Der Tote lag heute früh auf der Standspur in Richtung München. Polizei geht von Unfall-Geschehen aus. Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
(ty) Auf der A9 bei Allershausen ist am heutigen Morgen eine Männerleiche gefunden worden. Der Tote lag auf dem Standstreifen in Fahrtrichtung München. Wie aus den bisherigen Mitteilungen der Polizei hervorgeht, wird derzeit von einem Unfall-Geschehen ausgegangen. Offenbar war der Mann zuvor mit einem Pkw unterwegs. Was allerdings genau passiert war, ist derzeit noch unklar. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Um Hinweise von Zeugen wird gebeten. Drei der vier Autobahn-Spuren waren für mehrere Stunden gesperrt, es bildete sich ein langer Stau.
Kurz vor 5.30 Uhr war die Notruf-Zentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord darüber informiert worden, dass auf der Autobahn in Fahrtrichtung München – kurz nach der Anschlussstelle Allershausen – eine leblose Person auf dem Standstreifen liege. Neben drei Streifenwagen-Besatzungen der zuständigen Verkehrspolizei Freising rückten auch eine Vielzahl von Rettungskräften an. Wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums gegenüber unserer Zeitung erklärte, handelt es sich bei dem Toten um einen bereits identifizierten Mann. Weitere Angaben zur Person wurden noch nicht gemacht.
Nach dem bisherigen Stand gehen die Ermittler von einem Unfall-Geschehen aus. Die Polizei-Sprecherin bestätigte das gegenüber unserer Zeitung. Sie verwies dabei auch auf die Verletzungen, die der Tote aufgewiesen habe. Eine Obduktion des Leichnams soll den Angaben zufolge noch am heutigen Nachmittag erfolgen. In der Nähe der Stelle, an der der Tote gefunden worden war, habe ein Pkw gestanden. Derzeit gehe man davon aus, dass der Mann mit diesem Auto unterwegs gewesen sei.
Zum genauen Unfall-Hergang könnten allerdings derzeit noch keine Angaben gemacht werden, heißt es weiter. Die Ermittlungen der Beamten laufen diesbezüglich auf Hochtouren. Wie außerdem erklärt wurde, seien vor Ort Spuren gesichert worden. Die Freisinger Verkehrspolizisten wurden beziehungsweise werden unterstützt von Experten für Unfallflucht-Fahndung sowie von der Polizei-Hubschrauberstaffel. Auch die Staatsanwaltschaft Landshut wurde eingeschaltet. Ein Sachverständiger wurde für die Erstellung eines unfall-analytisches Gutachtens in die Untersuchungen eingebunden.
Wegen der umfangreichen Maßnahmen zur Spurensicherung waren zunächst drei der vier Fahrspuren der A9 in Richtung Süden gesperrt. Im morgendlichen Berufsverkehr kam es nach Angaben der Polizei deshalb zu massiven Einschränkungen. Gegen 7.15 Uhr wurde von einem zwölf Kilometer langen Rückstau berichtet. Später konnte eine zweite Fahrspur freigegeben werden, seit etwa 9.30 Uhr sind alle drei Spuren wieder befahrbar. Gegen 11.20 Uhr teilte ein Sprecher der Verkehrspolizei mit, dass sich die Stauungen inzwischen aufgelöst haben.
Im Zuge der intensiven und umfangreichen Ermittlungen wird auch um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten. Wer sachdienliche Angaben zu dem Geschehen machen kann oder wer in diesem Zusammenhang in den frühen Morgenstunden Beobachtungen auf der Autobahn A9 kurz nach Allershausen gemacht hat, wird darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 81 61) 9 52 - 1 11 bei der Freisinger Verkehrspolizei zu melden oder sich mit einer anderen Polizei-Dienststelle in Verbindung zu setzen.
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