Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Kelheim und Umgebung
Drogen-Fund in Kelheim
(ty) Gestern wurde gegen 19.45 Uhr ein Mann an der Bootsanlegestelle in Kelheim einer Kontrolle unterzogen. Die Polizeibeamten hatten im Vorbeifahren beobachtet, wie der Mann versuchte, etwas zu verstecken, als er das Streifenfahrzeug sah. Schließlich wurden in einem Schlitz in einem Tisch eine Tüte mit Kräutermischungen sowie in seinem Hosenbund eine Tablette aufgefunden. Erste Ermittlungen ergaben, dass es sich bei der Kräutermischung zumindest teilweise um Marihuana handelt. Die genaue Zusammensetzung muss noch geprüft werden. Die Tablette gilt als verschreibungspflichtig und wird regelmäßig als Ersatzdroge für Opiate verwendet.
Fahren ohne Fahrerlaubnis
(ty) Gestern wurde gegen 23.30 Uhr ein BMW am Seeweg in Abensberg einer allgemeinen Verkehrs-Kontrolle unterzogen. Der 25-jährige Fahrer aus dem Raum Abensberg konnte nur einen kosovarischen Führerschein vorweisen, lebt aber bereits seit mindestens zwei Jahren in Deutschland. Folglich ist sein ausländischer Führerschein nicht mehr gültig und er machte sich wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis strafbar.
Radler stürzt
(ty) Gestern gegen 9.45 Uhr befuhr ein 65-jähriger Einheimischer in Mainburg mit seinem Fahrrad die Englmarsdorfer Straße stadteinwärts; im Bereich der Brechhausstraße blieb er ohne Fremdbeteiligung mit seinem Pedal an der Granit-Einfassung der Verkehrsinsel hängen und stürzte. Vom Rettungsdienst wurde der Mann wegen leichter Verletzungen ins Krankenhaus verbracht.
Unter Drogen am Steuer
(ty) Kurz nach Mitternacht wurde heute auf der Kaiser-Karl-V.-Allee in Bad Abbach ein Pkw Skoda einer allgemeinen Verkehrs-Kontrolle unterzogen. Der 20-jährige Fahrer aus dem Landkreis Kelheim wies drogentypische Auffälligkeiten auf. Ein Drogen-Vortest verlief positiv; folglich wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Es folgt eine Anzeige nach dem Straßenverkehrs-Gesetz.
Fahrverbote für drei Raser
(ty) Drei Fahrverbote waren gestern Vormittag in Adelschlag (Kreis Eichstätt) die Folgen einer Geschwindigkeits-Kontrolle der Polizei. Die Beamten führten auf der Eichstätter Straße eine rund 90-minütige Kontrolle durch. Dabei wurden 45 Fahrzeuge überprüft. Drei Fahrer mussten beanstandet werden, da sie es mit den erlaubten 50 km/h nicht sehr ernst nahmen. Alle drei müssen nun mit einem Fahrverbot rechnen. Unrühmlicher Spitzenreiter war ein 51-jähriger Motorrad-Fahrer aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen, der mit 93 km/h unterwegs war. Ihn erwarten nun 160 Euro Geldbuße, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.
Mofa-Fahrer kriegt Fahrverbot
(ty) Unter Alkohol-Einfluss stand ein 37-jähriger Mofa-Fahrer aus Eichstätt, der am gestrigen Abend auf der Staatsstraße 2230 bei Eichstätt aus dem Verkehr gezogen wurde. Gegen 20 Uhr wurde der Mann im Rahmen einer Verkehrs-Kontrolle gestoppt. Dabei stellten die Beamten Alkoholgeruch fest. Ein Test ergab über ein Promille. Daraufhin wurde die Weiterfahrt unterbunden. Den 37-Jährigen erwarten nun zwei Punkte in Flensburg, 500 Euro Geldbuße und ein Monat Fahrverbot.
Radler stürzt – Pkw flüchtet
(ty) Ein 16-jähriger Radler aus dem Landkreis Eichstätt ist gestern auf der Verbindungsstraße zwischen Mösenheim und Ensfeld (Kreis Eichstätt) zu Sturz gekommen. Gegen 18.30 Uhr war er in Richtung Mörnsheim unterwegs, als ihm in einer Kurve ein silberfarbener Wagen auf seiner Seite entgegen kam. Dabei erschrak der Jugendliche und fiel hin. Er zog sich leichte Verletzungen zu. Der Autofahrer hielt kurz an, fuhr aber dann weiter, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Zur Unfallzeit war dort eine Spaziergängerin mit ihrem Hund unterwegs. Sie wäre für die Eichstätter Polizei ein wichtiger Zeuge.
Pfosten bringen Strafverfahren ein
(ty) Ein Strafverfahren wegen Diebstahls hat seit heute Nacht ein 18-jähriger Fahranfänger aus dem Landkreis Eichstätt am Hals. Der junge Mann wurde gegen 1.15 Uhr in Adelschlag einer Verkehrs-Kontrolle unterzogen. Dabei wurden zwei Leitpfosten im Wert von 50 Euro im Kofferraum des jungen Mannes festgestellt. Auf Nachfrage räumte er ein, diese am Freitag zwischen Mörnsheim und Haunsfeld entwendet zu haben. Einen triftigen Grund dafür konnte er nicht nennen. Die Pfosten wurden sichergestellt.
Vermisster Rentner wohlauf
(ty) Seit Samstagnachmittag war ein 88-jähriger Rentner aus einem Seniorenstift in München-Harthof vermisst. Es wurde angenommen, dass sich der Rentner vermutlich im Stadtgebiet aufhält. Aufgrund der fortgeschrittenen Demenz des Seniors wurden umfangreiche Suchmaßnahmen durchgeführt. Unter anderem waren ein Mantrailer-Hund, eine Einsatzhundertschaft sowie ein Polizei-Hubschrauber im Einsatz. Gestern gegen 20.20 Uhr konnte der 88-Jährige körperlich unversehrt und wohlauf von der Ehefrau des Hausmeisters einer benachbarten Schule des Wohnstifts gefunden werden. Der Rentner wurde zurück ins Seniorenheim gebracht.
Beklemmend: Übergriff auf junge Frau
(ty) Auf dem Gelände der BayWa-Tankstelle an der Münchener Straße in Pfaffenhofen soll es am gestrigen Abend zu einem Übergriff auf eine junge Frau gekommen sein. Was die örtliche Polizeiinspektion heute zu dem Geschehen mitteilt, erscheint durchaus beklemmend. Ein noch nicht identifizierter Mann soll die 20-Jährige von hinten gepackt und versucht haben, sie in einen unbeleuchteten Teil des Areals zu ziehen. Ein weiterer Mann soll das Ganze verfolgt haben, ohne auf die Schreie des Opfers zu reagieren. Beide Männer flüchteten zusammen. Die Ermittler hoffen auf Hinweise – nicht zuletzt von einem Pkw-Lenker, der durch sein Heranfahren möglicherweise Schlimmeres verhindert hatte.
Nach Angaben der Pfaffenhofener Polizeiinspektion ist es am gestrigen Abend gegen 22.30 Uhr zu dem Übergriff auf die junge Frau gekommen. Die 20-Jährige, die in der Kreisstadt wohnt, wollte demnach ihren Pkw an der BayWa-Tankstelle betanken. Kurz nachdem sie einen 20-Euro-Schein in den Automaten gesteckt hatte, fasste ihr laut Polizei ein unbekannter Täter von hinten in den Nacken und versuchte, sie in einen unbeleuchteten Teil der Tankstelle zu ziehen. Die Frau habe sich losreißen können. Doch der Übergriff sei damit nicht zu Ende gewesen.
Der Mann habe die junge Frau erneut gegriffen und etwa drei Meter weit nach hinten gezogen. "In dem Moment konnte die Frau einen zweiten Mann erkennen, der etwas weiter weg stand, sich aber völlig passiv verhielt und auch nicht auf ihre Schreie reagierte", heißt es im Bericht der Polizei zu dem Fall, der heute Nachmittag veröffentlicht worden ist. Weiter heißt es: In dem Augenblick, als die 20-Jährige nach hinten gezogen worden sei, sei ein weiterer Pkw auf das Tankstellen-Gelände gefahren. Das Scheinwerfer-Licht dieses Autos habe genau auf das Geschehen geleuchtet.
"Vermutlich aus diesem Grund", so ein Polizei-Sprecher, "ließ der unbekannte Täter von seinem Opfer ab und flüchtete zusammen mit dem zweiten Mann in einem dunklen Pkw." Weil die junge Frau nach dem Vorfall nicht sofort die Polizei verständigt habe, sondern zuerst zu ihrem Freund nach Hause gefahren sei, und zudem kein Kennzeichen des Fluchtfahrzeugs angeben konnte, "blieben die Fahndungs-Maßnahmen bislang ergebnislos", teilte die Polizei mit. Die Frau erlitt den Angaben zufolge Kratzer im Bereich des Halses und am Dekolleté. Eine sexuelle Motivation des Angreifers werde nach derzeitiger Einschätzung jedoch "für unwahrscheinlich gehalten", heißt es von den Ermittlern.
Ungeachtet dessen wirft der Vorfall freilich noch etliche Fragen auf und die Ermittlungen laufen. Die Polizei hofft bei der Aufklärung des Geschehens auch auf Hinweise von Zeugen. Wer im Zusammenhang mit den genannten Ereignissen im Bereich der Tankstelle an der Münchner Straße Wahrnehmungen gemacht hat, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Pfaffenhofen unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 -0 in Verbindung zu setzen. Die Beamten hoffen auch, dass sich der Fahrer oder die Fahrerin des Wagens meldet, der hinzugekommen war.
Motorrad-Fahrer mit Glück im Unglück
(ty) Gestern gegen 12.35 Uhr war ein 18-Jähriger aus dem Landkreis Freising mit seinem BMW auf der Mainburger Straße in Au/Hallertau unterwegs und wollte nach links auf die B301 einbiegen. Er hatte dabei Vorfahrt zu gewähren. Beim Abbiegen übersah er einen 51-jährigen Motorrad-Lenker aus dem Landkreis Erding, der auf der B301 in Richtung Rudelzhausen unterwegs war. Es kam zur Kollision im Kreuzungsbereich.
Der Biker wurde über die komplette Fahrbahnbreite geschleudert und kam links im Grünstreifen zum Liegen. Er erlitt zum Glück nur leichte Verletzungen, musste aber mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von 13 000 Euro. Auslaufende Betriebsstoffe wurden von der Feuerwehr, der Straßenmeisterei und einer Fachfirma gebunden beziehungsweise entfernt.
Dreister Zech-Betrug
(ty) Ein zunächst unbekannter Mann hat gestern zwischen 11.15 und 14.40 Uhr auf der Freischankfläche eines Lokals an der Auenstraße in Pfaffenhofen diverse Speisen und alkoholische Getränke im Wert von zirka 50 Euro konsumiert. Als die Bedienung ihn nach mehreren Stunden darum gebeten habe, die Rechnung zu begleichen, gab er laut Polizei unumwunden zu, kein Geld zu besitzen. Daraufhin habe sich die Bedienung in die Gaststätte begeben, um die Polizei und die Wirtin zu verständigen. "Dies nutzte der Täter, um das Lokal unerkannt zu verlassen", so ein Polizei-Sprecher.
Die herbeigerufenen Beamten konnten laut heutiger Mitteilung allerdings – dank einer sehr genauen Personen-Beschreibung – einen möglichen Tatverdächtigen ermitteln. Den Angaben zufolge handelt es sich wohl um einen bereits amtsbekannten 53-Jährigen, der bislang in der Kreisstadt wohnhaft war. Da der Mann derzeit allerdings über keinen festen Wohnsitz verfüge, "konnte er bislang noch nicht zur Sache vernommen werden", teilte die Polizei heute Nachmittag mit. Die Ermittlungen wegen Zech-Betrugs laufen.
Crash wegen Eichhörnchen
(ty) Gestern gegen 17.05 Uhr war eine 24-Jährige aus dem Landkreis Freising mit ihrem Hyundai im Bereich Wang auf der Mauerner Straße unterwegs, als es zum Unfall kam. Auf Höhe der Fischerstraße bremste sie ab, weil ihren Angaben zufolge ein Tier – vermutlich ein Eichhörnchen – die Straße querte. Dies bemerkte eine mit ihrem Kia dahinter kommende 23-Jährige aus dem Landkreis Freising zu spät – mit der Folge, dass es zum Auffahrunfall kam. Dabei wurde die 24-Jährige leicht verletzt. An den Autos entstand ein Sachschaden von etwa 10 000 Euro.
Raub-Opfer schwer verletzt
(ty) Gestern gegen 14 Uhr begab sich ein 43-jähriger Münchner zu Fuß in eine Tankstelle an der Chiemgaustraße in München-Ramersdorf, wo er Bier kaufte. Dieses konsumierte er dann in der Parkanlage zwischen der Frauenchiemseestraße und der Chiemgaustraße. Während er auf einer Parkbank saß, sprachen ihn nach seinen Angaben vier unbekannte Männer an und fragten nach Zigaretten. Der 43-Jährige wurde unvermittelt körperlich angegriffen, zu Boden gebracht, geschlagen und getreten. Stunden später wurde der Verletzte von Passanten in der Nähe der Parkbank am Boden liegend gefunden.
Er wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung gebracht. Dem 43-Jährigen wurde das Bargeld gestohlen. Eine unmittelbar eingeleitete Fahndung nach den vier Tatverdächtigen verlief erfolglos. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Die Täter werden als vier dunkelhäutige Personen im Alter von etwa 25 Jahre beschrieben; weitere Angaben liegen nicht vor. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer (0 89) 29 10 -0 entgegen.
Jede Menge Promille und Gewalt
(ty) Am Wochenende hatte es die Münchner Bundespolizei an verschiedenen Bahnhöfen und Haltepunkten mit alkoholisierten Personen zu tun. Daraus resultieren mehrere Strafanzeigen. Ein 44-jähriger Deutscher schlief am Samstag gegen 20.15 Uhr in einem Schnellrestaurant des Ostbahnhofs und wollte dieses auch nach Aufforderung nicht verlassen. Auch einem Platzverweis der hinzugerufenen Bundespolizei folgte er nicht und begann, die Beamten zu beleidigen.
Letztlich wurde der Münchner zwangsweise aus dem Lokal und zur Dienststelle am Ostbahnhof verbracht, wogegen er sich jedoch zu sperren versuchte. In der Gewahrsamszelle verletzte sich der mit 3,54 Promille Alkoholisierte selbst an Ellenbogen und Bein, indem er gegen Wand und Liege schlug. Der 44-Jährige wurde per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, wo eine Platzwunde genäht werden musste. Ermittelt wird gegen ihn nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Hausfriedensbruchs.
Gestern gegen 6.40 Uhr, übergab sich ein 17-Jähriger, vermutlich alkoholbedingt, am S-Bahn-Haltepunkt Karlsplatz (Stachus). Anschließend schlief er auf einer Sitzgelegenheit ein. Eine Streife der Bahn-Sicherheit wurde auf den Kroaten aufmerksam und sprach ihn an, worauf er jedoch nicht reagierte. Nachdem die DB-Mitarbeiter den jungen Mann wachrüttelten, begann er unvermittelt auf sie einzuschlagen und zu treten.
Die DB-Mitarbeiter setzten sich mit Pfefferspray zur Wehr, woraufhin der Jugendliche aufhörte. Bundespolizisten brachten den Dachauer auf die Dienststelle am Hauptbahnhof, wo er ein Ausspülen seiner Augen durch einen hinzugerufenen Rettungsdienst ablehnte. Ein Test zeigte bei ihm einen Wert von 1,48 Promille. Die Mitarbeiter der Bahn-Sicherheit wurden durch den Angriff verletzt, mussten ihren Dienst abbrechen. Gegen den jungen Mann wir wegen Körperverletzung ermittelt.
Wenig später kam es am Karlsplatz, auf einer Rolltreppe zum unteren Zwischengeschoss, zu einer zunächst verbalen Auseinandersetzung zwischen einer 24-jährigen Deutschen und einem 20-jährigen Russen. Unten angekommen, versetzte die 24-Jährige dem Mann einen Stoß gegen die Schulter, sodass er taumelte, obwohl er nüchtern war. Wenig später ging die Frau aus Aubing am Bahnsteig wieder auf den Allacher los, kratze ihn im Halsbereich und packte ihn am Kragen. Ein 20-jähriger Begleiter des Russen trennte die beiden. Mitarbeiter der Bahn-Sicherheit hielten alle Beteiligten bis zum Eintreffen der Bundespolizei fest. Die Frau, die 2,6 Promille hatte, erhielt eine Strafanzeige wegen Körperverletzung.
Gegen 20.40 Uhr gerieten in einer Regionalbahn von München nach Ingolstadt zwei Deutsche Männer (31 und 35) sowie ein 18-jähriger Iraker aneinander. Hintergrund war, dass der 18-Jährige und sein Begleiter im Zug Bier tranken, womit die beiden anderen nicht einverstanden waren. Nach einer verbalen Auseinandersetzung soll es auch zu Schlägen gekommen sein. Ein 21-Jähriger Mitreisender wählte den Notruf und verließ mit den beiden Bier-Trinkern am nächsten Halt in Dachau den Zug.
Die Drei wurden dort von Landes- und Bundespolizei empfangen. Bei dem 18-jährigen, in Dachau wohnhaften Mann wurden 1,98 Promille gemessen. Die beiden Deutschen aus dem Landkreis Miesbach verblieben im Zug. Sie wurden am Bahnhof in Ingolstadt von Bundespolizisten angetroffen und strafprozessualen Maßnahmen unterzogen. Einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigerten sie. Gegen sie wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.