberg. Durch die Wucht der Kollision wurde der Mann tödlich verletzt. Der Unfall-Verursacher erlitt lebensbedrohliche Verletzungen, er musste per Rettungshubschrauber in ein Klinikum transportiert werden. Der 75-jährige Gautinger blieb unverletzt.

Insgesamt entstand Sachschaden in Höhe von etwa 26 000 Euro. Der Verkehrsunfall wurde von der Polizeiinspektion Weilheim unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II aufgenommen, welche unter anderem ein unfallanalytisches Gutachten in Auftrag gab und die Sicherstellung der beteiligten Fahrzeuge anordnete. Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Straße etwa vier Stunden gesperrt. Eine Umleitung durch den Ortsbereich Pähl wurde von der Straßenmeisterei eingerichtet.

Rasende Flucht endet mit Crash

(ty) Nach einer Verfolgungsjagd am gestrigen Abend, die auf der A3 bei Kist im Landkreis Würzburg begann und in Schwebheim im Landkreis Schweinfurt endete, sucht die Polizei jetzt Zeugen. Der 28-jährige Fahrer am Steuer des geflüchteten Wagens hätte einer Kontrolle unterzogen werden sollen, gab jedoch Gas. Am Ende fand sich Rauschgift in seinem Pkw. Die Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck ermittelt.

Gegen 19.30 Uhr war der Peugeot auf der Autobahn in Richtung Nürnberg unterwegs und ins Visier einer Streife geraten. Die Beamten wollten den Wagen mit Bamberger Zulassung einer Kontrolle unterziehen. Der Mann am Steuer gab jedoch Gas und raste mit hoher Geschwindigkeit bis zur Anschlussstelle Kitzingen/Schwarzach. Er verließ die A3, ignorierte weiterhin die Anhalte-Signale und setzte seine waghalsige Fahrt auf der Staatsstraße 2271 fort.

Rücksichtlos und mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fuhr er über Schwarzach nach Volkach, weiter Richtung Fahr, Stammheim und Hirschfeld. Zwischen Röthlein und Schwebheim endete die Fahrt des – wie sich später herausstellte – 28-Jährigen aus dem Landkreis Bamberg unfreiwillig, als er im Bereich der Unterführung zur Bundesstraße B286 die Kontrolle verlor und ins Schleudern geriet. Sein Renault erfasste dabei zwei Polizeiautos; zwei Beamte wurden leicht verletzt. Der 28-Jährige erlitt ebenfalls Verletzungen, wurde in eine Klinik eingeliefert.

Die Polizei hat die Ermittlungen, unter anderem wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, aufgenommen. Verkehrsteilnehmer, die auf der Autobahn A3 oder auf den Staatsstraßen 2271 und 2277 von dem Renault-Fahrer gefährdet oder geschädigt worden sind, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 97 22) 94 44 - 1 30 bei der Verkehrspolizei  Schweinfurt-Werneck zu melden.

Neue Schuhe verraten Dieb

(ty) Auffällig neue Schuhe trug gestern ein Georgier bei einer Personen-Kontrolle in Hallstadt nahe Bamberg. Der 35-Jährige war mit zwei Landsleuten auf der Emil-Kemmer-Straße unterwegs, als eine Streife der Polizei das Trio kontrollierte. Dabei stachen den Gesetzeshütern die neuen Schuhe des Mannes ins Auge. Auch dass er seine alten Schuhe in einer Tüte bei sich hatte, kam ihnen komisch vor. Nach kurzer Ermittlungsarbeit konnten die Beamten die neuen Schuhe einem Ladendiebstahl in einem Warenhaus in der Nähe zuordnen. Dort hatte der Mann die Treter im Wert von 29,95 Euro geklaut. Strafantrag und Hausverbot seitens des Marktes sowie eine Anzeige wegen Ladendiebstahl folgten. Die Schuhe gab der Dieb dem Geschäft zurück.

 

Kontrolle endet im Knast

(ty) Weil er einen hohen vierstelligen Euro-Betrag nicht auftreiben konnte, musste ein 34-Jähriger nach einer Polizei-Kontrolle ins Gefängnis. Am gestrigen Vormittag überprüften Beamte der Grenzpolizei Selb bei Thiersheim (Kreis Wunsiedel) einen Kleintransporter mit ungarischer Zulassung. Bei der Kontrolle des 34-jährigen Fahrers stellten sie fest, dass gleich zwei Haftbefehle gegen den Mann bestanden. Er war in der Vergangenheit wegen Verkehrsdelikten in Deutschland auffällig geworden und hatte die Strafen nicht bezahlt. Weil er das geforderte Geld gestern nicht aufbringen konnte, nahmen ihn die Fahnder fest und brachten ihn in eine Justizvollzugsanstalt.

48-Jähriger hinter Gittern

(ty) Am gestrigen Nachmittag gegen 15.30 Uhr wurde ein 48-jähriger Aserbaidschaner bei der Polizeiinspektion Plattling vorstellig. Bei der näheren Überprüfung wurde von den Beamten festgestellt, dass der Asylsuchende nicht nur zur Festnahme ausgeschrieben war, sondern auch einen Joint bei sich hatte. Als er dann in die Haftzelle gebracht wurde, widersetzte er sich massiv den Maßnahmen der Beamten, weshalb Zwang angewendet wurde. Durch die Widerstands-Handlungen des 48-Jährigen wurde ein Beamter verletzt.

Zudem spuckte der abgelehnte Asylbewerber einem Polizisten ins Gesicht. Da nicht auszuschließen war, dass der 48-Jährige ansteckende Krankheiten hat, unterzog sich der Beamte eines sofortigen ambulanten Krankenhaus-Aufenthaltes. Ferner waren die Beamten enormen Beleidigungen ausgesetzt. Heute wurde vom zuständigen Richter die Untersuchungshaft gegen den Aserbaidschaner angeordnet. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Zudem muss sich der 48-Jährige wegen mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, verantworten.

 

Kleinkind schwer verletzt

(ty) Am gestrigen Morgen kam es in Weißenhorn (Kreis Neu-Ulm) auf der Ulmer Straße zu einem schweren Verkehrsunfall. Eine 38-Jährige wollte mit ihrem Auto nach links in die Daimlerstraße einbiegen und übersah dabei den Wagen einer entgegenkommenden Pkw-Fahrerin. Die 38-Jährige und ihr Kleinkind wurden bei dem Unfall verletzt. Das Kind wurde trotz ordnungsgemäßer Sicherung schwer verletzt. Auch die Unfallgegnerin musste – leicht verletzt – in ein Krankenhaus. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit, mussten abgeschleppt werden.

40 Stunden fast pausenlos am Steuer

(ty) Bei der Kontrolle eines Lkw-Fahrers auf einem A96-Parkplatz im Allgäu sind den Beamten des Bundesamts für Güterverkehr gestern Unregelmäßigkeiten aufgefallen. Da sie den Verdacht hatten, dass der 51-jährige Deutsche im Besitz einer zweiten Fahrerkarte ist, zogen sie Beamte der Autobahnpolizei Memmingen hinzu. Die Gesetzeshüter fanden bei einer Durchsuchung des Führerhauses dann auch tatsächlich eine zweite, versteckte Fahrerkarte. Die hatte der 51-Jährige benutzt, um die Vorschriften des Fahrpersonalrechts zu umgehen. Die Beamten stellten dann fest, dass der Beschuldigte insgesamt fast 40 Stunden ohne ausreichende Pausen hinter dem Steuer saß. Ihn erwartet jetzt eine Anzeige.

 

Einfach durch die Rettungsgasse

(ty) Ein Italiener fuhr am gestrigen Nachmittag gegen 17 Uhr bei Bindlach (Kreis Bayreuth) mit seinem Mercedes durch die nach einem Stau an einer Baustelle auf der Autobahn A9 gebildete Rettungsgasse. Zu unmittelbaren Behinderungen von Rettungskräften kam es dabei zum Glück nicht. Der Italiener konnte von Polizisten erst in Thüringen angehalten und kontrolliert werden. Für das verbotene Befahren der Rettungsgasse erhoben die Beamten eine Sicherheitsleistung in Höhe von 200 Euro von dem Mann.

Wucher: 4000 Euro für zwei Stunden Arbeit

(ty) Nicht nur bei Schlüssel-Diensten, auch bei anderen Dienstleistungen wie Rohrreinigungen oder Teppichreinigern, gilt es bei der Auftragsvergabe wachsam zu sein, rät die Polizei. Aktuell warnt die Polizei aus Pfronten im Allgäu vor einer Teppichreinigungs-Firma aus Österreich, die ihre Dienste im Allgäuer Raum durch Annoncen und Flyer anbietet. In einem Fall beauftragte eine Rentnerin diese Firma und zwei Männer kamen zu ihr in die Wohnung. Sie reinigten zwei Stunden lang die Böden und Teppiche und verlangten am Schluss für ihre Arbeit einen horrenden Lohn von 4000 Euro.

Die Rentnerin bezahlte den Betrag bar und die Unbekannten verschwanden mit ihrem Fahrzeug – ohne Ausstellung einer Quittung oder Rechnung. Erst drei Tage später kamen der Frau Bedenken und sie erstattete Anzeige bei der Polizei in Pfronten. Die Rentnerin wünscht sich, dass andere Personen vor diesen Betrügern gewarnt werden. Sie macht sich indes wenig Hoffnung, dass sie wieder zu ihrem Geld kommt. Wegen Wuchers und Verdachts des Betruges wurden weitere Ermittlungen eingeleitet.


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