Logo
Anzeige
Anzeige

Dem in U-Haft sitzenden 19-Jährigen ist bei einem Termin im afghanischen Generalkonsulat in München-Grünwald die Flucht gelungen.

(ty) Die Polizei fahndet seit einer Woche nach dem 19-jährigen Muschtaba Hussaimi (Fotos) und bittet in diesem Zusammenhang jetzt auch die Bevölkerung um Mithilfe. Der junge Mann saß seit Februar in Untersuchungshaft, weil er mit einem weiteren Beschuldigten im Regenburger Bahnhofs-Umfeld mehrere Personen verletzt haben soll. Am 24. Juli ist er allerdings bei einem Termin im afghanischen Generalkonsulat in München geflüchtet. Die Polizei hofft auf Hinweise und warnt zugleich: "Vorsicht! Der Gesuchte gilt als gewalttätig."

Am 4. Februar dieses Jahres war es nach Angaben des oberpfälzischen Polizeipräsidiums im Bereich des Regensburger Hauptbahnhofs beziehungsweise der Regensburg-Arcaden zu mehreren Körperverletzungen an Passanten gekommen, die von zwei jungen Männern begangen worden sein sollen. Die beiden mutmaßlichen Täter waren noch am selben Tag festgenommen worden und kamen dann wegen gefährlicher Körperverletzung in U-Haft. Muschtaba Hussaimi konnte allerdings entkommen.

Wie dazu erklärt wird, war der in Afghanistan geborene Mann am 24. Juli aus der Haft in Mittelfranken zu einem Termin beim afghanischen Generalkonsulat in München-Grünwald gebracht worden. Dort sei ihm durch einen Sprung aus dem Fenster die Flucht gelungen. "Seither läuft eine umfangreiche Fahndung nach dem Gefangenen", teilte die Polizei heute mit. Hinweise zum Verbleib des 19-Jährigen nimmt die Kriminalpolizei Regensburg unter der Telefonnummer (09 41) 5 06 - 28 88 oder jede andere Polizei-Dienststelle entgegen.

Muschtaba Hussaimi ist nach Angaben der Polizei 1,73 Meter groß und von schlanker Statur, er hat braune Augen und krauses Haar. Er spricht Deutsch mit ausländischem Akzent sowie Paschtu und Persisch. Er ist Raucher und hat eine Narbe am rechten Handgelenk. Außerdem ist er tätowiert: arabische Schriftzeichen, Buchstaben am linken Oberarm; Strich an der rechten Hand rechts (EKG-Linie). Die Polizei appelliert: "Wer den Gesuchten sieht oder seinen aktuellen Aufenthaltsort kennt, sollte sofort die Notrufnummer 110 wählen!"


Anzeige
RSS feed