Wegen fahrlässiger Brandstiftung sollte der Litauer eine finanzielle Sicherheitsleistung erbringen, die er zunächst nicht bezahlen wollte.
(ty) Am gestrigen Nachmittag gegen 14 Uhr war ein 32-jähriger litauischer Lastwagen-Fahrer auf der Autobahn A93 in Richtung München unterwegs, als es zu einer Reifenpanne an seinem Gespann kam. Nachdem der Mann den defekten Reifen gewechselt hatte, vergaß er laut Polizei, den Hydraulik-Schlauch wieder anzubringen. Dadurch blockierte während der Fahrt im Gemeinde-Bereich von Siegenburg die Bremse: Sie lief heiß und setzte den Reifen in Brand.
Die Feuerwehrleute aus Rohr, Offenstetten und Abensberg mussten zum Löschen anrücken – was auch rechtzeitig gelungen sei, bevor die Flammen auf den gesamten Lkw-Auflieger übergreifen konnten. Da es sich bei dem Lastzug um einen Autotransporter handelte, mussten vor dem Abschleppen des Aufliegers erst alle Pkw ab- beziehungsweise umgeladen werden, berichtete heute ein Sprecher der Mainburger Polizeiinspektion
Wegen der fahrlässigen Brandstiftung, die dem 32-Jährigen wegen des Zwischenfalls zur Last gelegt wird, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300 Euro an. Weil der Lkw-Lenker zunächst nicht zahlen wollte, habe die Staatsanwaltschaft die Sicherstellung von Wertgegenständen sowie die Prüfung der Haftfrage angeordnet. Erst nun sei der Mann bereit gewesen, die geforderte Bargeld-Summe zu berappen. Er sei daraufhin wieder entlassen worden.