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Am Standort Münchsmünster hat der Autobauer 17 Hektar zu naturnahen Lebensräumen für Tiere und Pflanzen umgestaltet.

(ty) Aller Aufregung um die Diesel-Krise zum Trotz: Die Audi-Fertigung in Münchsmünster bekommt für ein dortiges Biodiversitäts-Projekt die staatliche Auszeichnung "Blühender Betrieb" im Rahmen des "Blühpakts Bayern". Der Präsident des bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU), Claus Kumutat, übergab gestern im bayerischen Landesamt für Umwelt in Augsburg die Urkunde an Antje Arnold vom Audi-Umweltschutz.

Der Ingolstädter Autobauer setzt sich nach eigenem Bekunden seit Jahren für den Erhalt der biologischen Vielfalt an all seinen Standorten ein. Das Kompetenz-Zentrum für Hightech-Fahrwerkteile, Aluminium-Strukturbauteile und Pressteile in Münchsmünster zeige, "dass Industrie und Förderung von Natur kein Widerspruch sein müssen", heißt es aus dem Unternehmen. Für dieses Areal hatte Audi ein Biodiversitäts-Konzept entwickelt, um dem Verlust der Artenvielfalt entgegenzuwirken.

Auf dem 31 Hektar großen erschlossenen Werkgelände waren 17 Hektar naturnah umgestaltet worden – so sei ein Lebensraum für 112 Pflanzenarten, wie sie für extensive Wiesen typisch sind, und rund 90 Wildbienenarten entstanden. "Hier befinden sich unter anderem Magerwiesen, Stauden- und Gehölzflächen, ein Wiesengarten, Totholzbereiche und ein strukturreicher Bachlauf", erklärt der Automobil-Konzern. Lesen Sie dazu auch: 

Die Auszeichnung "Blühender Betrieb" ist Teil des "Blühpakts Bayern". Mit diesem Pakt will das bayerische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz Unternehmen animieren, ihre Flächen blüh- und insektenfreundlich zu gestalten. Für die staatliche Auszeichnung müssen bestimmte Kriterien zur Förderung der Flora und Fauna auf einem Firmengelände erfüllt sein: Unter anderem müssen den Angaben zufolge mindestens 20 Prozent der Freiflächen naturnahe Blühbereiche sein, und es dürfen keine chemischen Pflanzenschutz-Mittel und torfhaltige Substrate verwendet werden.

"Auch an den anderen Audi-Standorten werden Projekte zur Erhaltung der Artenvielfalt umgesetzt und erweitert", erklärt der Autobauer. Bereits 2015 sei man der Initiative "Biodiversity in Good Company" beigetreten und habe sich dazu verpflichtet, die Auswirkungen seiner Geschäftstätigkeit auf die biologische Vielfalt zu analysieren und deren Schutz in das Umwelt-Management-System aufzunehmen.


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