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Was nach dem schockierenden Fall in Großmehring bislang bekannt ist. Polizei bittet weiterhin um Hinweise.

(ty) Nachdem am Samstagabend in Großmehring, wie berichtet, eine junge Frau während eines Spaziergangs von einer Mettall-Kugel im Gesicht getroffen und verletzt worden war, hat die Polizei heute weitere Erkenntnisse zu dem Vorfall veröffentlicht. Das Geschoss sei inzwischen untersucht worden: Es handelt sich demnach um eine "Stahlrundkugel", die für Luftdruck-Waffen verwendet werde. Die Ermittler gehen von einem Schuss aus. Der Täter ist weiterhin unbekannt, um Hinweise wird nach wie vor gebeten.

Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der Ingolstädter Polizeiinspektion an dem Abend gegen 20.20 Uhr im Bereich der Nibelungenstraße in Großmehring (Kreis Eichstätt). Die 17-Jährige sei zusammen mit einem 23-jährigen Mann bei einem Spaziergang an einem Bachlauf in Richtung der Nibelungenhalle unterwegs gewesen, als auf einmal ein Knall zu hören gewesen sei.

Die junge Frau, die laut Polizei aus dem Landkreis Eichstätt stammt, habe daraufhin plötzlich einen Schmerz im Nasen-Bereich verspürt. Wie sich laut Polizei herausstellte, war die junge Spaziergängerin von einer Metall-Kugel mit einem Durchmesser von vier Millimetern "direkt im Gesicht" getroffen worden.

Die verletzte 17-Jährige sei daraufhin von ihrem Bruder ins Krankenhaus nach Kösching gebracht worden; dort sei die Kugel ambulant entfernt worden. "Nach ersten Erkenntnissen könnte es sich bei der Kugel um eine Luftgewehr-Kugel oder Ähnliches handeln", hatte ein Polizei-Sprecher am Sonntagvormittag in einer ersten Meldung erklärt.

Laut heutiger Mitteilung ist das Geschoss inzwischen näher untersucht worden. "Dabei stellte sich heraus, dass es sich bei dem Projektil um eine Stahlrundkugel handelt, die für Luftdruck-Waffen genutzt wird", heißt es aus der Ingolstädter Polizeiinspektion.

Die ermittelnden Beamten haben, nach der bereits am Tattag erfolgten Absuche des Tatort-Bereiches, mittlerweile auch die Anwohner befragt. Aufgrund der Umstände gehen die Polizisten laut heutiger Mitteilung nun davon aus, "dass die Schuss-Abgabe aus dem Bereich des zwischen Köschinger Bach und Mailinger Bach gelegenen Waldstücks erfolgte".

Ob es sich dabei allerdings um einen gezielten Schuss aus einem Luftgewehr beziehungsweise aus einer Luftpistole oder um eine versehentliche Schuss-Abgabe gehandelt habe, das stehe nach den bisherigen Ermittlungen noch nicht fest.

Nach wie vor wird um Hinweise gebeten. Für die weiteren Ermittlungen seien Wahrnehmungen im Bereich des Waldstücks zwischen Köschinger und Mailinger Bach relevant. Zeugen, die in dem Waldbereich oder in dessen Umfeld Beobachtungen gemacht haben, die in Zusammenhang mit dem Vorfall stehen könnten, werden darum gebeten, sich bei der Polizei zu melden. "Hierbei können auch Wahrnehmungen von Bedeutung sein, die zeitlich vor dem eigentlichen Vorfall liegen", betont ein Sprecher. Hinweise werden unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 0 entgegengenommen.

Erstmeldung zum Thema:

Schuss auf Spaziergänger? 17-Jährige wurde von Kugel im Gesicht getroffen


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